Entwicklung wichtiger Abnehmerbranchen

  • Anstieg der globalen Industrieproduktion ähnlich hoch wie 2015
  • Durchschnittlich bessere Entwicklung der Hauptabnehmerbranchen

Die globale Industrieproduktion wuchs im Jahr 2016 um 1,9 % und damit etwa so stark wie im Vorjahr (+2,0 %). In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften verlangsamte sich das Wachstum etwas (2016: +0,8 %, 2015: +1,0 %), in den Schwellenländern blieb es konstant (2016: +3,0 %, 2015: +3,0 %).

In der Europäischen Union nahm das Industriewachstum geringfügig von 1,3 % auf 1,4 % zu. In Nordamerika stagnierte die Industrieproduktion (2016: +0,3 %, 2015: +1,3 %). In den Schwellenländern Asiens blieb das Industriewachstum mit 5,5 % ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. In China kühlte sich die Industriekonjunktur dank staatlicher Wachstumsimpulse kaum ab. In Südamerika setzte sich die Rezession fort: In Brasilien schrumpfte die Industrieproduktion um 6,0 % (2015: −8,2 %).

Die Hauptabnehmerbranchen der Chemieindustrie entwickelten sich im Durchschnitt besser als die Industrieproduktion. Die globale Automobilproduktion nahm um 4,5 % zu und stieg damit stärker als im Vorjahr. In Westeuropa und in Nordamerika setzte sich der Konjunkturaufschwung der Branche fort. In China stimulierten steuerliche Anreize die Nachfrage; in Südamerika und Russland hingegen sank die Produktion drastisch. Die globale Zuwachsrate in der Bauwirtschaft lag mit 2,8 % unter dem Vorjahr (+3,5 %). In Westeuropa erreichte die Bauproduktion ein etwas höheres Wachstum als 2015; in den osteuropäischen EU-Ländern schrumpfte sie durch das Auslaufen von EU-Förderprogrammen. In den USA verringerte sich das Wachstum erheblich. In China expandierte das Bauvolumen durch staatliche Stützungsmaßnahmen etwa so stark wie 2015. In der Landwirtschaft blieb das globale Wachstum mit 1,4 % unter dem Niveau der Vorjahre, die Produktion schwächte sich insbesondere in Südamerika ab.

Wachstum wichtiger Abnehmerbranchen
(Reale Veränderung gegenüber Vorjahr 1)
Wachstum wichtiger Abnehmerbranchen, Reale Veränderung gegenüber Vorjahr (Balkendiagramm)

1 Die Veränderungen zu den Anteilen im Vorjahr sind im Wesentlichen auf den Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom zurückzuführen.

BASF-Umsatz nach Branchen 2
(Direkte Kunden)

2

Die Veränderungen zu den Anteilen im Vorjahr sind im Wesentlichen auf den Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom zurückzuführen.

>20 %

 

Chemie und Kunststoffe

10–20 %

 

Konsumgüter | Transport

5–10 %

 

Landwirtschaft | Bauindustrie | Energie und Rohstoffe

<5 %

 

Gesundheit und Ernährung | Elektronik