Finanzlage Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 4.636 Millionen € auf 39.034 Millionen €. Dies ergab sich aus dem Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen sowie aus dem Anstieg der sonstigen Eigenkapitalposten. Die sonstigen Eigenkapitalposten stiegen vor allem aufgrund von versicherungsmathematischen Gewinnen sowie Translationsanpassungen. Die Eigenkapitalquote entwickelte sich von 42,8 % auf 46,0 %. Das langfristige Fremdkapital verringerte sich gegenüber dem Jahresende 2020 um 2.926 Millionen € auf 26.688 Millionen €, insbesondere aufgrund geringerer Pensionsrückstellungen infolge gestiegener Zinssätze in den wesentlichen Währungsräumen. Geringere langfristige Finanzschulden ergaben sich im Wesentlichen aus der Umgliederung einer Euro-Anleihe mit einem Buchwert von 426 Millionen € von langfristige in kurzfristige Finanzschulden. Negative Währungseffekte wirkten gegenläufig. Niedrigere Steuerrückstellungen trugen ebenso zum Rückgang des langfristigen Fremdkapitals bei. Das kurzfristige Fremdkapital stieg um 2.831 Millionen € auf 19.111 Millionen €, wozu insbesondere die kurzfristigen Finanzschulden, die um 1.317 Millionen € über dem Wert zum Jahresende 2020 lagen, beitrugen. Maßgeblich hierfür war vor allem die oben genannte Umgliederung einer Anleihe mit einem Buchwert von 426 Millionen € sowie die Aufnahme kurzfristiger Bankschulden in Höhe von rund 2 Milliarden €. Die Tilgung einer Anleihe in Höhe von 1 Milliarde € sowie der Rückgang der Commercial Papers bei der BASF SE wirkten gegenläufig. Der Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen um 1.008 Millionen € auf 3.833 Millionen € resultierte im Wesentlichen aus höheren Rabatt- und Bonusrückstellungen. Die Nettoverschuldung 1 erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2020 um 1.285 Millionen €, im Wesentlichen aufgrund der um 1.082 Millionen € höheren Finanzschulden. 1 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe Finanzlage im BASF-Bericht 2020 (XLSX:) XLS Nettoverschuldung (Millionen €) 31.03.2021 31.12.2020 Langfristige Finanzschulden 15.584 15.819 + Kurzfristige Finanzschulden 4.712 3.395 Finanzschulden 20.296 19.214 – Kurzfristige Wertpapiere 207 207 – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.127 4.330 Nettoverschuldung 15.962 14.677 Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug –525 Millionen €, eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal um 505 Millionen €. Grund für die Entwicklung war insbesondere das um 833 Millionen € höhere Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen. Der Anstieg des Nettoumlaufvermögens führte zu einer Mittelbindung von 2.773 Millionen €; diese ergab sich vor allem aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die saisonbedingt um 2.852 Millionen € stiegen. Im Vorjahresquartal betrug die Mittelbindung 3 Milliarden €, im Wesentlichen ebenfalls aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug –435 Millionen €. Damit lag der Mittelabfluss um 1.385 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Im ersten Quartal 2020 führte der Erwerb des integrierten Polyamidgeschäfts von Solvay zu Auszahlungen für Akquisitionen in Höhe von 1.245 Millionen €. Mit 456 Millionen € lagen die Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im ersten Quartal 2021 um 113 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelzufluss in Höhe von 710 Millionen €, insbesondere aus dem Anstieg der Finanz- und ähnlichen Verbindlichkeiten. Im Vorjahresquartal waren diese um rund 3,6 Milliarden € stärker gestiegen. Der Free Cashflow 2 verbesserte sich aufgrund des gesteigerten Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und gleichzeitig geringeren Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen um 618 Millionen € auf –981 Millionen €. 2 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe Finanzlage im BASF-Bericht 2020 (XLSX:) XLS Free Cashflow 1. Quartal (Millionen €) 2021 2020 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –525 –1.030 – Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 456 569 Free Cashflow –981 –1.599 BASF verfügt über gute Ratings, insbesondere im Vergleich zu Wettbewerbern in der chemischen Industrie. Am 4. März 2021 bestätigte Standard & Poor’s das lang- und kurzfristige Rating von BASF mit „A/A-1/Ausblick negativ“. Fitch bestätigte am 12. Februar 2021 das Rating „A/F1/Ausblick stabil“. Ebenfalls am 12. Februar 2021 bestätigte Moody’s das Rating „A3/P-2/Ausblick stabil“. zurück weiter