Finanzlage

Passiva

 

 

31.12.2017

31.12.2016

 

 

Millionen €

%

Millionen €

%

Eingezahltes Kapital

 

4.293

5,4

4.306

5,6

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

 

34.826

44,2

31.515

41,2

Sonstige Eigenkapitalposten

 

–5.282

–6,7

–4.014

–5,2

Anteile anderer Gesellschafter

 

919

1,2

761

1,0

Eigenkapital

 

34.756

44,1

32.568

42,6

 

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

 

6.293

8,0

8.209

10,7

Sonstige Rückstellungen

 

3.478

4,4

3.667

4,8

Latente Steuerschulden

 

2.731

3,5

3.317

4,3

Finanzschulden

 

15.535

19,7

12.545

16,4

Übrige Verbindlichkeiten

 

1.095

1,4

873

1,2

Langfristiges Fremdkapital

 

29.132

37,0

28.611

37,4

 

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

4.971

6,3

4.610

6,0

Rückstellungen

 

3.229

4,1

2.802

3,7

Steuerschulden

 

1.119

1,4

1.288

1,7

Finanzschulden

 

2.497

3,2

3.767

4,9

Übrige Verbindlichkeiten

 

3.064

3,9

2.850

3,7

Kurzfristiges Fremdkapital

 

14.880

18,9

15.317

20,0

Gesamtkapital

 

78.768

100,0

76.496

100,0

Passiva

  • Eigenkapitalquote 44,1 %, nach 42,6 % im Vorjahr
  • Finanzschulden gestiegen infolge der Vorbereitung auf geplante Akquisitionen

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2.188 Millionen € auf 34.756 Millionen €. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn erhöhten sich um 3.311 Millionen € auf 34.826 Millionen €. Die Sonstigen Eigenkapitalposten sanken um 1.268 Millionen € auf –5.282 Millionen €. Maßgeblich für diesen Rückgang waren Währungseffekte, vor allem infolge des schwächeren US-Dollar. Insbesondere die Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne wirkte gegenläufig. Die Eigenkapitalquote betrug 44,1 % (2016: 42,6 %).

Das langfristige Fremdkapital stieg gegenüber dem Jahresende 2016 um 521 Millionen € auf 29.132 Millionen €. Maßgeblich war die Zunahme der langfristigen Finanzschulden um 2.990 Millionen €. Im Jahr 2017 wurden neue Anleihen in EUR, USD, NOK und GBP mit einem Buchwert am Jahresende von insgesamt 4.852 Millionen € und Laufzeiten zwischen zwei und 20 Jahren begeben; sie dienen allgemeinen Unternehmenszwecken und zur Finanzierung des geplanten Erwerbs wesentlicher Teile der Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäfte von Bayer sowie des globalen Polyamidgeschäfts von Solvay. Darunter waren auch Anleihen mit nicht eigenkapitalverwässernden Optionsscheinen und einer Laufzeit bis 2023 mit einem Buchwert von 664 Millionen €. Die Optionsscheine werden bei Ausübung ausschließlich in bar ausgeglichen; es werden weder neue Aktien begeben noch erfolgt eine Bedienung mit bestehenden Aktien der BASF SE. Zur Absicherung hat BASF korrespondierende Call-Optionen erworben. Drei im Jahr 2018 fällig werdende Euro-Anleihen mit einem Buchwert von insgesamt 1.773 Millionen € wurden in die kurzfristigen Finanzschulden umgegliedert. Die langfristigen Bankverbindlichkeiten stiegen um 170 Millionen €, vor allem infolge der Aufnahme von Krediten bei der Europäischen Investitionsbank und der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die teilweise Übertragung der Finanzierung von Gastransportaktivitäten in eine neu gegründete at Equity bilanzierte Gesellschaft wirkte gegenläufig. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verringerten sich vor allem aufgrund der positiven Wertentwicklung des Planvermögens um 1.916 Millionen €. Die langfristigen Sonstigen Rückstellungen sanken um 189 Millionen €. Zum Rückgang der latenten Steuerschulden um 586 Millionen € trug mit 653 Millionen € insbesondere die Absenkung des US-Körperschaftsteuersatzes von 35 % auf 21 % bei. Die langfristigen Übrigen Verbindlichkeiten stiegen um 222 Millionen €.

Das kurzfristige Fremdkapital sank um 437 Millionen € auf 14.880 Millionen €. Maßgeblich war der Rückgang der kurzfristigen Finanzschulden um 1.270 Millionen €, im Wesentlichen infolge der planmäßigen Rückzahlung von vier Anleihen in EUR und GBP mit einem Buchwert von insgesamt 1.359 Millionen € sowie der vollständigen Rückführung unserer US-Dollar-Commercial-Paper um 1.033 Millionen €. Die Verringerung unserer kurzfristigen Bankverbindlichkeiten um 646 Millionen € betraf vor allem Darlehen in Brasilien. Die oben genannte Umgliederung von Anleihen erhöhte die kurzfristigen Finanzschulden entsprechend. Die kurzfristigen Steuerschulden sanken um 169 Millionen €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 361 Millionen €, die kurzfristigen Rückstellungen um 427 Millionen € und die kurzfristigen Übrigen Verbindlichkeiten um 214 Millionen €.

Insgesamt stiegen die Finanzschulden um 1.720 Millionen € auf 18.032 Millionen €. Die Nettoverschuldung sank um 2.916 Millionen € auf 11.485 Millionen €. Sie ergibt sich durch Abzug der kurzfristigen Wertpapiere sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von den kurz- und langfristigen Finanzschulden. Als bestandsorientierte, auf Bilanzgrößen basierende Kennzahl gibt sie Auskunft über die effektive Verschuldung.

Nettoverschuldung (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

Langfristige Finanzschulden

 

15.535

12.545

+ Kurzfristige Finanzschulden

 

2.497

3.767

Finanzschulden

 

18.032

16.312

– Kurzfristige Wertpapiere

 

52

536

– Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

6.495

1.375

Nettoverschuldung

 

11.485

14.401