Informationen zum 2. Quartal 2018: BASF-Gruppe

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 wuchs der Umsatz um 518 Millionen € auf 16.782 Millionen €. Maßgeblich hierfür waren gestiegene Preise in allen Segmenten, vor allem bei Functional Materials & Solutions sowie Oil & Gas. Darüber hinaus erzielten alle Segmente bis auf Performance Products ein Absatzwachstum. Negative Währungseffekte wirkten gegenläufig.

Umsatzeinflüsse BASF-Gruppe 2. Quartal 2018

Umsatzeinflüsse BASF-Gruppe 2. Quartal 2018 (Balkendiagramm)

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 1 steigerten wir gegenüber dem Vorjahresquartal um 105 Millionen € auf 2.356 Millionen €, vor allem infolge des stark verbesserten Beitrags von Oil & Gas. In den Segmenten Agricultural Solutions und Performance Products nahm das EBIT vor Sondereinflüssen leicht zu, während es bei Chemicals leicht und bei Functional Materials & Solutions deutlich zurückging.

Im zweiten Quartal 2018 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von –65 Millionen € an, nach –70 Millionen € im Vorjahresquartal. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und Integrationskosten, vor allem im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme der unter Wesentliche Ereignisse genannten Geschäfte von Bayer.

Das EBIT 2 erhöhte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 um 110 Millionen € auf 2.291 Millionen €.

Verglichen mit dem Vorjahresquartal lagen das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA vor Sondereinflüssen) 3 mit 3.295 Millionen € und das EBITDA 3 mit 3.232 Millionen € jeweils auf dem Niveau des Vorjahres.

1 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 2017, Wertmanagement im gesamten Unternehmen

2 Die Berechnung des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) ist in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

3 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 2017, Weitere Kennzahlen zur Ertragslage

EBITDA vor Sondereinflüssen 2. Quartal (Millionen €)

 

 

2018

2017

EBIT

 

2.291

2.181

– Sondereinflüsse

 

–65

–70

EBIT vor Sondereinflüssen

 

2.356

2.251

+ Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vor Sondereinflüssen

 

939

1.040

EBITDA vor Sondereinflüssen

 

3.295

3.291

EBITDA 2. Quartal (Millionen €)

 

 

2018

2017

EBIT

 

2.291

2.181

+ Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

 

941

1.052

EBITDA

 

3.232

3.233

Umsatz 2. Quartal
(Millionen €, relative Veränderung)

Umsatz 2. Quartal (Balkendiagramm)


EBIT vor Sondereinflüssen 2. Quartal
(Millionen €, absolute Veränderung)

EBIT vor Sondereinflüssen 2. Quartal (Balkendiagramm)

Das Finanzergebnis lag mit –202 Millionen € um 28 Millionen € unter dem Wert des zweiten Quartals 2017. Grund war der Rückgang des Übrigen Finanzergebnisses infolge sowohl höherer Aufwendungen, vor allem aus Sicherungsgeschäften, als auch geringerer Erträge aus der Aktivierung von Bauzeitzinsen. Dagegen stiegen sowohl das Zins- als auch das Beteiligungsergebnis.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern nahm um 82 Millionen € auf 2.089 Millionen € zu. Die Steuerquote lag mit 27,1 % über dem Niveau des Vorjahresquartals (22,1 %), unter anderem aufgrund höherer Ergebnisbeiträge von Gesellschaften in Ländern mit einem hohen Steuersatz, insbesondere Norwegen. Die Anteile anderer Gesellschafter verringerten sich um 25 Millionen € auf 43 Millionen €.

Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sank um 16 Millionen € auf 1.480 Millionen €.

Das Ergebnis je Aktie betrug im zweiten Quartal 2018 1,61 €, nach 1,63 € im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie 4 lag bei 1,77 € (Vorjahresquartal: 1,78 €).

4 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 2017, Weitere Kennzahlen zur Ertragslage

Bereinigtes Ergebnis je Aktie 2. Quartal (Millionen €)

 

 

 

2018

2017

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

 

2.089

2.007

– Sondereinflüsse

 

 

–65

–70

+ Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte

 

 

130

142

– In den Sondereinflüssen enthaltene Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte

 

 

Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern

 

 

2.284

2.219

– Bereinigte Steuern vom Einkommen und Ertrag

 

 

619

512

Bereinigter Jahresüberschuss

 

 

1.665

1.707

– Bereinigte Anteile anderer Gesellschafter

 

 

43

69

Bereinigter Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter

 

 

1.622

1.638

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien

 

1.000 Stück

918.479

918.479

Bereinigtes Ergebnis je Aktie

 

1,77

1,78

Im zweiten Quartal 2018 lag der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit mit 2.224 Millionen € um 745 Millionen € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Maßgeblich hierfür war die Mittelbindung in den Übrigen Posten, unter anderem infolge der Veränderung der Pensionsrückstellungen und Vermögenswerte aus überdeckten Pensionsplänen. Im Vorjahresquartal hatte sich dagegen eine Mittelfreisetzung aus der Veränderung der Übrigen Posten ergeben. Daneben trug die Veränderung des Nettoumlaufvermögens aufgrund des im Vorjahresvergleich höheren Anstiegs der Vorräte sowie des geringeren Rückgangs der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu dem niedrigeren Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit bei.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug –1.101 Millionen € im zweiten Quartal 2018, nach –1.150 Millionen € im zweiten Quartal 2017. Gründe für die Verbesserung waren vor allem die jeweils im Vorjahresvergleich um 73 Millionen € höheren Nettoeinzahlungen aus Akquisitionen und Devestitionen sowie die um 53 Millionen € geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 wirkte insbesondere die höhere Mittelbindung aus der Veränderung der Übrigen finanzbedingten Forderungen sowie der höhere Zugang von Finanzanlagen gegenläufig.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug –719 Millionen € im zweiten Quartal 2018, nach –1.717 Millionen € im Vorjahresquartal. Maßgeblich für diese Verbesserung waren im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 höhere Nettomittelzuflüsse aus Finanzschulden, die sowohl aus US-Dollar-Commercial-Papers als auch aus Anleihen resultierten. Die im Vorjahresvergleich geringere Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wirkte gegenläufig. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der BASF SE war im zweiten Quartal 2018 mit 2.847 Millionen € um 92 Millionen € höher als im zweiten Quartal 2017. An Minderheitsgesellschafter bei Gruppengesellschaften flossen mit 178 Millionen € um 90 Millionen € höhere Dividenden.

Der Free Cashflow betrug 1.402 Millionen €, nach 2.094 Millionen € im Vorjahreszeitraum. Die geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen konnten den Rückgang im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht kompensieren.

Free Cashflow 2. Quartal (Millionen €)

 

 

2018

2017

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

2.224

2.969

– Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

822

875

Free Cashflow

 

1.402

2.094