Innovationen der BASF
Abbildung: Mit Kollicoat IR® überzogene Filmtabletten
Ein Multitalent als Tablettenüberzug
Das Polymer Kollicoat IR® macht separate Weichmacher in Tablettenüberzügen erstmals überflüssig. Es bietet einen besonders effektiven Schutz für die Wirkstoffe in pharmazeutischen Filmtabletten sowie Nahrungsergänzungsmitteln und ermöglicht zudem eine effizientere, ressourcenschonendere Herstellung der Tabletten.
Innovative Polymerstruktur
Filmtabletten mit Überzügen, die sich schnell auflösen, stellen sicher, dass der Wirkstoff zügig aufgenommen und gleichzeitig vor Licht, Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt wird. Damit der Film nicht spröde wird und bei Raumtemperatur stabil bleibt, müssen Hersteller aus der Pharmaindustrie in der Regel einen Weichmacher zusetzen. Dieser kann über die Lebensdauer der Tablette vom Überzug ins Innere wandern und dort den Wirkstoff angreifen. Kollicoat IR® ist der erste Tablettenüberzug, bei dem kein separater Weichmacher benötigt wird. Durch seine innovative Polymerstruktur verbindet er die filmbildenden Eigenschaften mit einer Weichmacherfunktion. Eine Beeinträchtigung des Wirkstoffs ist somit ausgeschlossen.
Effizientere Produktion von Tabletten
Die besondere Struktur des Polymers sorgt auch für eine niedrige Viskosität; dies bietet Pharmaproduzenten in der Verarbeitung weitere Vorteile: Der Überzug lässt sich deutlich schneller auftragen, und es entsteht eine sehr homogene Oberfläche ohne Risse, die den Wirkstoff effektiv nach außen schützt. Für den gesamten Prozess ergeben sich bei Zeitbedarf sowie Wasser- und Energieverbrauch insgesamt Einsparungen von bis zu 60 %.
Verbesserte Haltbarkeit
Zusätzlich ist Kollicoat IR® ein gutes Bindemittel für Tabletten und sorgt so für den starken Zusammenhalt der Inhaltsstoffe. Da das Polymer weder Peroxide beinhaltet noch diese bei Kontakt mit Sauerstoff bildet, bleiben sauerstoffempfindliche Wirkstoffe auch bei längerer Lagerung erhalten. Dies macht Kollicoat IR® in Kombination mit seiner hohen Bindekraft einzigartig gegenüber herkömmlichen Bindemitteln und bietet Pharmaproduzenten neue Möglichkeiten insbesondere für die Formulierung solch empfindlicher Wirkstoffe.