8 – Sonstige betriebliche Aufwendungen

Millionen €

 

2017

2016

Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen

 

362

482

Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und nicht aktivierungspflichtige Projektkosten

 

375

464

Abschreibungen und Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte

 

311

337

Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte

 

163

179

Aufwendungen aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften sowie aus der Bewertung von LTI-Optionen

 

204

530

Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

 

51

17

Verluste aus Devestitionen und dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten

 

106

43

Aufwand für die Exploration von Öl und Gas

 

104

94

Aufwand aus der Zuführung von Wertberichtigungen auf betriebsbedingte Forderungen

 

81

106

Aufwand aus Verbrauch von zu Marktwerten bewerteten Vorräten und Ausbuchung nicht verwertbarer Vorräte

 

220

277

Sonstige

 

972

604

Sonstige betriebliche Aufwendungen

 

2.949

3.133

Aufwendungen für Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen betrafen hauptsächlich Abfindungen in Höhe von 83 Millionen € im Jahr 2017 und 190 Millionen € im Jahr 2016. Weitere Aufwendungen in Höhe von 38 Millionen € ergaben sich im Unternehmensbereich Coatings im Zusammenhang mit dem Erwerb des globalen Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall. Im Unternehmensbereich Care Chemicals fielen Aufwendungen für Restrukturierungen in den USA in Höhe von 12 Millionen € an und im Unternehmensbereich Construction Chemicals in Höhe von 15 Millionen € für Restrukturierungen in Europa. Des Weiteren ergaben sich im Unternehmensbereich Crop Protection Aufwendungen in Höhe von 10 Millionen € im Zusammenhang mit dem Erwerb wesentlicher Teile der Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäfte von Bayer AG, Leverkusen. Aufwendungen in Höhe von 27 Millionen € im Jahr 2017 und 39 Millionen € im Jahr 2016 entstanden durch die Auslagerung der Rechenzentren. Im Vorjahr fielen hauptsächlich Aufwendungen im Unternehmensbereich Petrochemicals in Höhe von 37 Millionen € und im Unternehmensbereich Dispersions & Pigments in Höhe von 25 Millionen € an.

Aus Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und nicht aktivierungspflichtigen Projektkosten resultierten Aufwendungen, soweit die Voraussetzungen für eine Aktivierung nach IFRS nicht vorlagen. Aufwendungen für Abbruch, Entsorgung und Projektplanung betrugen insgesamt 279 Millionen € im Jahr 2017 und 375 Millionen € im Jahr 2016. Diese entfielen in beiden Jahren insbesondere auf den Standort Ludwigshafen. Weiterhin fielen Aufwendungen in Höhe von 54 Millionen € im Jahr 2017 und 61 Millionen € im Jahr 2016 für die Zuführung zu Umweltschutzrückstellungen an. Diese betrafen in beiden Jahren mehrere stillgelegte Standorte in Nordamerika. Im Vorjahr wurden zudem Aufwendungen für Deponien in Deutschland erfasst.

Abschreibungen und Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte resultierten aus Wertminderungen im Segment Oil & Gas in Höhe von 83 Millionen € im Jahr 2017. Das Segment Performance Products verzeichnete Wertminderungen in Höhe von 23 Millionen € im Jahr 2017 und 6 Millionen € im Jahr 2016. Weitere Wertminderungen ergaben sich im Segment Functional Materials & Solutions in Höhe von 10 Millionen € im Jahr 2017 und 124 Millionen € im Jahr 2016. Im Vorjahr betrugen Wertminderungen im Segment Chemicals 67 Millionen € und im Segment Agricultural Solutions 24 Millionen €.

Die Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte beziehen sich auf die unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Posten.

Aufwendungen aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften sowie aus der Bewertung von LTI-Optionen betrafen die Umrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sowie Marktwertveränderungen von Währungsderivaten und sonstigen Sicherungsgeschäften. Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich sowohl geringere Aufwendungen der Planumsatzsicherung durch die Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro als auch niedrigere Aufwendungen durch gesunkene Rückstellungen für das Long-Term-Incentive Programm.

Verluste aus Devestitionen und dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten entstanden im Jahr 2017 überwiegend aus Portfoliomaßnahmen in Nordamerika in Höhe von 70 Millionen €. Zudem fielen Aufwendungen in Höhe von 19 Millionen € im Zusammenhang mit der Devestition des globalen Geschäfts mit Industrielacken an die AkzoNobel-Gruppe im Dezember 2016 an. Im Vorjahr resultierten Verluste in Höhe von 17 Millionen € aus der Verringerung des Abgangsergebnisses aus dem Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom im Rahmen der finalen Kaufpreisaufteilung.

Der Aufwand aus der Zuführung von Wertberichtigungen auf betriebsbedingte Forderungen sank im Vergleich zum Vorjahr um 25 Millionen €. Hauptgrund hierfür waren geringere Zuführungen in der Region Südamerika, Afrika, Naher Osten.

Sonstige Aufwendungen enthielten in beiden Jahren unter anderem Aufwendungen aus Anwaltshonoraren für Rechtsstreitigkeiten, aus REACH, aus der Erbringung von Dienst- und anderen Serviceleistungen sowie aus der Durchführung von weiteren Projekten. Im Jahr 2017 waren außerdem Aufwendungen in Höhe von 79 Millionen € für einen Produkthaftungsfall im Segment Chemicals angefallen. Im Jahr 2016 wurden Aufwendungen aus dem Brandschaden im Landeshafen Nord in Ludwigshafen in Höhe von 27 Millionen € ausgewiesen.