Chemicals

3. Quartal 2022

Verglichen mit dem Vorjahresquartal steigerte Chemicals den Umsatz 1 leicht. Grund hierfür war das Umsatzwachstum von Petrochemicals. Der Umsatz von Intermediates nahm hingegen leicht ab.

Umsatzeinflüsse Chemicals 3. Quartal 2022

 

Chemicals

Petrochemicals

Intermediates

Mengen

–12,4 %

–10,7 %

–16,7 %

Preise

8,7 %

8,5 %

9,2 %

Portfoliomaßnahmen

–0,1 %

–0,1 %

–0,1 %

Währungen

6,6 %

6,7 %

6,1 %

Umsatz

2,7 %

4,4 %

–1,5 %

Maßgeblich für die Umsatzsteigerung des Segments waren stark erhöhte Preise, vor allem in Europa, infolge gestiegener Rohstoff- und Energiepreise.

Positive Währungseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar, trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei.

Niedrigere Mengen aufgrund einer geringeren Nachfrage wirkten gegenläufig. Die Nachfrage sank hauptsächlich infolge der Belastung durch außer­ordentlich hohe Rohstoff- und Energiepreise in Europa und der Entwicklung in China. In diesem Marktumfeld nahm der Absatz in beiden Unternehmensbereichen deutlich ab. Petrochemicals verzeichnete niedrigere Mengen insbesondere für Crackerprodukte sowie in der Propylen-Wertschöpfungskette und Intermediates vor allem im Arbeitsgebiet Butandiol & Folgeprodukte.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 1 des Segments lag deutlich unter dem Wert des außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraums. Dies war in beiden Unternehmensbereichen im Wesentlichen auf geringere Margen, höhere Fixkosten sowie ein niedrigeres Ergebnis der at Equity bilanzierten Beteiligungen zurückzuführen. Die Margen sanken hauptsächlich nachfrage­bedingt. Energiepreise sowie Währungseinflüsse waren ausschlaggebend für die gestiegenen Fixkosten in beiden Bereichen.

1 In Bezug auf den Umsatz entspricht „leicht“ einer Veränderung von 0,1 %–5,0 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 5,1 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0,0 %) bezeichnet. Bei Ergebnisgrößen entspricht „leicht“ einer Veränderung von 0,1 %–10,0 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 10,1 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0,0 %) bezeichnet.

Segmentdaten Chemicals (Millionen €)

 

3. Quartal

Januar – September

 

2022

2021

+/–

2022

2021

+/–

Umsatz mit Dritten

3.793

3.693

2,7 %

12.145

9.848

23,3 %

davon Petrochemicals

2.764

2.648

4,4 %

8.670

7.052

22,9 %

Intermediates

1.029

1.045

–1,5 %

3.476

2.796

24,3 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen a

527

1.070

–50,7 %

2.625

3.031

–13,4 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) a

526

1.068

–50,8 %

2.620

3.070

–14,7 %

Abschreibungen b

203

190

7,1 %

590

550

7,3 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) a

322

877

–63,2 %

2.031

2.520

–19,4 %

Sondereinflüsse

–1

–5

38

.

EBIT vor Sondereinflüssen a

323

878

–63,2 %

2.035

2.482

–18,0 %

Vermögen (30. September) a

11.493

9.738

18,0 %

11.493

9.738

18,0 %

Investitionen inklusive Akquisitionen c

412

248

66,1 %

954

619

54,1 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

21

22

–2,6 %

71

73

–2,5 %

a

Zum 1. Januar 2022 hat BASF die Ethylen-Wertschöpfungskette intern neu organisiert. In diesem Zusammenhang wurden die Polyolefin- und Styrenics-Geschäfte des Joint Ventures BASF-YPC Company Ltd., Nanjing/China, die bisher unter Sonstige berichtet wurden, dem Unternehmensbereich Petrochemicals zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Dadurch haben sich das Ergebnis der integralen nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften sowie EBITDA vor Sondereinflüssen, EBITDA, EBIT und EBIT vor Sondereinflüssen von Sonstige im ersten Quartal 2021 um 28 Millionen € verringert und entsprechend von Petrochemicals erhöht (Rundungsabweichungen sind möglich). Im zweiten und dritten Quartal 2021 beliefen sich die Effekte ebenfalls auf jeweils 28 Millionen € und im vierten Quartal 2021 auf 34 Millionen €. Der Effekt im Gesamtjahr 2021 betrug 118 Millionen €. In diesem Zusammenhang wurde auch die Zuordnung der operativen Vermögenswerte angepasst und führte bei Chemicals zu einer Erhöhung des Vermögens um 114 Millionen € zum 31. Dezember 2021.

b

Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

c

Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen