Segmentprofil Unternehmensbereiche Petrochemicals Breite Palette an Grundprodukten, beispielsweise für die Chemie- und Kunststoffindustrie Monomers Isocyanate und Polyamide sowie anorganische Grundprodukte und Spezialitäten für unterschiedliche Branchen wie die Kunststoff-, Automobil- oder Bauindustrie Intermediates Weltweit umfassendstes Sortiment an Zwischenprodukten, etwa Ausgangsstoffe für Lacke, Kunststoffe, Textilfasern oder Pflanzenschutzmittel Umsatz Umsatzeinflüsse Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen Mio. € Wie wir Wert schaffen – ein Beispiel Biomassenbilanz-Ansatz für Methanol Verfahren zur Einsparung fossiler Ressourcen ausgeweitet Wert für BASF Größe des relevanten Marktes in Europa pro Jahr 20,5 Mio. Tonnen Wert für die Umwelt ≥ 50 % weniger Treibhausgasemissionen Mit dem Biomassenbilanz-Ansatz unterstützt BASF seit 2013 die Verwendung von nachhaltig erzeugten erneuerbaren Rohstoffen im integrierten Produktionsverbund, indem fossile Rohstoffe durch Biogas oder Bionaphtha direkt am Anfang der Wertschöpfungsketten ersetzt werden. Seit 2018 produziert BASF Methanol unter Verwendung des Biomassenbilanz-Ansatzes. Das so hergestellte Methanol ist nach dem EU-RedCert-Standard zertifiziert. Methanol ist ein wichtiger Ausgangsstoff vieler Produkte in verschiedenen Wertschöpfungsketten. Mögliche Anwendungen sind Biokraftstoffe und Kraftstoffadditive. Der Markt für das auf Methanolbasis hergestellte Kraftstoffadditiv Methyl-tert-butylether (MTBE) in Europa hat eine Größe von 20,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Mit Biomassenbilanz-Produkten trägt BASF aktiv zur Einsparung fossiler Rohstoffe und damit zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei. So vermindert die Einspeisung nachwachsender Rohstoffe in den Produktionsprozess von Methanol die Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgasemissionen um mindestens 50 % im Vergleich zu konventionell hergestelltem Methanol. Beim nach dem EU-RedCert-Standard zertifizierten Methanol ersetzt BASF fossiles Methan vollständig durch das aus Abfällen und Reststoffen erzeugte Biomethan. Strategie Integrierte Produktionsanlagen als Herzstück des Verbunds Technologie- und Kostenführerschaft sind wichtigste Wettbewerbsvorteile Mit seinen Produktionsanlagen bildet Chemicals das Herzstück der Verbundstruktur und versorgt die Segmente von BASF mit Basischemikalien für die Herstellung höherveredelter Produkte. Wir schaffen Wert durch Prozess- und Produktinnovationen und investieren in Zukunftsmärkte. Als zuverlässiger Lieferant bieten wir Chemikalien in gleichbleibender Qualität und vermarkten sie an Kunden aus weiterverarbeitenden Industrien. Mit neuen Verfahren und Technologien sowie durch Investitionen und Kooperationen in Zukunftsmärkten entwickeln wir unsere Wertschöpfungsketten kontinuierlich weiter und bauen unsere Marktposition vor allem außerhalb von Europa aus. Wir investieren in Forschung und Entwicklung, um neue Technologien zu entwickeln und unsere bestehenden Technologien noch effizienter zu machen. Kostenführerschaft und eine klare Ausrichtung entlang einzelner Wertschöpfungsketten zählen zu unseren wichtigsten Wettbewerbsvorteilen. Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Erfolgsfaktoren des klassischen Chemiegeschäfts: die Ausnutzung von Größen- und Verbundvorteilen, eine hohe Anlagenverfügbarkeit, eine kontinuierliche Optimierung des Zugangs zu Rohstoffen, schlanke und energieeffiziente Prozesse – auch in Bezug auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen – sowie eine verlässliche und kostengünstige Logistik. Darüber hinaus verbessern wir ständig unsere globalen Produktionsstrukturen und richten diese an regionalen Marktanforderungen aus. Wir planen die Errichtung eines integrierten Verbundstandorts in Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong. Eine entsprechende unverbindliche Absichtserklärung wurde im Juli 2018 unterzeichnet. An dem neuen Standort wollen wir ein umfassendes Smart-Manufacturing-Konzept umsetzen, bei dem weltweit führende digitale Technologien in den Anlagen implementiert werden. BASF und Sinopec, Peking, haben im Oktober eine Absichtserklärung unterzeichnet, ihre Partnerschaft in der Produktion chemischer Produkte in China zu stärken. Die Partner beabsichtigen, einen zusätzlichen Steamcracker zu errichten und ihr bestehendes 50:50-Joint-Venture, BASF-YPC Company Limited, am Verbundstandort Nanjing auszubauen. Um der steigenden Nachfrage nach Acrylmonomeren in der Region Asien-Pazifik Rechnung zu tragen, prüft BASF PETRONAS Chemicals, die Produktionskapazität der Acrylsäure-Anlage und der Butylacrylat-Anlagen am Verbundstandort Kuantan/Malaysia zu erweitern. An unserem Verbundstandort in Antwerpen/Belgien streben wir eine deutliche Kapazitätserweiterung des integrierten Ethylenoxid-Komplexes an. Das Projekt umfasst auch mehrere Folgeanlagen, beispielsweise für die Herstellung von Tensiden. Mit dem Ersatz der Acetylen-Anlage in Ludwigshafen durch eine moderne, hocheffiziente Anlage bis Ende 2019 werden wir unseren Verbund stärken. Die neue MDI-Syntheseeinheit in Geismar/Louisiana ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die MDI-Produktionskapazität in Nordamerika zu erhöhen. Mit dieser Investition unterstützen wir das Wachstum unserer MDI-Kunden im nordamerikanischen Markt. Am 18. September 2017 hatten wir mit Solvay eine Vereinbarung zum Erwerb des integrierten Polyamidgeschäfts von Solvay unterzeichnet. Mehr zum aktuellen Stand der Vereinbarung mit Solvay zurück weiter