Functional Materials & Solutions

2. Quartal 2017

Im Segment Functional Materials & Solutions nahm der Umsatz, verglichen mit dem Vorjahresquartal, deutlich zu. Hierfür waren der Anstieg der Verkaufsmengen, das im Dezember 2016 von Albemarle erworbene Chemetall-Geschäft und höhere Preise maßgeblich. Währungseinflüsse wirkten sich ebenfalls positiv auf den Umsatz aus. Wir konnten unseren Absatz mit der Automobilindustrie steigern. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Niveau des zweiten Quartals 2016. Der Ergebnisanstieg im Bereich Catalysts und der Beitrag des Chemetall-Geschäfts konnten die insgesamt geringeren Margen und höheren Fixkosten nur teilweise kompensieren.

Umsatzeinflüsse Functional Materials & Solutions im 2. Quartal 2017

Catalysts

Der Umsatz im Bereich Catalysts wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal aufgrund höherer Mengen und Preise deutlich. Zum Absatzwachstum trugen die Arbeitsgebiete Fahrzeugkatalysatoren, Edelmetallhandel und Chemiekatalysatoren maßgeblich bei. Die höheren Verkaufspreise waren hauptsächlich eine Folge gestiegener Edelmetallpreise. Wechselkurseffekte beeinflussten den Umsatz positiv, während die 2016 erfolgte Devestition des Geschäfts mit Polyolefin-Katalysatoren ihn minderte. Im Edelmetallhandel stieg der Umsatz aufgrund höherer Preise, gestiegener Mengen und positiver Währungseinflüsse auf 651 Millionen € (zweites Quartal 2016: 554 Millionen €). Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm im Wesentlichen wegen des Mengenwachstums deutlich zu.

Construction Chemicals

Bei Construction Chemicals stieg der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2016 leicht an. Grund war die Anfang 2017 erfolgte Akquisition des westeuropäischen Bauchemiegeschäfts für professionelle Anwender von Henkel. Absatz und Verkaufspreise blieben stabil. Der Umsatz in Europa nahm infolge der genannten Akquisition sowie höherer Mengen deutlich zu. In Asien führte vor allem das Absatzwachstum zu einem deutlich gesteigerten Umsatz. Der Umsatz in Nordamerika ging bei stabilen Preisen mengenbedingt leicht zurück. In der Region Südamerika, Afrika, Naher Osten sank der Umsatz deutlich, im Wesentlichen durch eine geringere Nachfrage im Nahen Osten und negative Wechselkurseffekte. Aufgrund höherer Fixkosten sowie niedrigerer Margen infolge gestiegener Rohstoffpreise verringerte sich das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich.

Coatings

Der Umsatz im Bereich Coatings nahm gegenüber dem zweiten Quartal 2016 deutlich zu, im Wesentlichen durch das im Dezember 2016 von Albemarle erworbene Chemetall-Geschäft. Wir steigerten die Verkaufsmengen vor allem bei Fahrzeugserienlacken und verzeichneten insgesamt positive Währungseinflüsse. Die Verkaufspreise gingen leicht zurück. Im Arbeitsgebiet Fahrzeugserienlacke führte der deutlich höhere Absatz in Asien und Nordamerika zu einem leichten Umsatzwachstum. Bei Autoreparaturlacken nahm der Umsatz leicht ab. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Niedrigere Margen sowie die Ende 2016 erfolgte Devestition der Industrielacke waren dafür maßgeblich. Gegenläufig wirkte der Ergebnisbeitrag des Chemetall-Geschäfts.

Performance Materials

Im Bereich Performance Materials wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal vor allem infolge höherer Preise und Mengen deutlich. In Europa und Asien erhöhten wir die Verkaufspreise aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise. Zum leichten Absatzwachstum trug vor allem unser Geschäft mit thermoplastischen Polyurethanen und technischen Kunststoffen bei. Die Nachfrage aus der Konsumgüterindustrie stieg deutlich, der Absatz mit der Bau- und Automobilindustrie leicht. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Wert des zweiten Quartals 2016. Dies ist hauptsächlich auf geringere Margen infolge der höheren Rohstoffpreise zurückzuführen.