Luft und Boden

Wir wollen Emissionen aus unserer Produktion in die Luft weiter senken, Abfälle vermeiden und den Boden schützen. In global gültigen Richtlinien haben wir uns dazu Standards gesetzt. Sofern sich bei Abfällen keine Verwertungsmöglichkeiten bieten, entsorgen wir diese ordnungsgemäß und umweltgerecht.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils dunkelgrün hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: Produktion, Kunden) (Grafik)

Strategie

  • Regelmäßige Kontrolle der Emissionen in die Luft
  • Fachgerechte Entsorgung von gefährlichen Abfällen
  • Systematische Bearbeitung von Altlasten

Die regelmäßige Kontrolle der Emissionen in die Luft ist Teil des Umweltmanagements bei BASF. Neben Treibhausgasen erfassen wir Emissionen luftfremder Stoffe in die Atmosphäre. Da die Emissionen luftfremder Stoffe im Öl-und-Gas-Geschäft in den Explorationsphasen starke Schwankungen aufweisen, berücksichtigen wir diese in unserer Berichterstattung nicht.

Unser Rohstoffverbund hilft uns dabei, Abfälle zu vermeiden und zu vermindern. Zur Überprüfung externer Entsorgungsbetriebe führen wir regelmäßig Audits durch und stellen dadurch sicher, dass insbesondere unsere gefährlichen Abfälle fachgerecht entsorgt werden. Damit leisten wir auch einen Beitrag zum vorsorgenden Bodenschutz und verhindern, dass die Abfälle von heute zu Altlasten von morgen werden.

Wenn an aktiven und ehemaligen BASF-Standorten Schäden in Boden und Grundwasser zu bearbeiten sind, werden geeignete Sanierungsmaßnahmen systematisch auf Basis geltenden Rechts und aktueller technischer Standards geprüft und bei Bedarf umgesetzt.

Emissionen in die Luft

  • Emissionen weiter reduziert

Die absoluten Emissionen luftfremder Stoffe aus unseren Chemieanlagen betrugen im Jahr 2016 26.735 Tonnen. Die Emissionen von ozonabbauenden Substanzen nach dem Montreal-Abkommen lagen im Jahr 2016 bei 25 Tonnen (2015: 23 Tonnen). Die Emissionen von Schwermetallen betrugen im Jahr 2016: 3 Tonnen (2015: 4 Tonnen).

Unser Produktportfolio enthält eine Vielzahl an Katalysatoren, die im Automobilsektor und in der Industrie eingesetzt werden, um die Emission von Luftschadstoffen zu reduzieren.

Emissionen in die Luft (Tonnen)
Luftfremde Stoffe aus dem BASF-Geschäft ohne Oil & Gas

 

 

2016

2015

CO (Kohlenmonoxid)

 

3.585

3.813

NOx (Summe Stickoxide)

 

11.143

11.058

NMVOC (Flüchtige organische Kohlenstoffverbindungen ohne Methan)

 

4.824

5.140

SOx (Summe Schwefeloxide)

 

1.872

3.028

Stäube

 

3.082

3.330

NH3 (Ammoniak) und sonstige anorganische Stoffe

 

2.229

2.216

Summe

 

26.735

28.585

Umgang mit Abfall

  • Gesamtmenge der Abfälle leicht über Vorjahresniveau

Oberstes Ziel ist die Vermeidung von Abfällen. Ist eine Vermeidung nicht möglich, prüfen wir die Möglichkeiten zur stofflichen oder energetischen Verwertung von Abfällen. Die vorhandenen Verbundstrukturen der BASF werden dabei für ein effizientes Abfallmanagement genutzt. Im Jahr 2016 betrug die Gesamtmenge der Abfälle 2,10 Millionen Tonnen (+3,7 %).

Abfall der BASF-Gruppe (Millionen Tonnen)

 

 

2016

2015

1

Umfasst alle Produktionsabfälle und gefährliche Abfälle aus Bautätigkeiten

2

Die Klassifizierung der Abfälle in gefährliche beziehungsweise nicht gefährliche Abfälle erfolgt nach lokalen Vorschriften.

Gesamtes Abfallaufkommen 1

 

2,10

2,02

davon aus Erdöl- und Erdgasexploration

 

0,06

0,05

Verwerteter Abfall

 

0,77

0,68

Stofflich verwertet

 

0,26

0,27

Thermisch verwertet

 

0,51

0,41

Beseitigter Abfall

 

1,33

1,34

In Untertagedeponien

 

0,14

0,14

Auf Übertagedeponien

 

0,47

0,48

Durch Verbrennen

 

0,72

0,72

Klassifizierung des beseitigten Abfalls 2

 

 

 

Nicht gefährlicher Abfall

 

0,46

0,44

Gefährlicher Abfall

 

0,87

0,90

Transportierter gefährlicher Abfall

 

0,23

0,27

Bearbeitung von Altlasten

  • Systematische Bearbeitung von Altlasten sichergestellt

Bei der Sanierung von Altlasten erarbeiten wir Lösungen, die Natur- und Klimaschutzaspekte, Kosten und gesellschaftliche Verantwortung in Einklang bringen. Dabei handelt es sich stets um maßgeschneiderte Einzelfallentscheidungen, die auf den rechtlichen Rahmenbedingungen und dem Stand der Technik basieren. Für unser Vorgehen beim Altlastenmanagement haben wir weltweit geltende Standards festgelegt. Ein globales Expertennetzwerk sorgt für die Umsetzung.

Die für uns wesentlichen Standorte werden seit 2013 in einer Altlastendatenbank erfasst. Weltweit haben wir laufende Sanierungsarbeiten planmäßig vorangetrieben und die Planungen weiterer Deponiesanierungen abgeschlossen.