Steuerung des Produktportfolios basierend auf Nachhaltigkeitsleistung

  • Umsatz mit Accelerator-Produkten steigern

Ein wesentliches Instrument zur Steuerung unseres Produktportfolios, basierend auf der Nachhaltigkeitsleistung unserer Produkte, ist die Methode Sustainable Solution Steering. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 haben wir 96,3 % unseres relevanten Portfolios 1 von über 50.000 spezifischen Produktanwendungen mit einem Umsatzanteil von 51,9 Milliarden € auf Nachhaltigkeitsaspekte hin untersucht und bewertet. 2 Dabei betrachten wir die Anwendungen der Produkte in verschiedenen Märkten und Branchen. Aufgrund der stetigen Entwicklung neuer Produktlösungen in der Industrie oder aufgrund sich verändernder regulatorischer Rahmenbedingungen ergeben sich neue Marktanforderungen. Dies hat Einfluss auf die vergleichende Bewertung. Daher führen wir regelmäßige Neubewertungen unseres Produktportfolios durch.

1 Die Definition des relevanten Portfolios wird im „Sustainable Solution Steering“-Handbuch unter basf.com/de/sustainable-solution-steering erläutert.

2 Ohne die als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesenen Bauchemie-Aktivitäten. Die Werte für 2018 wurden entsprechend angepasst.

Klassifizierung des relevanten Portfolios 1, 2 nach der Methode Sustainable Solution Steering
Sustainable Solution Steering® (Grafik)

Durch die transparente Klassifizierung unserer Produkte auf Basis ihres Nachhaltigkeitsbeitrags können wir diese gezielt verbessern. Accelerator-Produkte leisten einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette. Abgeleitet aus der Unternehmensstrategie haben wir uns deshalb ein globales Ziel gesetzt: Wir wollen unsere Innovationskraft noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten und unseren Umsatz mit Accelerator-Produkten bis zum Jahr 2025 auf 22 Milliarden € erhöhen. 2019 haben wir mit Accelerator-Produkten Umsätze in Höhe von 15,0 Milliarden € erzielt (2018: 14,3 Milliarden €). 2 Nicht mehr berücksichtigt wurden dabei die als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesenen Bauchemie-Aktivitäten. Der hierdurch verursachte Umsatzrückgang mit Accelerator-Produkten wurde durch die erstmalige Segmentierung strategisch relevanter Handelsgeschäfte jedoch kompensiert. Gleichzeitig führte diese erstmalige Segmentierung zu einem Anstieg der Umsätze mit Transitioner-Produkten.

Wenn wir bei Neubewertungen unseres Portfolios Produkte mit erheblichen Nachhaltigkeitsherausforderungen identifizieren, klassifizieren wir diese als „challenged“. Für alle Produkte dieser Kategorie entwickeln wir Aktionspläne und setzen diese um. Solche Aktionspläne umfassen etwa Forschungsprojekte und Reformulierungen zur Produktoptimierung oder auch das Ersetzen des Produkts durch eine Alternative.

Ziel 2025

Erhöhung des Umsatzes mit Accelerator-Produkten auf

22 Mrd. €

Um unser Portfolio konsequent auf Nachhaltigkeitsbeiträge auszurichten, wird die Vermarktung aller als „challenged“ klassifizierten Produkte seit 2018 spätestens innerhalb von fünf Jahren nach deren Erstbewertung eingestellt. Wir streben an, Produkte mit höherem Nachhaltigkeitsbeitrag für die entsprechende Anwendung anzubieten, um so unserem eigenen Anspruch und den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Unsere Methode Sustainable Solution Steering kommt deshalb unter anderem in der Forschungs- und-Entwicklungs-Pipeline, in Geschäftsstrategien sowie in M&A-Projekten zur Anwendung.