Chemicals

2. Quartal 2017

Im Segment Chemicals übertraf der Umsatz den Wert des Vorjahresquartals deutlich. Maßgeblich hierfür waren die deutlich höheren Preise, insbesondere bei Monomers. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus; der Absatz nahm hingegen leicht ab. Vor allem durch höhere Margen bei Monomers und Petrochemicals verbesserte sich das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 deutlich. Die Ergebnisbelastungen im zweiten Quartal 2017 infolge des Unfalls im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen wurden durch Versicherungszahlungen kompensiert. Die Fixkosten nahmen insgesamt leicht ab.

Umsatzeinflüsse Chemicals im 2. Quartal 2017

Umsatzeinflüsse Chemicals im 2. Quartal 2017 (Balkendiagramm)

Petrochemicals

Bei Petrochemicals stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich. Höhere Preise für Rohstoffe sowie eine anhaltend hohe Nachfrage am Markt führten insbesondere bei Crackerprodukten in Europa zu einem signifikanten Anstieg der Verkaufspreise. Der Absatz nahm insgesamt leicht ab, vor allem infolge der noch eingeschränkten Produktion von Oxo-Alkoholen und Weichmachern in Ludwigshafen. Durch die Margenverbesserungen, insbesondere bei Crackerprodukten, Ethylenoxid und Glykolen sowie bei Acrylmonomeren, erhöhte sich das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich. Versicherungszahlungen im Zusammenhang mit dem Unfall im Landeshafen Nord führten zu niedrigeren Fixkosten.

Monomers

Verglichen mit dem zweiten Quartal 2016, nahm der Umsatz im Bereich Monomers deutlich zu, vor allem infolge des Preisanstiegs bei den Isocyanaten. Der Absatz wuchs leicht, im Wesentlichen durch höhere Verkaufsmengen von MDI, und wir verzeichneten leicht positive Währungseffekte. Die deutliche Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen ist hauptsächlich auf die höheren Preise und Mengen zurückzuführen. Auch die Restrukturierung unserer Caprolactam-Produktion in Europa wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus. Die Fixkosten gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück.

Intermediates

Auch der Bereich Intermediates steigerte den Umsatz deutlich, vor allem aufgrund von Preiserhöhungen in allen Regionen und Produktbereichen. Der Absatz blieb stabil. Höhere Verkaufsmengen erzielten wir bei Aminen sowie Polyalkoholen und Säuren, während der Absatz bei Butandiol und Folgeprodukten sowie Acetylen- und Carbonylderivaten infolge umfangreicherer planmäßiger Anlagenabstellungen zurückging. Die Devestition des Standorts Evans City/Pennsylvania im ersten Quartal 2017 minderte den Umsatz leicht. Die Anlagenabstellungen sowie die Inbetriebnahme neuer Anlagen in allen Regionen führten zu höheren Fixkosten und damit zu einem deutlich niedrigeren EBIT vor Sondereinflüssen.

Segmentdaten Chemicals 1 (Millionen €)

 

 

2. Quartal

1. Halbjahr

 

 

2017

2016

Veränd. %

2017

2016

Veränd. %

1

Zum 1. Januar 2017 wurden die Aktivitäten der Unternehmensbereiche Monomers und Dispersions & Pigments für die Elektronikindustrie zusammengeführt und als globale Geschäftseinheit Electronic Materials dem Bereich Dispersions & Pigments zugeordnet. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die betroffenen Werte für 2016 entsprechend angepasst.

2

Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

3

Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen

Umsatz mit Dritten

 

4.045

3.236

25

8.150

6.255

30

davon Petrochemicals

 

1.580

1.322

20

3.234

2.518

28

Monomers

 

1.708

1.234

38

3.407

2.411

41

Intermediates

 

757

680

11

1.509

1.326

14

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

1.385

717

93

2.624

1.436

83

Abschreibungen 2

 

266

259

3

531

518

3

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

1.119

458

144

2.093

918

128

Sondereinflüsse

 

–1

.

15

3

400

EBIT vor Sondereinflüssen

 

1.120

458

145

2.078

915

127

Vermögen (30. Juni)

 

12.892

12.483

3

12.892

12.483

3

Investitionen inklusive Akquisitionen 3

 

230

316

–27

413

592

–30

Forschungs- und Entwicklungskosten

 

31

36

–14

60

72

–17