Nachhaltigkeitsmanagement
Nachhaltigkeit ist Teil unserer Unternehmensstrategie. Mit unterschiedlichen Instrumenten unseres Nachhaltigkeitsmanagements setzen wir den Unternehmenszweck „We create chemistry for a sustainable future“ um. Gemäß unserem strategischen Prinzip „Wir treiben nachhaltige Lösungen voran“, integrieren wir Nachhaltigkeitsaspekte in unser Kerngeschäft. So erschließen wir Geschäftschancen und minimieren Risiken entlang der Wertschöpfungskette.
Strategie
- Wesentliche Themen und Trends erkennen
- Geschäftschancen erschließen
- Risiken minimieren
Als weltweit führendes Chemieunternehmen wollen wir dauerhaft Wert schaffen für unser Unternehmen, die Umwelt und die Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist Wachstumstreiber und gleichzeitig Bestandteil unseres Risikomanagements. Deshalb integrieren wir Nachhaltigkeitsaspekte in unsere Entscheidungsprozesse und haben klare Verantwortlichkeiten in unserer Organisation verankert.
Wir haben Strukturen geschaffen, um nachhaltiges unternehmerisches Handeln von der Strategie bis zur Umsetzung voranzutreiben. Das Corporate Sustainability Board ist das zentrale Steuerungsorgan der BASF für nachhaltige Entwicklung. Es setzt sich aus Leitern von Geschäfts-, Zentral- und Funktionsbereichen sowie der Regionen zusammen. Den Vorsitz hat ein Mitglied des BASF-Vorstands. Daneben haben wir ein externes, unabhängiges Beratungsgremium (Stakeholder Advisory Council) etabliert. Hier bringen internationale Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft wichtige Außenperspektiven in die Diskussion mit dem BASF-Vorstand ein und unterstützen uns so, Stärken auszubauen sowie Verbesserungspotenziale zu erkennen.
Durch unsere Wesentlichkeitsanalyse, den kontinuierlichen Austausch mit Stakeholdern sowie unsere langjährigen Erfahrungen entwickeln wir stetig ein besseres Verständnis für relevante Themen und Trends sowie mögliche Chancen und Risiken entlang unserer Wertschöpfungskette.
Bereits 2013 haben wir aus einer Wesentlichkeitsanalyse Aspekte wie beispielsweise Energie und Klima, Wasser, Ressourcen und Ökosysteme, verantwortungsvolle Produktion sowie Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit abgeleitet. In den Jahren 2015 und 2016 wurden darauf aufbauend im Rahmen eines strategischen Bewertungsprozesses neue Schwerpunkte entlang der Wertschöpfungskette definiert.
Sie geben eine strategische Orientierung, mit welchen Ansprüchen BASF den wachsenden Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette begegnen will:
- Wir kaufen verantwortungsvoll ein.
- Wir richten unsere eigene Produktion sicher für Mensch und Umwelt aus.
- Wir produzieren effizient.
- Wir verhalten uns Mitarbeitern sowie Partnern gegenüber respektvoll und fair.
- Wir treiben nachhaltige Produkte und Lösungen voran.
Relevante Themen, die sich hieraus ergeben, bilden unsere Berichtsschwerpunkte. Wir integrieren sie zudem in langfristige Steuerungsprozesse.
Geschäftschancen erschließen wir, indem wir unseren Kunden innovative Produkte und Lösungen anbieten, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Wir stellen sicher, dass Nachhaltigkeitskriterien bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Forschungsprojekten und Innovationsprozessen unserer Geschäftseinheiten einbezogen werden. Beispielsweise analysieren wir nachhaltigkeitsbezogene Markttrends in Kundenbranchen, wie der Verpackungsindustrie, um gezielt neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
Unser Risikomanagement trägt zu unserem langfristigen wirtschaftlichen Erfolg bei. Risiken, die sich aus den Themenbereichen Umwelt und Sicherheit, Gesundheitsschutz, Produktverantwortung, Compliance sowie Arbeits- und Sozialstandards ergeben können, wollen wir verringern, indem wir uns global einheitliche Standards setzen. Diese gehen häufig über gesetzliche Anforderungen hinaus. Ihre Einhaltung prüfen wir durch interne Monitoringsysteme und Beschwerdemechanismen, wie zum Beispiel systematische Befragungen, Audits oder Compliance-Hotlines. Unser global gültiger Verhaltenskodex, auf dessen Einhaltung sich alle Mitarbeiter, Führungskräfte sowie der Vorstand verpflichten, definiert einen verbindlichen Rahmen für unsere Geschäftstätigkeiten.
Zudem beziehen wir Nachhaltigkeitskriterien bei unseren Investitionsentscheidungen zu Sach- und Kapitalanlagen mit ein. Als Entscheidungshilfe erstellen wir Gutachten. Sie bewerten ökonomische Auswirkungen sowie potenzielle Auswirkungen auf Umwelt, Menschenrechte oder lokale Gemeinschaften.