Aussichten für wichtige Abnehmerbranchen

Bitte beachten Sie

Der testierte BASF-Bericht erscheint am 21. März 2025. Die hier veröffentlichten Finanzkennzahlen sind daher als vorläufig zu betrachten. Aus heutiger Sicht werden keine Anpassungen erwartet.

Die Inhalte dieses Abschnitts sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, sondern wurden einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.

Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte freiwillige Inhalte, die vom Abschlussprüfer kritisch gelesen wurden.

Wir rechnen mit einer Zunahme der globalen Industrieproduktion um 2,4 % (2024: +2,1 %). In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird sie wohl wieder leicht wachsen (2025: +0,8 %, 2024: –0,1 %). In den Schwellenländern wird das Wachstum vermutlich auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr bleiben (2025: +3,6 %, 2024: +3,9 %).

Für die gesamte Transportindustrie1 prognostizieren wir eine Stagnation. Für die Produktion von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen erwarten wir nach dem Rückgang im Jahr 2024 eine Stagnation. Die globale Produktion wird damit auf dem Niveau von etwa 89,5 Millionen Fahrzeugen bleiben. Für den Markt in China wird ein leichtes Wachstum erwartet. Für die EU, die USA und Südkorea rechnen wir dagegen mit einer rückläufigen Produktion. In Japan dürfte sich die Produktion nach dem starken Rückgang im Jahr 2024 stabilisieren. Die Anteile batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) am gesamten Produktionsvolumen werden sich weiter erhöhen, voraussichtlich von rund 13 % im Jahr 2024 auf etwa 17 % im Jahr 2025.

Der Sektor Energie und Rohstoffe wird im Jahr 2025 vor dem Hintergrund eines etwas höheren globalen Industriewachstums vermutlich geringfügig stärker wachsen als im Vorjahr. Zum Wachstum dürften alle Teilsektoren (Energieversorgung, Öl- und Gasförderung sowie Raffinerien, Förderung nicht-energetischer Rohstoffe) beitragen.

Für die Bauindustrie erwarten wir eine leichte Belebung bei einem weiterhin schwachen Wohnungsbau, einem moderaten Wachstum im Nichtwohnbau und einem soliden Wachstum des Infrastruktursegments. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien wird nach wie vor durch das vergleichsweise hohe Zinsniveau und die hohen Baukosten in den USA und in Europa belastet werden. In den USA werden die positiven Effekte im staatlich subventionierten Industriebau voraussichtlich nachlassen. Hier rechnen wir aufgrund des aktuellen Trends bei den Baubeginnen mit einem Rückgang im Wohnungsbau. In der EU wird der Gesamtmarkt nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2024 wohl schwach expandieren, der Wohnungsbau allerdings auch weiter zurückgehen. In China sollte sich die Immobilienkrise abschwächen. Trotz weiter schrumpfenden Wohnungsneubaus gehen wir von einem moderat wachsendem Gesamtmarkt aus.

Die Konsumgüterproduktion wird insgesamt vermutlich ähnlich stark wachsen wie das globale BIP. Insbesondere die Nachfrage nach Verbrauchsgütern (Pflegeprodukten) und Gebrauchsgütern (Textilien) wird voraussichtlich weitgehend im Gleichschritt mit dem BIP zunehmen. Für die Möbelindustrie gehen wir nach der Stagnation im Jahr 2024 nun von einem schwachen Wachstum aus.

Die Elektronikindustrie wird wohl weiterhin dynamisch, aber etwas schwächer als 2024 wachsen. Insbesondere in der Computer- und Kommunikationstechnologie werden überdurchschnittliche Wachstumsraten erwartet. Die traditionelle Unterhaltungselektronik wird dagegen vermutlich schwächer zulegen.

Im Sektor Gesundheit und Ernährung gehen wir von einem im Vergleich zu 2024 stärkeren und leicht über dem BIP liegenden Wachstum aus. Die Nahrungsmittelindustrie wird entsprechend den langfristigen Trends voraussichtlich mit dem globalen BIP wachsen, während wir für die Pharmaindustrie ein etwas höheres Wachstum prognostizieren.

Die Produktion in der Landwirtschaft wird im Jahr 2025 vermutlich etwas stärker wachsen als im Vorjahreszeitraum. Wir erwarten nach dem wetterbedingt geringeren Wachstum im Jahr 2024 eine höhere Wachstumsrate in Europa. Für Nordamerika gehen wir dagegen von einer Abschwächung aus. Auch Südamerika wird das hohe Wachstumstempo des Jahres 2024 vermutlich nicht halten können. In Asien, dem mit einem Marktanteil von zwei Dritteln bei Weitem größten Agrarmarkt der Welt, wird die Agrarproduktion dagegen voraussichtlich etwas stärker zulegen als 2024.

1 Die Transportindustrie umfasst die Produktion von Kraftfahrwagen, Kraftwagenteilen und den sonstigen Fahrzeugbau (vor allem Schiffe und Boote, Eisenbahnen, Luft- und Raumfahrzeuge sowie Zweiräder).

Diese Inhalte erfüllen Angabepflichten der European Sustainability Reporting Standards (ESRS).

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Der testierte BASF-Bericht erscheint am 21. März 2025. Die hier veröffentlichten Finanzkennzahlen sind daher als vorläufig zu betrachten. Aus heutiger Sicht werden keine Anpassungen erwartet.

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