Materials

Unser Segment Materials ist bezogen auf die Produktionskapazität einer der weltweit führenden Anbieter von Hochleistungskunststoffen sowie von deren Vorprodukten und beheimatet die Unternehmensbereiche Performance Materials und Monomers. Mit seinem breiten Portfolio an großvolumigen Monomeren und Basispolymeren in den Isocyanat- und Polyamid-Wertschöpfungsketten verfolgt der Unternehmensbereich Monomers einen schlanken und kostenorientierten Ansatz. Der Unternehmensbereich Performance Materials bietet innovative und maßgeschneiderte Lösungen für technische Kunststoffe, Polyurethane sowie thermoplastische Polyurethane und schafft Mehrwert durch gemeinsame Produktentwicklungen mit Kunden, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit.

Im Segment Materials lag der Umsatz in beiden Unternehmensbereichen unter dem Vorjahreswert.

Beide Bereiche verzeichneten positive Mengeneffekte, vor allem in der Region Asien-Pazifik und Monomers zusätzlich in Europa. Monomers steigerte den Absatz vor allem von MDI und Propylenoxid. Die Mengen von Performance Materials nahmen insbesondere für Polyurethan-Systeme zu.

Die positive Mengenentwicklung wurde jedoch von negativen Preiseffekten in allen Regionen und Wertschöpfungsketten überkompensiert. Dabei verzeichnete Monomers im Arbeitsbereich TDI den stärksten Preisrückgang; die TDI-Preise in China sanken teilweise auf das Niveau des Jahres 2015.

Währungseffekte, vor allem aus dem chinesischen Renminbi, dem brasilianischen Real sowie dem südkoreanischen Won, belasteten die Umsatzentwicklung des Segments geringfügig.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs in beiden Bereichen. Dies war auf einen mengenbedingt höheren Deckungsbeitrag in Europa zurückzuführen. Höhere Fixkosten wirkten gegenläufig. Hierbei konnten die Kosteneinsparmaßnahmen den Beitrag von positiven Einmaleffekten aus dem Vorjahr nicht ausgleichen.

Das EBITDA des Segments enthielt Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt –37 Millionen €. Sonderaufwendungen ergaben sich vor allem für Kosten im Zusammenhang mit Anpassungen der Produktionsstruktur am Verbundstandort Ludwigshafen. Sondererträge waren insbesondere auf eine vertragliche Einmalzahlung zurückzuführen.

Der Segment-Cashflow von Materials lag deutlich unter dem Wert des Vorjahres. Wesentlich hierfür war eine Mittelbindung im Umlaufvermögen beider Bereiche, nachdem im Vorjahr vor allem durch einen konsequenten Vorratsabbau Mittel freigesetzt worden waren. Die Ergebnissteigerungen sowie geringere Investitionsausgaben konnten dies nicht kompensieren.

Umsatz Materials nach Regionen

nach Sitz der Kunden