15 – Sachanlagen

In den Technischen Anlagen und Maschinen sind Öl- und Gasvorkommen einschließlich dazugehöriger Bohrungen, Produktionsanlagen und weiterer Infrastruktur enthalten, die nach der Unit-of-Production-Methode abgeschrieben werden.

Entwicklung der Sachanlagen 2016 (Millionen €)

 

 

Grundstücke,
grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

Technische Anlagen und Maschinen

davon nach der Unit-of-Production-Methode abzuschreiben

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

Anlagen im Bau

Summe

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2016

 

10.711

45.805

5.972

4.216

6.502

67.234

Veränderungen des Konsolidierungskreises

 

–1

2

1

Zugänge

 

183

1.300

309

203

2.536

4.222

Zugänge aus Akquisitionen

 

77

54

18

6

155

Abgänge

 

–194

–760

–30

–213

–88

–1.255

Umbuchungen

 

322

2.796

716

165

–3.145

138

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

 

159

698

213

46

178

1.081

Stand am 31.12.2016

 

11.257

49.893

7.180

4.437

5.989

71.576

Abschreibungen

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2016

 

5.637

32.965

2.827

3.152

220

41.974

Veränderungen des Konsolidierungskreises

 

–1

–1

Zugänge

 

376

2.930

939

307

78

3.691

Abgänge

 

–100

–658

–28

–182

–73

–1.013

Umbuchungen

 

–1

1

1

1

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

 

58

417

–27

30

6

511

Stand am 31.12.2016

 

5.969

35.655

3.711

3.308

231

45.163

Nettobuchwert am 31.12.2016

 

5.288

14.238

3.469

1.129

5.758

26.413

Zugänge zu Sachanlagen aus Investitionsprojekten beliefen sich im Jahr 2016 auf 4.222 Millionen €. Wesentliche Investitionen betrafen den Bau des Riech-und-Geschmacksstoff-Komplexes in Kuantan/Malaysia, des TDl-Komplexes in Ludwigshafen sowie die Erweiterung der Dicamba-Anlage in Beaumont/Texas, die jeweils im Jahr 2016 teilweise in Betrieb genommen wurden. Weitere wesentliche Anlagenzugänge resultierten aus dem Bau einer Ammoniak-Anlage in Freeport/Texas sowie von Öl- und Gasfördereinrichtungen und -bohrungen in Europa und Südamerika.

Darüber hinaus erfolgten Erweiterungsinvestitionen insbesondere an den Standorten Ludwigshafen, Geismar/Louisiana, Port Arthur/Texas sowie Antwerpen/Belgien.

Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 1 Million € reduzierten die Anlagenzugänge.

Durch Akquisitionen erhöhten sich die Sachanlagen um 155 Millionen €, insbesondere infolge des Erwerbs des globalen Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall von Albemarle Corp., Charlotte/North Carolina.

Abschreibungen im Jahr 2016 enthielten Wertminderungen in Höhe von 254 Millionen €. Diese entfielen im Wesentlichen auf technische Anlagen und Maschinen sowie Gebäude und resultierten in Höhe von 133 Millionen € aus der strategischen Neuausrichtung einzelner Geschäfte in den Segmenten Chemicals sowie Functional Materials & Solutions. Der erzielbare Betrag dieser Vermögenswerte entsprach dem Nutzungswert und belief sich insgesamt auf 72 Millionen €. Der verwendete gewichtete Kapitalkostensatz vor Steuern betrug zwischen 9,4 % und 12,8 %.

Im Jahr 2016 waren in den Zugängen zu den Abschreibungen Wertaufholungen in Höhe von 2 Millionen € enthalten.

Abgänge von Sachanlagen gingen vorwiegend auf den Verkauf von Vermögenswerten des globalen Geschäfts mit Polyolefin-Katalysatoren an W.R. Grace & Co., Columbia/Maryland, den Verkauf des weltweiten Photoinitiatorengeschäfts an IGM Resins B.V., Waalwijk/Niederlande, den Verkauf des 25-prozentigen Anteils am Byrding-Feld an Statoil sowie den Verkauf des Geschäfts mit Industrielacken an die AkzoNobel-Gruppe zurück.

Umrechnungsbedingte Wertänderungen resultierten insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar sowie des Brasilianischen Real gegenüber dem Euro.

