Ausblick

Im dritten Quartal 2018 blieb die Entwicklung der Industrieproduktion vor allem wegen der Automobilbranche hinter unseren Erwartungen zurück, insbesondere im September. Dabei wirkte sich in Europa die Einführung neuer Emissionsstandards aus. Darüber hinaus zeigen sich die Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Sie führen zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, vor allem in Asien und dort insbesondere in China.

Unsere Einschätzung zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2018 haben wir deshalb wie folgt angepasst (Prognose aus dem Halbjahresfinanzbericht 2018 in Klammern):

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 3,0 % (3,0 %)
  • Wachstum der Industrieproduktion: 3,1 % (3,2 %)
  • Wachstum der Chemieproduktion: 3,1% (3,4 %)
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,20 US$/€ (1,20 US$/€)
  • Ölpreis der Sorte Brent von 70 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt (70 US$/Barrel)

Durch die Unterzeichnung der verbindlichen Vereinbarung zum Zusammenschluss von Wintershall und DEA verringern sich Umsatz und EBIT der BASF-Gruppe rückwirkend zum 1. Januar 2018 und unter Anpassung der Vorjahreswerte um den Beitrag der Öl-und-Gas-Aktivitäten infolge ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. 1 Dies war im BASF-Bericht 2017 erläutert worden. 2 Weiterhin hat sich das Risiko einer Verlangsamung des Wachstums erhöht. Ansonsten sind die chancen- und risikobezogenen Aussagen des BASF-Berichts 2017 im Wesentlichen weiterhin gültig. Unserer Einschätzung nach bestehen weiterhin keine Einzelrisiken, die den Fortbestand der BASF-Gruppe gefährden. Dasselbe gilt für die Gesamtbetrachtung aller Risiken, auch im Fall einer erneuten globalen Wirtschaftskrise.

Infolge des geänderten Ausweises der Wintershall-Gruppe haben wir die im BASF-Bericht 2017 getroffene Prognose 3 der BASF-Gruppe für das Gesamtjahr 2018 am 27. September 2018 angepasst (bisherige Prognose aus dem BASF-Bericht 2017 in Klammern):

  • Leichtes Umsatzwachstum (leichtes Wachstum)
  • Leichter Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen (leichter Anstieg)
  • Deutlicher Rückgang des EBIT (leichter Rückgang)
  • Signifikante Prämie auf die Kapitalkosten, bei deutlichem Rückgang des EBIT nach Kapitalkosten 4 (deutlicher Rückgang)

1 Mehr dazu unter Sonstige sowie unter Angepasste Quartalswerte 2017 und 2018 in dieser Quartalsmitteilung

2 Mehr dazu im BASF-Bericht 2017, Ausblick

3 In Bezug auf den Umsatz entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–5 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 6 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet. Bei Ergebnisgrößen entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–10 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 11 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet.

4 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 2017, EBIT nach Kapitalkosten