Ertragslage

Bitte beachten Sie

Der testierte BASF-Bericht erscheint am 21. März 2025. Die hier veröffentlichten Finanzkennzahlen sind daher als vorläufig zu betrachten. Aus heutiger Sicht werden keine Anpassungen erwartet.

Die Inhalte dieses Abschnitts sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, sondern wurden einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.

Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte freiwillige Inhalte, die vom Abschlussprüfer kritisch gelesen wurden.

Im Geschäftsjahr 2024 lag der Umsatz bei 65.260 Millionen € nach 68.902 Millionen € im Vorjahr. Teils deutlich gesteigerte Mengen in den Core Businesses und ein leichtes Absatzwachstum bei Agricultural Solutions überkompensierten den niedrigeren Absatz von Surface Technologies im Zuge der schwachen Dynamik in der Automobilindustrie. Für den Umsatzrückgang insgesamt waren jedoch vor allem wettbewerbsbedingt niedrigere Preise in allen Segmenten ausschlaggebend. Besonders ausgeprägt war der Rückgang bei den Edelmetallpreisen im Segment Surface Technologies. Währungseinflüsse belasteten die Umsatzentwicklung zusätzlich.

Sequenzielle Entwicklung des Umsatzes

Milliarden €

Sequenzielle Entwicklung des Umsatzes (Balkendiagramm)
Umsatzeinflüsse BASF-Gruppe

 

Veränderung
in Millionen €

Veränderung
in %

Mengen

1.216

1,8

Preise

–3.564

–5,2

Währungen

–1.206

–1,8

Akquisitionen

Devestitionen

–86

–0,1

Änderungen des Konsolidierungskreises

–3

0,0

Umsatzveränderung, gesamt

–3.643

–5,3

Verglichen mit dem Vorjahreswert stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen1 um 187 Millionen € auf 7.858 Millionen €. Dies war auf die Ergebnissteigerungen unserer Core Businesses zurückzuführen. Bei Nutrition & Care, Industrial Solutions und Chemicals wuchs das EBITDA vor Sondereinflüssen vor allem aufgrund eines mengenbedingt höheren Deckungsbeitrags deutlich, bei Materials leicht. Dem standen Ergebnisrückgänge unserer Standalone Businesses gegenüber. Bei Agricultural Solutions sank das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich, hauptsächlich infolge der Entwicklungen im Geschäft mit Glufosinat-Ammonium sowie höherer Fixkosten, unter anderem aufgrund einer im Vorjahr erhaltenen Versicherungszahlung. Wesentlich für den leichten Ergebnisrückgang von Surface Technologies waren die stark gesunkenen Edelmetallpreise sowie der niedrigere Absatz von Catalysts. Ursächlich für das niedrigere EBITDA vor Sondereinflüssen von Sonstige waren in den Übrigen Aufwendungen enthaltene Währungsergebnisse, Sicherungsgeschäfte und sonstige Bewertungseffekte sowie geringere Ergebnisbeiträge der Sonstigen Geschäfte. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erreichte einen Wert von 12,0 % nach 11,1 % im Vorjahr.

Sequenzielle Entwicklung des EBITDA vor Sondereinflüssen

Milliarden €

Sequenzielle Entwicklung des EBITDA vor Sondereinflüssen (Balkendiagramm)

Das EBITDA1 betrug 6.681 Millionen € nach 7.180 Millionen € im Vorjahreszeitraum.

Die Sondereinflüsse2 im EBITDA beliefen sich im Jahr 2024 auf –1.176 Millionen €. Sonderaufwendungen für Strukturmaßnahmen in Höhe von 667 Millionen € ergaben sich insbesondere für Rückstellungen im Zusammenhang mit der Stilllegung der Produktionsanlagen für Glufosinat-Ammonium und den damit verbundenen Standortschließungen im Unternehmensbereich Agricultural Solutions sowie für die Umstellung des ERP-Systems im Unternehmensbereich Coatings für eine differenzierte Steuerung des Geschäfts. Darüber hinaus fielen Sonderaufwendungen im Rahmen des Kosteneinsparprogramms mit Fokus auf Europa sowie für Anpassungen der Produktionsstruktur am Verbundstandort Ludwigshafen an. Sonderaufwendungen aus sonstigen Belastungen und Erträgen in Höhe von 500 Millionen € enthielten insbesondere Aufwendungen in Höhe von 301 Millionen € für die ohne Anerkennung einer Rechtspflicht erfolgte außergerichtliche Beilegung des Multidistrict-Litigation-Verfahrens im Zusammenhang mit Aqueous-Film-Forming-Foam(AFFF)-Produkten in den USA.

Sondereinflüsse

Millionen €

2024

2023

Strukturmaßnahmen

–667

–379

Integrationskosten

2

–17

Devestitionen

–11

–58

Sonstige Belastungen und Erträge

–500

–36

Summe der Sondereinflüsse im EBITDA

–1.176

–490

Wertberichtigungen in den Sondereinflüssen

–702

–1.076

Summe der Sondereinflüsse im EBIT

–1.878

–1.566

Das EBIT belief sich auf 2.033 Millionen € und lag damit um 206 Millionen € unter dem Vorjahreswert (mehr dazu in der Gewinn- und Verlustrechnung). Die Abschreibungen3 betrugen 4.648 Millionen € (Vorjahr: 4.941 Millionen €). Darin enthalten waren Wertberichtigungen in Höhe von 702 Millionen €, die im Wesentlichen das Geschäft mit Batteriematerialien im Segment Surface Technologies betrafen. Im Vorjahr fielen Wertberichtigungen im EBIT in Höhe von rund 1,1 Milliarden € an.

Zur Messung unserer Kapitalverzinsung verwenden wir die Kennzahl Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed; ROCE). Der ROCE lag im Jahr 2024 bei 5,1 % (2023: 4,5 %; mehr dazu unter Unser Steuerungskonzept).

ROCE

Millionen €

 

2024

2023

EBIT BASF-Gruppe

 

2.033

2.240

– EBIT Sonstige

 

–1.340

–778

EBIT der Segmente

 

3.373

3.018

Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte

 

65.527

66.687

ROCE

%

5,1

4,5

Betriebsnotwendiges Kapital (Capital Employed)

Millionen €

2024

2023

Immaterielle Vermögenswerte

11.920

12.733

+

Sachanlagen

24.427

22.425

+

Integrale at Equity bilanzierte Beteiligungen

1.614

1.753

+

Vorräte

13.846

14.961

+

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

11.305

11.989

+

Kurz- und langfristige Übrige Forderungen und sonstiges Vermögena

2.403

2.827

+

Vermögen von Veräußerungsgruppen

13

Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte

65.527

66.687

+

Abweichung zur mit Stichtagskursen zum 31. Dezember bewerteten Kapitalkostenbasis

–721

–3.959

+

Nicht in die Kapitalkostenbasis einbezogene Vermögenswerte

15.609

14.667

Vermögen der BASF-Gruppe zum 31. Dezember

80.415

77.395

a

Einschließlich Kunden- / Lieferantenfinanzierungen und sonstiger Anpassungen

1 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe die Überleitungstabellen in der Ertragslage.

2 Sondereinflüsse können aus der Integration akquirierter Geschäfte, Restrukturierungen, dem Veräußerungsergebnis bei Devestitionen und Beteiligungsverkäufen, außerplanmäßigen sowie sonstigen Aufwendungen und Erträgen außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultieren.

3 Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

Diese Inhalte erfüllen Angabepflichten der European Sustainability Reporting Standards (ESRS).

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