Entwicklung der Sachanlagen 2015 (Millionen €)

 

 

Grundstücke,
grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

Technische Anlagen und Maschinen

davon nach der Unit-of-Production-Methode abzuschreiben

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

Anlagen im Bau

Summe

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2015

 

9.635

43.410

5.729

3.688

7.681

64.414

Veränderungen des Konsolidierungskreises

 

–32

–12

4

–40

Zugänge

 

396

1.474

492

226

3.555

5.651

Zugänge aus Akquisitionen

 

25

46

1

19

91

Abgänge

 

–263

–2.974

–977

–184

–606

–4.027

Umbuchungen

 

734

2.529

483

391

–4.518

–864

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

 

216

1.332

245

94

367

2.009

Stand am 31.12.2015

 

10.711

45.805

5.972

4.216

6.502

67.234

Abschreibungen

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2015

 

5.391

32.463

3.203

2.774

290

40.918

Veränderungen des Konsolidierungskreises

 

–36

–19

–55

Zugänge

 

329

2.707

959

303

261

3.600

Abgänge

 

–156

–2.250

–866

–165

–348

–2.919

Umbuchungen

 

7

–935

–595

176

19

–733

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

 

102

999

126

64

–2

1.163

Stand am 31.12.2015

 

5.637

32.965

2.827

3.152

220

41.974

Nettobuchwert am 31.12.2015

 

5.074

12.840

3.145

1.064

6.282

25.260

Zugänge zu Sachanlagen aus Investitionsprojekten beliefen sich im Jahr 2015 auf 5.651 Millionen €. Wesentliche Investitionen betrafen den Bau eines TDl-Komplexes in Ludwigshafen, eines Produktionskomplexes für Acrylsäure und Superabsorber in Camaçari/Brasilien und einer MDI-Anlage in Chongqing/China, die jeweils im Jahr 2015 ganz oder teilweise in Betrieb genommen wurden. Weitere wesentliche Investitionen resultierten aus dem Bau einer Riech-und-Geschmacksstoff-Anlage in Kuantan/Malaysia und von Öl- und Gasfördereinrichtungen und -bohrungen in Europa und Südamerika. Erweiterungsinvestitionen erfolgten insbesondere an den Standorten Ludwigshafen, Freeport/Texas, Geismar/Louisiana sowie Antwerpen/Belgien. Abgezogen wurden Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 10 Millionen €, die materielle Vermögenswerte betrafen. Durch Akquisitionen erhöhten sich die Sachanlagen um 91 Millionen €, insbesondere infolge des Erwerbs von BASF TODA Battery Materials LLC, Tokio/Japan.

Abschreibungen im Jahr 2015 enthielten Wertminderungen in Höhe von 485 Millionen €. Davon betrafen 336 Millionen € Wertminderungen auf Öl-und-Gas-Felder in Norwegen, Libyen und Deutschland im Segment Oil & Gas. Diese ergaben sich insbesondere aufgrund des weiterhin niedrigen Öl- und Gaspreisniveaus und der daraus resultierenden Anpassung der Planungsannahmen. Die wertgeminderten Öl-und-Gas-Felder wurden auf einen erzielbaren Betrag von insgesamt 1.338 Millionen € abgeschrieben. Der verwendete gewichtete Kapitalkostensatz vor Steuern betrug zwischen 9,13 % und 88,83 %. Die hohen Kapitalkostensätze sind auf die gesonderte Ertragsteuer für die Öl-und-Gas-Industrie in Norwegen zurückzuführen. Der erzielbare Betrag der wertgeminderten Sachanlagen entspricht dem Nutzungswert. Im Jahr 2015 sind in den Zugängen zu den Abschreibungen Wertaufholungen in Höhe von 5 Millionen € enthalten.

Abgänge von Sachanlagen gingen vorwiegend auf den Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom zurück und betrafen vor allem die Anlagen des übertragenen Gashandels- und Gasspeichergeschäfts. Des Weiteren verringerte sich der BASF-Anteil an der Wintershall Noordzee B.V., Rijswijk/Niederlande, auf 50 %. Der Verlust der alleinigen Kontrolle führte zur Umstufung der Gesellschaft zur At-Equity-Beteiligung. Infolgedessen wurden 50 % der Sachanlagen als Abgang und die restlichen 50 % als Umbuchungen ausgewiesen.

Umrechnungsbedingte Wertänderungen resultierten insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro.