3 – Akquisitionen/Devestitionen
Devestitionen
Am 30. Juni 2016 schloss BASF den am 22. April 2016 angekündigten Verkauf des globalen Polyolefinkatalysatoren-Geschäfts an W. R. Grace & Co., Columbia/Maryland, ab. Die Transaktion beinhaltete Technologien, Patente, Marken und den Transfer von Produktionsanlagen in Pasadena/Texas und Tarragona/Spanien. Rund 170 Mitarbeiter sind dabei zu Grace übergetreten. Die Aktivitäten waren dem Unternehmensbereich Catalysts zugeordnet.
Vereinbarte Transaktionen
Wie bereits im Februar 2016 bekannt gegeben, erzielte BASF mit AkzoNobel eine Einigung über die Veräußerung des Geschäfts mit Industrielacken des Unternehmensbereichs Coatings für 475 Millionen €. Die Transaktion beinhaltet Technologien, Patente und Marken sowie den Transfer von zwei Produktionsstätten in England und Südafrika. Sie erfordert Konsultationen mit den Arbeitnehmervertretern und bestimmte regulatorische Genehmigungen. BASF erwirtschaftete im Geschäft mit Industrielacken im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 300 Millionen €. BASF und AkzoNobel beabsichtigen, die Transaktion bis Ende 2016 abzuschließen.
Am 20. April 2016 gab BASF den Abschluss einer Vereinbarung zum Erwerb des Geschäfts mit Autoreparaturlacken von Guangdong Yinfan Chemistry Co., Ltd., Jiangmen/China, („Yinfan“) bekannt. Durch die Akquisition erhält BASF Zugang zu einer hochmodernen Produktionsanlage für Autoreparaturlacke in China. Außerdem erweitert BASF damit ihr Angebot an Autoreparaturlacken in Asien-Pazifik um die Yinfan-Produktlinie. Mit dem Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der notwendigen rechtlichen und satzungsgemäßen Genehmigungen durch die zuständigen Behörden in der zweiten Jahreshälfte 2016 gerechnet. Bei BASF sollen die Aktivitäten in den Unternehmensbereich Coatings integriert werden.
Am 17. Juni 2016 unterzeichnete BASF mit Albemarle Corporation, Charlotte/North Carolina, eine Vereinbarung zum Erwerb des globalen Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall. Chemetall ist ein weltweit führender Anbieter von Technologie und Innovation für die Behandlung von Metalloberflächen mit Hauptsitz in Frankfurt. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter weltweit und betreibt 21 Produktionsstandorte in mehr als 20 Ländern sowie 10 Forschungs- und Entwicklungsstandorte und 24 Verkaufsbüros. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2015 lag bei 845 Millionen US$. Der Kaufpreis beträgt 3,2 Milliarden US$. Die Transaktion bedarf der Zustimmung der zuständigen Behörden und soll bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Das Geschäft soll bei BASF Teil des Unternehmensbereichs Coatings werden.