Chemicals
1. Quartal 2016
- Umsatz vor allem infolge gesunkener Preise deutlich unter Vorjahresquartal
- Deutlicher Ergebnisrückgang durch geringere Margen und höhere Fixkosten für neue Anlagen
Im Segment Chemicals lag der Umsatz deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Maßgeblich hierfür waren rückläufige Preise infolge weiter gesunkener Rohstoffpreise (Mengen –3 %, Preise –16 %, Portfoliomaßnahmen 0 %, Währungen 0 %). Die Verkaufsmengen nahmen insbesondere bei Petrochemicals in Nordamerika ab. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen verfehlte das Niveau des von hohen Margen bestimmten Vorjahresquartals deutlich. Neben den gesunkenen Margen waren gestiegene Fixkosten vor allem wegen der Inbetriebnahme neuer Anlagen im Jahr 2015 dafür wesentlich.
Umsatz
Veränderung gegenüber Vorjahresquartal
−19%
EBIT vor Sondereinflüssen
(Veränderung gegenüber Vorjahresquartal)
in Mio. €
465 (−261)
Petrochemicals
Bei Petrochemicals nahm der Umsatz deutlich ab. Stark gefallene Rohstoffkosten, insbesondere von Naphtha, führten in allen Produktbereichen zu rückläufigen Verkaufspreisen. Trotz zusätzlicher Verkaufsmengen durch die Inbetriebnahme neuer Anlagen sank der Absatz, vor allem infolge der geringeren Auslastung des Kondensatsplitters in Nordamerika. Auf Grund niedrigerer Margen und gestiegener Fixkosten lag das Ergebnis deutlich unter dem hohen Wert des Vorjahresquartals. Einer verbesserten Margensituation, insbesondere bei Crackerprodukten in Europa und Asien, stand eine deutlich schwächere Margenentwicklung in Nordamerika gegenüber. Die Fixkosten erhöhten sich vor allem durch die Inbetriebnahme von Produktionsanlagen.
Monomers
Verglichen mit dem Vorjahresquartal ging der Umsatz im Bereich Monomers deutlich zurück. Dies ist größtenteils auf gesunkene Preise infolge geringerer Rohstoffkosten und einen erhöhten Wettbewerb bei den Isocyanaten zurückzuführen. Unser Absatz sank insbesondere auf Grund des Rückgangs der Verkaufsmengen bei Caprolactam. Dies resultierte aus der Inbetriebnahme unserer Polyamid-6-Extrusionsanlage in Schanghai/China im Mai 2015, durch die der interne Bedarf an Caprolactam stieg. Bei MDI konnten wir die Mengen steigern. Das Ergebnis nahm deutlich ab. Hierfür waren höhere Fixkosten durch die schrittweise Inbetriebnahme unserer neuen Produktionsanlagen und niedrigere Margen insbesondere bei MDI maßgeblich.
Intermediates
Im Bereich Intermediates verzeichneten wir bei stabilen Mengen einen deutlichen Umsatzrückgang. Maßgeblich hierfür waren niedrigere Verkaufspreise infolge der erheblich gesunkenen Preise vieler Rohstoffe und eines intensiven Wettbewerbs, vor allem bei Standardprodukten, der in allen Regionen zu erhöhtem Druck auf unsere Margen führte. Die Fixkosten stiegen infolge der Inbetriebnahme von Anlagen sowie auf Grund ungeplanter Abstellungen. Unser Ergebnis lag daher deutlich unter dem hohen Wert des Vorjahresquartals.
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1. Quartal |
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2016 |
2015 |
Veränd. % |
Umsatz mit Dritten |
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3.149 |
3.866 |
–19 |
davon Petrochemicals |
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1.196 |
1.535 |
–22 |
Monomers |
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1.307 |
1.599 |
–18 |
Intermediates |
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646 |
732 |
–12 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) |
|
733 |
940 |
–22 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen |
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465 |
726 |
–36 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) |
|
468 |
726 |
–36 |
Vermögen (31. März) |
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12.485 |
13.229 |
–6 |
Forschungskosten |
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46 |
50 |
–8 |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen |
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281 |
324 |
–13 |