Chemicals

3. Quartal 2016

Im Segment Chemicals ging der Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal 2015 deutlich zurück. Wesentlich hierfür waren niedrigere Preise aufgrund gesunkener Rohstoffpreise, vor allem bei Petrochemicals und Intermediates. Die Mengen konnten wir insgesamt steigern. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Maßgeblich hierfür waren geringere Margen bei Petrochemicals und Intermediates; bei Monomers hingegen stiegen die Margen. Insbesondere durch die Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen erhöhten sich die Fixkosten.

Umsatzeinflüsse Chemicals 3. Quartal 2016

Umsatzeinflüsse Chemicals 3. Quartal 2016 (Balkendiagramm)

Petrochemicals

Der Umsatz bei Petrochemicals nahm infolge der niedrigeren Verkaufspreise deutlich ab. Der Absatz stieg vor allem aufgrund der Wiederinbetriebnahme der Anlage der Joint Operation Ellba C.V. in Moerdijk/Niederlande. In Nordamerika gingen die Mengen insbesondere infolge einer geringeren Auslastung des Kondensatsplitters sowie ungeplanter Abstellungen des Steamcrackers in Port Arthur/Texas zurück. Das EBIT vor Sondereinflüssen verfehlte das Niveau des Vorjahresquartals deutlich. In Nordamerika wirkten sich die geringeren Mengen und Margen bei Crackerprodukten sowie schwächere Margen bei Acrylmonomeren und Oxoalkoholen negativ auf das Ergebnis aus. In Europa führten die gegenüber dem starken Vorjahresquartal niedrigeren Crackermargen zu einem Ergebnisrückgang.

Monomers

Verglichen mit dem dritten Quartal 2015, verringerte sich der Umsatz im Bereich Monomers vor allem preisbedingt deutlich. Wesentlich hierfür war insbesondere die Entwicklung bei Produkten aus der Polyamid-Wertschöpfungskette. Diese verzeichneten geringere Verkaufspreise infolge gesunkener Rohstoffpreise und einen vor allem durch planmäßige und ungeplante Anlagenabstellungen verringerten Absatz. Bei Isocyanaten konnten wir Absatz und Preise hingegen steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm deutlich zu, insbesondere aufgrund der höheren Margen bei Isocyanaten. Die Fixkosten lagen trotz der Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen nur leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals.

Intermediates

Auch bei Intermediates sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich und war maßgeblich von rückläufigen Verkaufspreisen infolge gefallener Rohstoffpreise beeinflusst. Insbesondere bei Butandiol und Folgeprodukten wirkten sich zudem Überkapazitäten am Markt negativ auf die Preise aus. Die Mengen konnten wir in allen Regionen außer Südamerika steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Neben den geringeren Margen bei Butandiol und Folgeprodukten waren hierfür auch höhere Fixkosten wesentlich. Diese stiegen gegenüber dem dritten Quartal 2015 unter anderem durch neue Produktionsanlagen in den USA, Asien und Europa, die wir seit Ende 2015 in Betrieb genommen haben.

Segmentdaten Chemicals (in Mio. €)

 

 

3. Quartal

Januar – September

 

 

2016

2015

Veränd. %

2016

2015

Veränd. %

1

Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertaufholungen)

2

Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen (inklusive Akquisitionen)

Umsatz mit Dritten

 

3.377

3.640

–7

9.899

11.481

–14

davon Petrochemicals

 

1.310

1.411

–7

3.828

4.606

–17

Monomers

 

1.405

1.522

–8

4.083

4.697

–13

Intermediates

 

662

707

–6

1.988

2.178

–9

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

776

867

–10

2.241

2.586

–13

Abschreibungen 1

 

277

236

17

807

681

19

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

499

631

–21

1.434

1.905

–25

Sondereinflüsse

 

2

–2

.

5

–2

.

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen

 

497

633

–21

1.429

1.907

–25

Vermögen (30. September)

 

12.869

12.817

0

12.869

12.817

0

Investitionen 2

 

258

524

–51

858

1.342

–36

Forschungskosten

 

44

50

–12

135

153

–12