Ausblick

Der Brand im Landeshafen Nord vom 17. Oktober 2016 hat unsere Versorgung und Logistik am Verbundstandort Ludwigshafen beeinträchtigt. Auf Basis der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbaren Informationen gehen wir davon aus, dass die im Geschäftsbericht 2015 enthaltenen und im Halbjahresfinanzbericht 2016 aktualisierten Aussagen zu Chancen und Risiken grundsätzlich weiterhin gültig sind.

Unsere Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2016 haben wir wie folgt angepasst (bisherige Prognose aus dem Geschäftsbericht 2015 in Klammern):

• Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,3 % (2,3 %)
• Wachstum der Industrieproduktion: 2,0 % (2,0 %)
• Wachstum der Chemieproduktion: 3,4 % (3,4 %)
• US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,10 US$/Euro (1,10 US$/Euro)
• Ölpreis von 45 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt (40 US$/Barrel)

Wir bestätigen unsere Prognose für Umsatz, EBIT vor Sondereinflüssen und EBIT der BASF-Gruppe:

Der Umsatz wird im Jahr 2016 deutlich zurückgehen. ¹ Als Folge des Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom entfallen insbesondere die Beiträge des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts im Segment Oil & Gas. In den ersten drei Quartalen 2015 trugen diese Aktivitäten insgesamt rund 10,1 Milliarden € zum Umsatz bei. Darüber hinaus werden niedrigere Öl- und Gaspreise den Umsatz mindern. Unseren Absatz wollen wir ohne Berücksichtigung von Akquisitionen und Devestitionen steigern.

Wir erwarten, dass sowohl das EBIT vor Sondereinflüssen als auch das EBIT leicht unter den Werten von 2015 liegen werden. ¹ Im derzeitigen volatilen und herausfordernden Umfeld sowie angesichts des Brands vom 17. Oktober und seiner Folgen bleibt dies ein anspruchsvolles Ziel.

Beim EBIT nach Kapitalkosten ² erwarten wir aufgrund der geringeren operativen Kapitalbindung nunmehr einen Wert deutlich über dem niedrigen Niveau des Vorjahres (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang).