27 – Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten

27.1 Finanzwirtschaftliche Risiken

Marktrisiken

Währungsrisiken: Änderungen von Wechselkursen können zu Wertverlusten bei Finanzinstrumenten sowie zu nachteiligen Veränderungen künftiger Zahlungsströme aus geplanten Transaktionen führen. Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten resultieren aus der Umrechnung von finanziellen Forderungen, Ausleihungen, Wertpapieren, Barmitteln und finanziellen Verbindlichkeiten zum Stichtagskurs in die funktionale Währung der jeweiligen Gruppengesellschaft. Zur Sicherung des Wechselkursrisikos aus originären Finanzinstrumenten sowie aus geplanten Transaktionen werden Devisenkontrakte in einer Vielzahl von Währungen eingesetzt.

Das Währungs-Exposure entspricht dem Nettobetrag des Nominalvolumens der originären und der derivativen Finanzinstrumente, die Währungsrisiken ausgesetzt sind. Außerdem werden geplante Einkaufs- und Umsatztransaktionen des jeweiligen Folgejahres einbezogen, soweit diese im Währungsrisikomanagement berücksichtigt werden. Gegenläufige Positionen in derselben Währung werden gegeneinander aufgerechnet.

Bei der Ermittlung der Sensitivität wird eine Aufwertung der jeweiligen funktionalen Währung von 10 % gegenüber den anderen Währungen simuliert. Die Auswirkung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern der BASF hätte zum 31. Dezember 2016 –300 Millionen € und zum 31. Dezember 2015 –340 Millionen € betragen. Der Effekt aus den im Rahmen von Hedge Accounting designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern zum 31. Dezember 2016 um 24 Millionen € erhöht (2015: Erhöhung um 52 Millionen €). Hierbei handelt es sich um Geschäfte in US-Dollar. Das Währungs-Exposure zum 31. Dezember 2016 lag bei 2.113 Millionen € und zum 31. Dezember 2015 bei 2.201 Millionen €.

Exposure und Sensitivität nach Währungen (Millionen €)

 

 

31.12.2016

31.12.2015

 

 

Exposure

Sensitivität

Exposure

Sensitivität

US$

 

1.849

–241

2.057

–260

Sonstige

 

264

–35

144

–28

Summe

 

2.113

–276

2.201

–288

Aufgrund des Einsatzes von Optionen zur Absicherung gegenüber Währungsrisiken ist die Sensitivität keine lineare Funktion der unterstellten Veränderung der Wechselkurse.

Zinsänderungsrisiken: Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Zur Absicherung werden Zinsswaps und kombinierte Zins-/Währungsderivate abgeschlossen. Zinsänderungsrisiken sind im finanzwirtschaftlichen, nicht aber im operativen Bereich von wesentlicher Bedeutung.

Die variable Zinsrisikoposition, die auch im Folgejahr fällige festverzinsliche Anleihen beinhaltet, betrug zum 31. Dezember 2016 –2.447 Millionen € (2015: –2.786 Millionen €). Ein Anstieg aller relevanten Zinssätze um einen Prozentpunkt hätte zum 31. Dezember 2016 ein um 1 Million € höheres Ergebnis vor Ertragsteuern und zum 31. Dezember 2015 ein um 7 Millionen € höheres Ergebnis vor Ertragsteuern zur Folge gehabt. Der Effekt aus den im Rahmen von Hedge Accounting designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern zum 31. Dezember 2016 um 16 Millionen € erhöht (2015: Erhöhung um 20 Millionen €).

Buchwerte der originären verzinslichen Finanzinstrumente (Millionen €)

 

 

31.12.2016

31.12.2015

 

 

Fest
verzinslich

Variabel
verzinslich

Fest
verzinslich

Variabel
verzinslich

Ausleihungen

 

208

610

258

744

Wertpapiere

 

105

568

69

58

Finanzschulden

 

12.564

3.748

11.114

4.083

Nominal- und Marktwerte der Zins- und kombinierten Zins-/Währungsswaps (Millionen €)

 

 

31.12.2016

31.12.2015

 

 

Nominalwert

Marktwert

Nominalwert

Marktwert

Zinsswaps

 

1.700

–27

1.900

–31

davon Festzinszahler-Swaps

 

1.700

–27

1.900

–31

Kombinierte Zins-/Währungsswaps

 

2.745

45

2.047

315

davon feste Verzinsung

 

2.476

121

1.856

297

Warenpreisrisiken: Einige Unternehmensbereiche der BASF sind starken Schwankungen der Rohstoffpreise ausgesetzt. Diese resultieren vor allem aus Rohstoffen (zum Beispiel Naphtha, Propylen, Benzol, Laurinöle, Cyclohexan, Methanol, Erdgas, Butadien, LPG-Kondensat, Ammoniak) sowie Edelmetallen. BASF trifft die folgenden Maßnahmen, um Preisrisiken aus dem Rohstoffeinkauf zu reduzieren:

  • BASF verwendet Warenderivate zur Absicherung gegen Risiken aus der Volatilität von Rohstoffpreisen. Dabei handelt es sich insbesondere um Optionen und Swaps auf Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas.
  • Im Segment Oil & Gas wurden bis zum Vollzug des Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom im Jahr 2015 Warenderivate verwendet, insbesondere Swaps auf Ölprodukte, um Margen zu sichern. Margenrisiken entstehen in den volatilen Märkten, wenn Einkaufs- und Verkaufsverträge unterschiedlich verpreist werden.
  • Der Unternehmensbereich Catalysts schließt sowohl kurzfristige als auch langfristige Abnahmeverträge mit Herstellern von Edelmetallen ab und kauft darüber hinaus an den Kassamärkten Edelmetalle von einer Vielzahl von Geschäftspartnern zu. Das Preisrisiko aus Edelmetallen, die für den Weiterverkauf an Dritte oder für die Verwendung in der Produktion von Katalysatoren erworben werden, wird mit derivativen Instrumenten gesichert. Dabei kommen vor allem Terminkontrakte zum Einsatz, die durch Abschluss gegenläufiger Kontrakte oder durch Lieferung des Edelmetalls erfüllt werden.
  • Im Unternehmensbereich Crop Protection ist der Verkaufspreis von Produkten teilweise an den Preis bestimmter Agrarprodukte gekoppelt. Um die daraus entstehenden Risiken abzusichern, werden Derivate auf Agrarprodukte abgeschlossen.

Darüber hinaus hält BASF bei Edelmetallen und Erdölprodukten in begrenztem Umfang ungesicherte Positionen zu Eigenhandelszwecken, die auch derivative Instrumente umfassen können. Der Wert dieser Positionen ist der Volatilität der Marktpreise ausgesetzt und unterliegt einer ständigen Kontrolle.

Im Rahmen des CO2-Emissionshandels werden verschiedene Arten von CO2-Zertifikaten auf Termin ge- und verkauft. Ziel dieser Transaktionen ist es, im Markt vorhandene Preisdifferenzen zu nutzen. Die Erfüllung der Geschäfte erfolgt durch physische Lieferung. Sowohl zum 31. Dezember 2016 als auch zum 31. Dezember 2015 waren keine Geschäfte im Bestand.

Aufgrund des Haltens von Warenderivaten und Edelmetallhandelspositionen ist BASF Preisrisiken ausgesetzt. Diese Risiken bestehen darin, dass die Bewertung von Warenderivaten und Edelmetallhandelspositionen zum Marktwert bei einer nachteiligen Veränderung der Marktpreise zu Belastungen von Ergebnis und Eigenkapital der BASF führen kann.

BASF führt Value-at-Risk-Analysen für alle Warenderivate und Edelmetallhandelspositionen durch. Mit Value at Risk wird fortlaufend das Marktrisiko quantifiziert und der maximal mögliche Verlust innerhalb des gegebenen Konfidenzintervalls über einen bestimmten Zeitraum prognostiziert. Der Value-at-Risk-Rechnung liegt ein Konfidenzintervall von 95 % und eine Haltedauer von einem Tag zu Grunde. Für Edelmetalle basiert der Value at Risk auf einem Konfidenzintervall von 99 %. BASF wendet den Varianz-Kovarianz-Ansatz an.

BASF nutzt Value at Risk im Zusammenhang mit anderen Kennzahlen im Rahmen des Risikomanagementsystems. Neben Value at Risk werden volumenbasierte Grenzen, Exposure- und Stop-Loss-Limits gesetzt.

Risikoposition aus Warenderivaten (Millionen €)

 

 

31.12.2016

31.12.2015

 

 

Exposure

Value at Risk

Exposure

Value at Risk

Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas

 

6

1

58

2

Edelmetalle

 

5

1

23

1

Emissionszertifikate

 

10

1

Agrarprodukte

 

–40

0

0

0

Summe

 

–29

2

91

4

Das Exposure entspricht dem Nettobetrag aller Kauf- und Verkaufspositionen der jeweiligen Warenkategorie.

Ausfall- oder Bonitätsrisiken

Ausfall- oder Bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. BASF analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits ein. Aufgrund der weltweiten Tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der BASF-Gruppe liegt keine wesentliche Konzentration von Ausfallrisiken vor. Der Buchwert aller Forderungen, Ausleihungen und verzinslichen Wertpapiere zuzüglich der Nominalwerte der sonstigen ausfallrisikobehafteten finanziellen Verpflichtungen stellt das maximale Ausfallrisiko der BASF dar.

Liquiditätsrisiken

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung erkannt. Durch das laufende Commercial-Paper-Programm sowie von Banken verbindlich zugesagte Kreditlinien kann BASF jederzeit auf umfangreiche liquide Mittel zurückgreifen.

27.2 Fälligkeitsanalyse

Relevant für die Darstellung der Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten sind Zinszahlungen und Zahlungen des Prinzipals sowie sonstige Zahlungen für derivative Finanzinstrumente. In dieser Darstellung werden künftige Zahlungsströme nicht abgezinst.

Derivate werden mit ihren Nettozahlungsströmen einbezogen, soweit sie negative Marktwerte haben und daher Verbindlichkeiten darstellen. Derivate mit positiven Marktwerten sind Vermögenswerte und werden daher nicht berücksichtigt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen unverzinslich und innerhalb eines Jahres fällig. Der Buchwert von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht daher der Summe der künftigen Zahlungsströme.

Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Anleihen
und sonstige
Kapitalmarkt­verbind­lichkeiten

Verbind­lichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten

Derivative Verbind­lichkeiten

Sonstige
Verbind­lichkeiten

Summe

2017

 

2.687

1.356

561

1.097

5.701

2018

 

2.025

128

15

88

2.256

2019

 

936

1.368

11

47

2.362

2020

 

1.475

10

13

53

1.551

2021

 

1.163

5

81

1.249

2022 und darüber hinaus

 

7.269

4

60

305

7.638

Summe

 

15.555

2.871

660

1.671

20.757

Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2015 (Millionen €)

 

 

Anleihen
und sonstige
Kapitalmarkt­verbind­lichkeiten

Verbind­lichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten

Derivative Verbind­lichkeiten

Sonstige
Verbind­lichkeiten

Summe

2016

 

2.979

1.414

339

1.258

5.990

2017

 

1.738

145

8

47

1.938

2018

 

2.001

119

13

28

2.161

2019

 

910

1.351

8

18

2.287

2020

 

449

3

14

14

480

2021 und darüber hinaus

 

6.497

8

43

315

6.863

Summe

 

14.574

3.040

425

1.680

19.719

27.3 Finanzinstrumente nach Klassen und Kategorien

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Übrigen Forderungen und sonstigem Vermögen, Ausleihungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert annähernd dem Marktwert. In der Bilanzposition Sonstige Finanzanlagen sind nicht an einem aktiven Markt notierte Beteiligungen enthalten, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann und die daher zu Anschaffungskosten bewertet werden.

