Aussichten für die chemische Industrie Globales Wachstum der Chemieindustrie etwa auf dem Niveau des Vorjahres Die globale Chemieproduktion (ohne Pharma) wird im Jahr 2019 mit 2,7 % voraussichtlich so wie 2018 (+2,7 %) wachsen. Wir erwarten für 2019 eine ähnliche Steigerungsrate in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wie im Vorjahr (2018: +1,5 %, 2019: +1,6 %) und eine geringfügig langsamere Entwicklung in den Schwellenländern (2018: +3,4 %, 2019: +3,3 %). Großen Einfluss auf die globale Wachstumsrate hat die Entwicklung im weltgrößten Chemiemarkt China. Unsere Prognose geht davon aus, dass die Chemieproduktion in China mit 3,6 % in einem insgesamt etwas schwächeren weltwirtschaftlichen Umfeld in etwa so schnell wie im Vorjahr wachsen wird. Eine Stabilisierung der Automobilnachfrage in China sollte die Chemienachfrage stützen. Wegen seines großen Weltmarktanteils von rund 40 % würden damit immer noch knapp 60 % des Wachstums der globalen Chemieproduktion auf China allein entfallen. Für die übrigen Schwellenländer Asiens erwarten wir ein Wachstum der Chemieproduktion in ähnlicher Größenordnung wie in China. Für die EU gehen wir nach dem Einbruch der Chemieproduktion zum Jahresende 2018 von einer Erholung im Jahresverlauf 2019 aus. Im Vergleich zum Gesamtjahr 2018 rechnen wir 2019 allerdings nur mit einer Stagnation der Produktion. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie wird voraussichtlich weiter leicht zurückgehen. Die Landwirtschaft dürfte erneut wachsen, auch das Wachstum in der Bauindustrie sollte solide bleiben. Darüber hinaus dürften sich Basiseffekte positiv bemerkbar machen. In den USA erwarten wir für das kommende Jahr ein etwas geringeres, aber immer noch überdurchschnittliches Wachstum der Chemieproduktion. Fortlaufende Kapazitätserweiterungen stärken die Angebotsseite, auf der Nachfrageseite schwächt sich hingegen das Wachstum in der Industrie tendenziell etwas ab. In Japan rechnen wir mit einem etwas stärkeren, durch die Binnennachfrage und teils auch durch Exporte nach China getriebenen Chemiewachstum. Für Südamerika gehen wir im Einklang mit der gesamtwirtschaftlichen Erholung in Brasilien von einer Belebung der Chemiekonjunktur aus. Ausblick zur Chemieproduktion 2019 (ohne Pharma) reale Veränderung gegenüber Vorjahr Trends Chemieproduktion 2019–2021 (ohne Pharma) reale Veränderung gegenüber Vorjahr zurück weiter