Chemicals

2. Quartal 2016

  • Umsatz preisbedingt deutlich unter Vorjahresquartal
  • Deutlicher Ergebnisrückgang durch geringere Margen

Im Segment Chemicals ging der Umsatz, verglichen mit dem zweiten Quartal 2015, deutlich zurück (Mengen 4 %, Preise –17 %, Portfoliomaßnahmen 0 %, Währungen –2 %). Wesentlich hierfür waren in allen Bereichen die niedrigeren Preise aufgrund gesunkener Rohstoffkosten. Leicht negative Währungseffekte minderten den Umsatz jeweils zusätzlich. Insbesondere bei Intermediates, aber auch in den übrigen Bereichen, konnten wir den Absatz steigern. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen nahm margenbedingt deutlich ab. Die Fixkosten hielten wir auf dem Niveau des Vorjahres.

Umsatz

Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

−15 %

EBIT vor Sondereinflüssen

(Veränderung gegenüber Vorjahresquartal)
in Mio. €

467 (−81)

Petrochemicals

Bei Petrochemicals sank der Umsatz deutlich. Die gefallenen Rohstoffkosten, insbesondere von Naphtha, führten in allen Produktbereichen zu rückläufigen Verkaufspreisen. Der Absatz wuchs vor allem wegen höherer Verkaufsmengen aus unserem Produktionskomplex für Acrylsäure in Camaçari/Brasilien sowie der Wiederinbetriebnahme der Anlage der Joint Operation Ellba C.V. in Moerdijk/Niederlande. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag insbesondere aufgrund der niedrigeren Margen bei Crackerprodukten in Nordamerika deutlich unter dem hohen Wert des Vorjahresquartals. Gestiegene Margen in Europa und Asien, vor allem bei Crackerprodukten sowie Alkylenoxiden und Glykolen, konnten dies nicht kompensieren. Die Fixkosten nahmen leicht ab.

Monomers

Verglichen mit dem zweiten Quartal 2015, verringerte sich der Umsatz im Bereich Monomers deutlich. Dies ist überwiegend auf gesunkene Preise infolge niedrigerer Rohstoffkosten zurückzuführen. Für die Absatzsteigerung waren in allen Regionen erhöhte Verkaufsmengen bei MDI maßgeblich. Geringere Margen bei Produkten aus der Polyamid-Wertschöpfungskette und eine geplante Abstellung der Ammoniak-Anlage in Antwerpen führten zu einem deutlichen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen. Aufgrund gestiegener Aufwendungen durch die schrittweise Inbetriebnahme unserer neuen Produktionsanlagen erhöhten sich die Fixkosten leicht.

Intermediates

Auch bei Intermediates verzeichneten wir einen deutlichen Umsatzrückgang, der sich im Wesentlichen aus geringeren Verkaufspreisen infolge gefallener Rohstoffpreise ergab. Alle Produktbereiche, vor allem Polyalkohole und Amine, erzielten einen höheren Absatz. Aufgrund eines günstigeren Produktmixes stieg das EBIT vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht an. Anhaltende Überkapazitäten am Markt führten bei Butandiol und Folgeprodukten jedoch zu geringeren Margen. Die Fixkosten gingen leicht zurück.

Segmentdaten Chemicals (in Mio. €)

 

 

2. Quartal

1. Halbjahr

 

 

2016

2015

Veränd. %

2016

2015

Veränd. %

1

Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen (inklusive Akquisitionen)

Umsatz mit Dritten

 

3.373

3.975

–15

6.522

7.841

–17

davon Petrochemicals

 

1.322

1.660

–20

2.518

3.195

–21

Monomers

 

1.371

1.576

–13

2.678

3.175

–16

Intermediates

 

680

739

–8

1.326

1.471

–10

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

732

779

–6

1.465

1.719

–15

Abschreibungen

 

265

231

15

530

445

19

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen

 

467

548

–15

932

1.274

–27

Sondereinflüsse

 

3

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

467

548

–15

935

1.274

–27

Vermögen (30. Juni)

 

12.828

12.974

–1

12.828

12.974

–1

Forschungskosten

 

45

53

–15

91

103

–12

Investitionen 1

 

319

494

–35

600

818

–27