Aussichten für die chemische Industrie
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Der testierte BASF-Bericht erscheint am 21. März 2025. Die hier veröffentlichten Finanzkennzahlen sind daher als vorläufig zu betrachten. Aus heutiger Sicht werden keine Anpassungen erwartet.
Die Inhalte dieses Abschnitts sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, sondern wurden einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.
Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte freiwillige Inhalte, die vom Abschlussprüfer kritisch gelesen wurden.
Die globale Chemieindustrie (ohne Pharma) wird 2025 mit 3,0 % wohl etwas schwächer wachsen als im Jahr 2024 (+3,9 %). In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften erwarten wir ein schwaches Wachstum nach der Stagnation im Vorjahr (2025: +0,8 %, 2024: +0,1 %). In den Schwellenländern wird sich die Zunahme vermutlich etwas abschwächen (2025: +3,9 %, 2024: +5,5 %).
In China, das die Hälfte der globalen Chemieproduktion auf sich vereint, wird sich das Wachstum vom hohen Niveau des Jahres 2024 vermutlich leicht abschwächen (2025: +4,2 %, 2024: +6,8 %). Während die Güternachfrage aus dem Inlandskonsum voraussichtlich etwas stärker expandieren wird, werden die Wachstumsimpulse aus dem Außenhandel der Chemie und ihrer Kundenindustrien wohl etwas schwächer sein. Auch die Nachfrage aus der chinesischen Autoindustrie dürfte langsamer zunehmen im Vergleich zu 2024.
In den anderen asiatischen Schwellenländern gehen wir von einem etwas höheren Wachstum der Chemieindustrie aus (2025: +3,5 %, 2024: +2,2 %). Dahinter steht vor allem ein höheres Wachstum in Indien (+4,5 %), während die übrige Region vermutlich rund 3 % wachsen wird.
Für die EU gehen wir nach den Aufholeffekten des Vorjahres und der bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 erkennbaren Abschwächung von einem geringen Rückgang um 0,3 % aus. Positive Impulse für die regionale Nachfrage sollten im Wesentlichen aus den Konsumgüterindustrien und auch aus der allerdings nur schwach wachsenden Bauindustrie kommen, während die Nachfrage aus der Autoindustrie weiter zurückgehen dürfte.
In den USA erwarten wir nach der Stagnation im Jahr 2024 wieder ein leichtes Wachstum der Chemienachfrage (+1,5 %). Die Nachfrage wird voraussichtlich vor allem in der Nahrungsmittelindustrie, der Produktion von Chemikalien für Pflegeprodukte, der Kunststoffindustrie sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie zunehmen. Der erwartete Rückgang der Autoproduktion und die schwache Baunachfrage dürften das Wachstum hingegen dämpfen.
Für Japan prognostizieren wir eine Stabilisierung der Chemieproduktion nach dem starken Rückgang in den beiden Vorjahren (2025: +0,6 %, 2024: –2,9 %, 2023: –6,6 %). Die Chemienachfrage wird vermutlich durch die erwartete Stabilisierung der lokalen Automobilproduktion und eine Rückkehr zum Wachstum im Technologiesektor gestützt werden.
In Südamerika gehen wir von einer um etwas mehr als 2 % wachsenden Chemieproduktion aus. Während sich das Wachstum in Brasilien etwas abschwächen dürfte, kann Argentinien im Zuge der erwarteten wirtschaftlichen Erholung voraussichtlich einen positiven Wachstumsbeitrag liefern.
Reale Veränderung gegenüber Vorjahr |
2025 |
2025–2027 |
---|---|---|
Welt |
3,0 % |
3,0 % |
EU |
–0,3 % |
0,7 % |
USA |
1,5 % |
1,3 % |
China |
4,2 % |
4,1 % |
Schwellenländer Asiens ohne China |
3,5 % |
3,7 % |
Japan |
0,6 % |
0,5 % |
Südamerika |
2,1 % |
2,2 % |
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