Forschung und Entwicklung
- Bauteile mit Hochleistungskunststoffen Cellasto®, Ultramid® und Elastoflex® E ermöglichen leichtere Fahrzeuge
- BASF und das Fraunhofer IPMS CNT entwickeln gemeinsam Elektronikmaterialien
- Innovativer Herstellprozess verbessert die Löslichkeit von Wirkstoffen für viele Anwendungsbereiche
Mit maßgeschneiderten Hochleistungskunststoffen unterstützen wir Hersteller der Automobilindustrie dabei, das Gewicht und somit den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken. Ein aktuelles Beispiel ist die neue Materialkombination von Cellasto® und einem glasfaserverstärkten Ultramid®, mit der sich erstmals Dämpferlager komplett aus Kunststoff fertigen lassen. Ultramid® ist auch das Material, aus dem der weltweit erste Kunststoff-Getriebequerträger in der Hinterachse eines Fahrzeugs besteht. Beide Lösungen bieten gegenüber der üblichen Ausführung aus Aluminiumdruckguss eine Gewichtseinsparung von rund 25 %. Unser Polyurethan-Schaumsystem Elastoflex® E, ein wesentlicher Bestandteil des neuen Leichtbaudachs im smart fortwo der Daimler AG, ermöglicht ein um 30 % leichteres Bauteil als im Vorgängermodell.
BASF und das Fraunhofer IPMS Center for Nanoelectronic Technologies (CNT) in Dresden haben eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam innovative Materialien für die Halbleiterindustrie zu entwickeln. Dafür hat BASF am CNT eine Anlage für elektrochemische Metallabscheidung errichtet. Für Kunden aus der Halbleiterindustrie werden dort in Pilottests Elektronikmaterialien weiterentwickelt. Die maßgeschneiderten Herstellprozesse sind danach bereit für den unmittelbaren Einsatz beim Kunden. Dies spart Kosten und verringert die Entwicklungszeit neuer Mikrochiptechnologien.
Wir haben in Zusammenarbeit mit Forschern der Universitäten EPFL (Schweiz), Harvard und Yale (USA) einen Prozess entwickelt, der die Bioverfügbarkeit von Inhaltsstoffen für verschiedene Anwendungsbereiche verbessert, also beispielsweise die Aufnahme von Medikamenten in den menschlichen Körper effizienter macht. Durch das innovative Überschall-Sprühtrocknungsverfahren können Nanopartikel von medizinischen Wirkstoffen mit einer verbesserten Löslichkeit hergestellt werden. Ohne den neuen Herstellprozess würden sich die Wirkstoffmoleküle zu Kristallen zusammenschließen, die schwer löslich sind. Das Verfahren kann bei organischen und anorganischen Substanzen genutzt werden und ist daher für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, insbesondere in den Bereichen Arzneimittel, Lebensmittel und Pflanzenschutz.