Chemicals

2. Quartal 2015

  • Deutlich niedrigerer Umsatz durch gesunkene Preise
  • Leichter Ergebnisrückgang infolge höherer Fixkosten, unter anderem durch Inbetriebnahme von Anlagen

Im Segment Chemicals ging der Umsatz, verglichen mit dem zweiten Quartal 2014, deutlich zurück. Wesentlich hierfür waren niedrigere Preise auf Grund gesunkener Rohstoffkosten, insbesondere bei Petrochemicals. Zudem minderte der Verkauf unseres Anteils an einer Joint Operation in Singapur den Umsatz. Deutliche Mengensteigerungen bei Intermediates und positive Währungseffekte wirkten gegenläufig (Mengen 0 %, Preise –15 %, Währungen 9 %, Portfoliomaßnahmen – 2 %). Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen sank leicht. Dies ist vor allem auf gestiegene Fixkosten auf Grund der schrittweisen Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen und einer höheren Anzahl planmäßiger Anlagenabstellungen zurückzuführen.

Umsatz

Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

−8%

EBIT vor Sondereinflüssen

(Veränderung gegenüber Vorjahresquartal)
in Mio. €

548 (−22)

Petrochemicals

Der Umsatz bei Petrochemicals nahm infolge rückläufiger Verkaufspreise in nahezu allen Produktbereichen deutlich ab. Hauptgrund waren signifikant gefallene Rohstoffpreise, vor allem von Naphtha. Der Absatz verringerte sich durch den Ausfall einer Anlage in der Joint Operation Ellba C.V., Moerdijk/Niederlande, Anfang Juni 2014. Umsatzmindernd wirkte zudem der Verkauf unseres Anteils an der Joint Operation Ellba Eastern Private Ltd., Singapur, Ende 2014. Währungseffekte hingegen beeinflussten den Umsatz positiv. Das Ergebnis übertraf das Niveau des Vorjahresquartals deutlich. Die deutlich gestiegenen Margen in Europa, vor allem bei Crackerprodukten sowie Ethylenoxid und Glykolen, konnten die schwächeren Margen bei Acrylmonomeren mehr als ausgleichen.

Monomers

Im Bereich Monomers blieb der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals. In Asien konnten wir die Mengen bei MDI und Polyamid-6-Extrusionspolymeren steigern; insgesamt verzeichneten wir einen leichten Absatzrückgang. Positive Währungseffekte erhöhten den Umsatz, während ihn gesunkene Verkaufspreise infolge geringerer Rohstoffkosten minderten. Das Ergebnis nahm deutlich ab. Maßgeblich hierfür waren niedrigere Margen bei TDI in Asien sowie höhere Fixkosten durch die schrittweise Inbetriebnahme zwei neuer Produktionsanlagen in Asien und einer Anlage in Ludwigshafen.

Intermediates

Bei Intermediates wuchs der Umsatz leicht. Hauptgründe waren ein deutlich höherer Absatz und positive Währungseffekte. Die Verkaufsmengen steigerten wir insbesondere bei Aminen, Carbonsäuren und im Arbeitsgebiet Polyalkohole und Spezialitäten. Die Preise gingen zurück. Das Ergebnis blieb deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Eine größere Anzahl planmäßiger Anlagenabstellungen als im Vorjahresquartal, vor allem an den Verbundstandorten Ludwigshafen, Kuantan/Malaysia und Nanjing/China, war hierfür ausschlaggebend. Die damit verbundenen zusätzlichen Wartungskosten und der Abbau von Vorräten erhöhten die Fixkosten.

Segmentdaten Chemicals (in Mio. €)

 

 

2. Quartal

1. Halbjahr

 

 

2015

2014

Veränd. %

2015

2014

Veränd. %

Umsatz mit Dritten

 

3.975

4.298

−8

7.841

8.696

−10

davon Petrochemicals

 

1.660

2.019

−18

3.195

4.116

−22

Monomers

 

1.576

1.578

0

3.175

3.168

0

Intermediates

 

739

701

5

1.471

1.412

4

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

779

725

7

1.719

1.507

14

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen

 

548

570

−4

1.274

1.171

9

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

548

536

2

1.274

1.136

12

Vermögen (30. Juni)

 

12.974

11.309

15

12.974

11.309

15

Forschungskosten

 

53

46

15

103

90

14

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

494

477

4

818

749

9