3 – Akquisitionen/Devestitionen Akquisitionen Am 7. März 2018 vollzog BASF die Vereinbarung zur Gründung von BASF Toda America LLC (BTA), Iselin/New Jersey, für Batteriematerialien. Es handelt sich um eine Kooperation von BASF und Toda, wobei BTA mehrheitlich im Besitz und unter Kontrolle von BASF steht. Mit dem Erwerb des Standorts Battle Creek/Michigan und dem bisherigen Standort Elyria/Ohio hat das neue Unternehmen die Produktion von Hochenergie-Kathodenmaterialien für Anwendungen im Bereich Elektromobilität übernommen. Durch diese Transaktion wurde das Batteriematerialiengeschäft im Unternehmensbereich Catalysts gestärkt. Devestitionen Am 23. Januar 2018 wurden Anteile an der Konzession Aguada Pichana Este in Argentinien verkauft. Der Verkauf betraf den Unternehmensbereich Oil & Gas. Am 31. Januar 2018 wurde der BASF-Produktionsstandort für Styrol-Butadien-basierte Papierdispersionen im österreichischen Pischelsdorf an Synthomer Austria GmbH, eine Tochtergesellschaft des britischen Spezialchemikalienherstellers Synthomer plc, verkauft. Die in Pischelsdorf produzierten Styrol-Acrylat-Dispersionen waren nicht Bestandteil der veräußerten Geschäfte. Sie wurden mit den Geschäften in Ludwigshafen zusammengeführt. Der Verkauf erfolgte im Zusammenhang mit der Konzentration der Produktion für Papierdispersionen in Europa auf die Standorte Ludwigshafen und Hamina/Finnland, die den Unternehmensbereich Dispersions & Pigments stärken soll. Vereinbarte Transaktionen Am 18. September 2017 unterzeichnete BASF mit der Unternehmensgruppe Solvay eine Vereinbarung zum Erwerb von Solvays globalem Polyamidgeschäft. Die EU-Kommission hat am 26. Juni 2018 eine eingehende Prüfung der geplanten Übernahme eingeleitet und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2018 eine Entscheidung treffen. Das Portfolio von BASF für technische Kunststoffe würde durch die Akquisition ergänzt und die Position des Unternehmens als Anbieter von Lösungen für die Transport-, Bau- und Konsumgüterindustrie sowie für weitere industrielle Anwendungen gestärkt. BASF plant, das globale Polyamidgeschäft in die Unternehmensbereiche Performance Materials und Monomers zu integrieren. Der Kaufpreis ohne Berücksichtigung von Barmitteln, Fremdkapital sowie weiterer Anpassungen würde 1,6 Milliarden € betragen. Am 13. Oktober 2017 gab BASF die Unterzeichnung einer Vereinbarung über den Erwerb wesentlicher Teile der Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäfte von Bayer bekannt. Der Kauf umfasst Bayers globales Geschäft mit Glufosinat-Ammonium, das unter den Marken Liberty®, Basta® und Finale® vermarktet wird, sowie die Saatgutgeschäfte für wichtige Feldkulturen in ausgewählten Märkten. Die Transaktion schließt zudem die Trait-Forschung und die Züchtungskapazitäten von Bayer für diese Kulturen ein. BASF wird die Produktions- und Formulierungsstandorte für Glufosinat-Ammonium in Deutschland, den USA und in Kanada übernehmen, ebenso die Züchtungsstationen in Nordamerika, Südamerika und Europa sowie die Trait-Forschungseinrichtungen in den USA und in Europa. Am 26. April 2018 veröffentlichten BASF und Bayer eine Vereinbarung zum Erwerb weiterer Geschäfte und Vermögenswerte durch BASF, die Bayer im Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto zum Verkauf angeboten hatte. Der erweiterte Umfang beinhaltet das gesamte Gemüsesaatgutgeschäft von Bayer sowie Produkte zur Saatgutbehandlung. Die Transaktion umfasst darüber hinaus die Forschungsplattform für Weizen-Hybride sowie weitere Geschäfte und Forschungsvorhaben. Damit stärkt BASF den Unternehmensbereich Crop Protection. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 7,6 Milliarden € in bar, vorbehaltlich bestimmter Anpassungen zum Abschluss der Transaktion. Die Transaktionen stehen weiterhin unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch einzelne relevante Behörden. Ein Abschluss der Transaktionen wird für August 2018 erwartet. Am 3. Mai 2018 gaben BASF und Solenis bekannt, dass sie eine Vereinbarung über einen Zusammenschluss des BASF-Geschäfts für Wet-End-Papier- und Wasserchemikalien mit Solenis unterzeichnet haben. BASF wird einen Anteil von 49 % an dem gemeinsamen Unternehmen Solenis in Wilmington/Delaware halten. 51 % der Anteile werden von Fonds gehalten, die von Clayton, Dubilier & Rice verwaltet werden. Ein Abschluss der Transaktion wird frühestens Ende 2018 vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden erwartet. Die Geschäfte sind dem Unternehmensbereich Performance Chemicals zugeordnet. Die abgehenden Vermögenswerte und Schulden wurden in eine Veräußerungsgruppe umgegliedert. Beabsichtigte Transaktionen Am 7. Dezember 2017 unterzeichnete BASF mit der Unternehmensgruppe LetterOne eine Absichtserklärung über den Zusammenschluss der jeweiligen Öl-und-Gas-Geschäfte in einem Joint Venture, das unter dem Namen Wintershall DEA firmieren soll. Endgültige Transaktionsvereinbarungen werden derzeit verhandelt. Es besteht keine Gewissheit, dass BASF mit LetterOne endgültige Vereinbarungen abschließt oder die angestrebte Transaktion vollzogen wird. Aufgrund dieser Unsicherheit stellt BASF das Öl-und-Gas-Geschäft weiterhin im fortgeführten Geschäft dar. zurück weiter