Entwicklung der chemischen Industrie
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Der testierte BASF-Bericht erscheint am 21. März 2025. Die hier veröffentlichten Finanzkennzahlen sind daher als vorläufig zu betrachten. Aus heutiger Sicht werden keine Anpassungen erwartet.
Die Inhalte dieses Abschnitts sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, sondern wurden einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.
Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte freiwillige Inhalte, die vom Abschlussprüfer kritisch gelesen wurden.
Das Wachstum in der globalen Chemieindustrie war trotz regional stark unterschiedlicher Entwicklungen im Jahr 2024 (+3,9 %) insgesamt deutlich stärker als das der gesamten Industrieproduktion. Während die Chemieindustrie in China auf der Basis amtlicher Zahlen um rund 6,8 %a zunahm, stieg sie im Rest der Welt um 1,1 %. Insgesamt kamen 86 % des globalen Chemiewachstums im Jahr 2024 aus China.
Ausgehend von dem sehr niedrigen Vorjahresniveau stieg die Chemieproduktion in der EU in der ersten Jahreshälfte 2024 zunächst deutlich an. Dazu trugen Lieferengpässe auf den internationalen Handelsrouten durch das Rote Meer und Produktionsengpässe bei außereuropäischen Produzenten bei. Im weiteren Jahresverlauf ging die Produktion dann aber aufgrund der schwachen europäischen Nachfrage wieder deutlich zurück. In der Gesamtjahresbetrachtung konnte die Produktion in der EU so nur um rund 1,6 % zulegen. In der Chemieproduktion in Deutschland zeigte sich ein ähnlicher Verlauf. Ausgehend von einer niedrigeren Basis am Jahresende 2023 war die Jahreswachstumsrate allerdings höher (2024: +3,1 %, 2023: –12,1 %).
Im Vereinigten Königreich ging die Chemieproduktion um 1,7 % zurück (2023: –12,7 %).
In den USA stagnierte die Chemieindustrie vor dem Hintergrund einer insgesamt schwachen Industrienachfrage zum zweiten Mal in Folge (2024: 0,0 %, 2023: –0,2 %).
In Asien nahm die Chemieproduktion dagegen um 5,6 % zu – und damit etwas stärker als im Vorjahr (+4,5 %). China, der weltgrößte Chemiemarkt, wuchs insgesamt um 6,8 %.a Indien steigerte die Produktion nach der Stagnation im Vorjahr um 1,8 %. Nahezu alle anderen Länder der Region verzeichneten ebenfalls ein Wachstum der Chemieindustrie. Lediglich in Japan ging sie um 2,9 % zurück.
Auch im Nahen Osten nahm die Chemieproduktion insgesamt um 2,5 % zu. Im Iran und in Saudi-Arabien, den wichtigsten Produzenten in der Region, wuchs sie etwas stärker als im Durchschnitt der Region. Dem stand ein Produktionsrückgang in Israel gegenüber.
Reale Veränderung gegenüber Vorjahr |
2024 |
2023 |
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Welt |
3,9 % |
1,4 % |
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EU |
1,6 % |
–8,2 % |
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USA |
0,0 % |
–0,2 % |
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Chinaa |
6,8 % |
7,4 % |
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Schwellenländer Asiens ohne China |
2,4 % |
–2,5 % |
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Japan |
–2,9 % |
–6,6 % |
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Südamerika |
1,7 % |
–5,7 % |
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