Finanzlage

Passiva

 

 

31.12.2018

31.12.2017

 

 

Millionen €

%

Millionen €

%

Eingezahltes Kapital

 

4.294

5,0

4.293

5,4

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

 

36.699

42,4

34.826

44,2

Sonstige Eigenkapitalposten

 

–5.939

–6,9

–5.282

–6,7

Anteile anderer Gesellschafter

 

1.055

1,2

919

1,2

Eigenkapital

 

36.109

41,7

34.756

44,1

 

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

 

7.434

8,6

6.293

8,0

Sonstige Rückstellungen

 

1.860

2,1

3.478

4,4

Latente Steuerschulden

 

1.787

2,1

2.731

3,5

Finanzschulden

 

15.332

17,7

15.535

19,7

Übrige Verbindlichkeiten

 

705

0,8

1.095

1,4

Langfristiges Fremdkapital

 

27.118

31,3

29.132

37,0

 

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

5.122

5,9

4.971

6,3

Rückstellungen

 

3.252

3,8

3.229

4,1

Steuerschulden

 

695

0,8

1.119

1,4

Finanzschulden

 

5.509

6,4

2.497

3,2

Übrige Verbindlichkeiten

 

2.998

3,5

3.064

3,9

Schulden von Veräußerungsgruppen

 

5.753

6,6

Kurzfristiges Fremdkapital

 

23.329

27,0

14.880

18,9

Gesamtkapital

 

86.556

100,0

78.768

100,0

Passiva

  • Eigenkapitalquote 41,7 %, nach 44,1 % im Vorjahr
  • Nettoverschuldung um 6.712 Millionen € gestiegen

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1.353 Millionen € auf 36.109 Millionen €. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn erhöhten sich um 1.873 Millionen € auf 36.699 Millionen €. Die Sonstigen Eigenkapitalposten sanken um 657 Millionen € auf –5.939 Millionen €. Maßgeblich hierfür waren die versicherungsmathematischen Verluste auf das Planvermögen für leistungsorientierte Versorgungspläne aufgrund der negativen Entwicklung der Kapitalmärkte. Währungseffekte wirkten gegenläufig. Die Eigenkapitalquote sank vor allem infolge der höheren Bilanzsumme von 44,1 % auf 41,7 %.

Das langfristige Fremdkapital sank gegenüber dem Jahresende 2017 um 2.014 Millionen € auf 27.118 Millionen €. Hauptgrund war die unterjährige Umgliederung von langfristigem Fremdkapital in die Veräußerungsgruppen; sie betraf fast ausschließlich das Öl-und-Gas-Geschäft. Aus der Transaktion mit Bayer resultierte dagegen im Jahr 2018 eine Zunahme des langfristigen Fremdkapitals um 636 Millionen €.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erhöhten sich um 1.141 Millionen €. Maßgeblich war die Neubewertung des Planvermögens; die Umgliederung von Rückstellungen in die Veräußerungsgruppen wirkte gegenläufig.

Der Rückgang der langfristigen Finanzschulden um 203 Millionen € war mit 190 Millionen € im Wesentlichen auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen; die Buchwerte von Anleihen und sonstigen Kapitalmarktverbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2018 leicht unter dem Vorjahresniveau. Im Jahr 2018 wurden zwei Euro-Anleihen mit einem Buchwert von insgesamt 2.002 Millionen € in die kurzfristigen Finanzschulden umgegliedert. Dem standen Anleihebegebungen in Britischen Pfund, Euro, US-Dollar, australischen Dollar und japanischen Yen mit Laufzeiten von vier bis 30 Jahren und einem Buchwert zum Jahresende von insgesamt 1.866 Millionen € gegenüber. Die unterjährige Umgliederung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in die Veräußerungsgruppe für das Öl-und-Gas-Geschäft mit einem Buchwert von 499 Millionen € wurde durch die Aufnahme langfristiger Bankkredite teilweise kompensiert.

Die langfristigen Sonstigen Rückstellungen sanken um 1.618 Millionen €, die latenten Steuerschulden um 944 Millionen € und die langfristigen Übrigen Verbindlichkeiten um 390 Millionen €. Hauptgrund war jeweils die Umgliederung in die Veräußerungsgruppe für das Öl-und-Gas-Geschäft.

Das kurzfristige Fremdkapital stieg um 8.449 Millionen € auf 23.329 Millionen €, im Wesentlichen aufgrund der Umgliederungen in die Veräußerungsgruppen. Zum 31. Dezember 2018 beliefen sich die Schulden von Veräußerungsgruppen auf 5.753 Millionen €. Im Zuge der Transaktion mit Bayer unterjährig übernommene kurzfristige Verbindlichkeiten betrugen zum Jahresende 282 Millionen €.

Daneben trug der Anstieg der kurzfristigen Finanzschulden um 3.012 Millionen € und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 151 Millionen € zum höheren kurzfristigen Fremdkapital bei.

Der Anstieg der kurzfristigen Finanzschulden resultierte vor allem aus der Begebung von US-Dollar-Commercial-Papers mit einem Buchwert von 2.549 Millionen € zum 31. Dezember 2018. Der oben genannten Umgliederung von Anleihen in die kurzfristigen Finanzschulden stand die planmäßige Rückzahlung von drei Euro-Anleihen mit einem Buchwert von insgesamt 1.773 Millionen € gegenüber.

Die kurzfristigen Steuerschulden sanken um 424 Millionen € und die kurzfristigen Übrigen Verbindlichkeiten um 66 Millionen €, jeweils vor allem infolge der Umgliederung in die Veräußerungsgruppe für das Öl-und-Gas-Geschäft. Dem standen bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten vor allem höhere Anzahlungen auf Bestellungen gegenüber. Die kurzfristigen Rückstellungen lagen mit 3.252 Millionen € zum 31. Dezember 2018 leicht über Vorjahresniveau.

Insgesamt stiegen die Finanzschulden um 2.809 Millionen € auf 20.841 Millionen €. Gemeinsam mit dem Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, vor allem im Zusammenhang mit der Kaufpreiszahlung für den Erwerb wesentlicher Geschäfte von Bayer, führte dies im Vergleich zum 31. Dezember 2017 zu einer Erhöhung der Nettoverschuldung um 6.712 Millionen € auf 18.197 Millionen €. Die Nettoverschuldung ergibt sich durch Abzug der kurzfristigen Wertpapiere sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von den kurz- und langfristigen Finanzschulden. Als bestandsorientierte, auf Bilanzgrößen basierende Kennzahl gibt sie Auskunft über die effektive Verschuldung.

Nettoverschuldung (Millionen €)

 

 

31.12.2018

31.12.2017

Langfristige Finanzschulden

 

15.332

15.535

+ Kurzfristige Finanzschulden

 

5.509

2.497

Finanzschulden

 

20.841

18.032

– Kurzfristige Wertpapiere

 

344

52

– Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

2.300

6.495

Nettoverschuldung

 

18.197

11.485