8 – Sonstige betriebliche Aufwendungen

Sonstige betriebliche Aufwendungen (Millionen €)

 


2018

2017

Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen

 

412

359

Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und nicht aktivierungspflichtige Projektkosten

 

343

353

Abschreibungen und Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte

 

72

221

Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte

 

151

155

Aufwendungen aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften sowie aus der Bewertung von LTI-Optionen

 

166

130

Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

 

40

49

Verluste aus Devestitionen und dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten

 

36

106

Aufwand aus der Zuführung von Wertberichtigungen auf betriebsbedingte Forderungen

 

77

70

Aufwand für die Ausbuchung nicht verwertbarer Vorräte

 

246

220

Sonstige

 

822

919

Sonstige betriebliche Aufwendungen

 

2.365

2.582

Aufwendungen für Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen betrafen im Jahr 2018 vor allem Aufwendungen in Höhe von 99 Millionen € für die Integration der im August 2018 erworbenen wesentlichen Teile des Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäfts sowie des Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer. Im Vorjahr fielen hierfür 10 Millionen € an. Des Weiteren entstanden in beiden Jahren Aufwendungen aus der Vorbereitung des Erwerbs des globalen Polyamidgeschäfts von Solvay und im Zusammenhang mit dem Erwerb des globalen Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall im Jahr 2016.

Restrukturierungsaufwendungen resultierten im Jahr 2018 zum einen aus Standortschließungen in Nordamerika in Höhe von 13 Millionen € und der Auslagerung von Rechenzentren in Höhe von 11 Millionen €. Im Vorjahr fielen Aufwendungen im Unternehmensbereich Construction Chemicals in Höhe von 15 Millionen € für Restrukturierungen in Europa an sowie 27 Millionen € für die Auslagerung von Rechenzentren. Weitere Aufwendungen fielen im Jahr 2018 an für Restrukturierungsmaßnahmen im Unternehmensbereich Care Chemicals in Höhe von 20 Millionen € und 12 Millionen € im Vorjahr. Zudem ergaben sich Aufwendungen im Jahr 2018 aus globalen Restrukturierungsmaßnahmen im Unternehmensbereich Coatings in Höhe von 17 Millionen €. Im Unternehmensbereich Catalysts fielen Aufwendungen in Höhe von 16 Millionen € an, vor allem für die Restrukturierung des globalen Emissionskatalysatorengeschäfts und die Restrukturierung des lizenzierten Batteriematerialiengeschäfts.

Aus Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und nicht aktivierungspflichtigen Projektkosten resultierten Aufwendungen, soweit die Voraussetzungen für eine Aktivierung nach IFRS nicht vorlagen. Aufwendungen für Abbruch, Entsorgung und Projektplanung betrugen insgesamt 245 Millionen € im Jahr 2018 und 252 Millionen € im Jahr 2017. Diese entfielen in beiden Jahren insbesondere auf den Standort Ludwigshafen. Weiterhin fielen Aufwendungen in Höhe von 55 Millionen € im Jahr 2018 und 54 Millionen € im Jahr 2017 für die Zuführung zu Umweltschutzrückstellungen an. Diese betrafen in beiden Jahren mehrere stillgelegte Standorte in Nordamerika.

Abschreibungen und Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte beliefen sich im Jahr 2018 auf 72 Millionen €. Die Wertminderungen entstanden im Wesentlichen aus gestoppten Investitionsprojekten. Im Vorjahr waren Wertminderungen vor allem in den Segmenten Chemicals, Functional Materials & Solutions und Performance Products enthalten.

Die Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte beziehen sich auf die unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Posten.

Aufwendungen aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften sowie aus der Bewertung von LTI-Optionen betrafen die Umrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sowie Marktwertveränderungen von Währungsderivaten und sonstigen Sicherungsgeschäften. Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich höhere Währungsverluste vor allem durch die Abwertung der argentinischen und brasilianischen Währungen.

Verluste aus Devestitionen und dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten entstanden im Jahr 2018 in Höhe von 26 Millionen € im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss des Papier- und Wasserchemikaliengeschäfts mit Solenis. Im Vorjahr entstanden Verluste aus Portfoliomaßnahmen in Nordamerika in Höhe von 70 Millionen €. Zudem fielen im Jahr 2017 Aufwendungen in Höhe von 19 Millionen € im Zusammenhang mit der Devestition des globalen Geschäfts mit Industrielacken an die AkzoNobel-Gruppe im Dezember 2016 an.

Sonstige Aufwendungen enthielten in beiden Jahren unter anderem Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, für REACH, für Kosten der Konzernführung, für Corporate Citizenship, für die Erbringung von Dienst- und anderen Serviceleistungen sowie für die Aktivitäten im Rahmen des Projekts BASF 4.0. Im Jahr 2017 waren außerdem Aufwendungen in Höhe von 79 Millionen € für einen Produkthaftungsfall im Segment Chemicals angefallen.