Der Marktwert von Finanzschulden wird auf der Grundlage von Interbank-Zinssätzen ermittelt. Die Differenz zwischen Buch- und Marktwert resultiert vornehmlich aus Zinsänderungen.

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Buchwerte

Summe Buchwerte im An­wendungs­bereich des IFRS 7

Bewer­tungs­kategorien gemäß IAS 39 2

Fair Value

davon Fair Value Stufe 1 3

davon Fair Value Stufe 2 4

davon Fair Value Stufe 3 5

1

Der Unterschied zwischen Buchwert und Fair Value resultiert aus zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen, für die die beizulegenden Zeitwerte nicht verlässlich bestimmbar sind (2016: 468 Millionen €, 2015: 420 Millionen €).

2

Afs: Available-for-sale (Kategorie: zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte); LaR: Loans and receivables (Kategorie: Kredite und Forderungen); aFVtPL: at-fair-value-through-profit-or-loss (Kategorie: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden); AmC: Amortized Cost (Kategorie: Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind); Htm: Held-to-maturity (Kategorie: bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte); eine detaillierte Beschreibung der Kategorien ist in Anmerkung 1 enthalten.

3

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis notierter unangepasster Preise auf aktiven Märkten.

4

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

5

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung stehen.

6

Ohne die separat dargestellten Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Beteiligungen 1

 

468

468

Afs

Forderungen aus Finanzierungsleasing

 

34

34

n.a.

34

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

10.952

10.952

LaR

10.952

Derivate – kein Hedge Accounting

 

346

346

aFVtPL

346

14

332

Derivate – Hedge Accounting

 

172

172

n.a.

172

172

Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 6

 

3.736

1.370

LaR

1.370

Wertpapiere

 

672

672

Afs

672

672

Wertpapiere

 

1

1

Htm

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

1.375

1.375

LaR

1.375

1.375

Summe Vermögenswerte

 

17.756

15.390

 

14.921

2.061

504

Anleihen

 

12.424

12.424

AmC

13.144

Commercial Paper

 

1.033

1.033

AmC

1.033

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

2.855

2.855

AmC

2.855

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

 

106

106

n.a.

106

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

4.610

4.610

AmC

4.610

Derivate – kein Hedge Accounting

 

623

623

aFVtPL

623

0

623

Derivate – Hedge Accounting

 

26

26

n.a.

26

26

Übrige Verbindlichkeiten 6

 

2.968

1.367

AmC

1.367

Summe Verbindlichkeiten

 

24.645

23.044

 

23.764

0

649

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2015 (Millionen €)

 

 

Buchwerte

Summe Buchwerte im An­wendungs­bereich des IFRS 7

Bewer­tungs­kategorien gemäß IAS 39 2

Fair Value

davon Fair Value Stufe 1 3

davon Fair Value Stufe 2 4

davon Fair Value Stufe 3 5

1

Der Unterschied zwischen Buchwert und Fair Value resultiert aus zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen, für die die beizulegenden Zeitwerte nicht verlässlich bestimmbar sind (2016: 468 Millionen €, 2015: 420 Millionen €).

2

Afs: Available-for-sale (Kategorie: zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte); LaR: Loans and receivables (Kategorie: Kredite und Forderungen); aFVtPL: at-fair-value-through-profit-or-loss (Kategorie: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden); AmC: Amortized Cost (Kategorie: Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind); Htm: Held-to-maturity (Kategorie: bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte); eine detaillierte Beschreibung der Kategorien ist in Anmerkung 1 enthalten.

3

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis notierter unangepasster Preise auf aktiven Märkten.

4

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

5

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung stehen.

6

Ohne die separat dargestellten Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Beteiligungen 1

 

420

420

Afs

0

0

Forderungen aus Finanzierungsleasing

 

41

41

n.a.

41

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

9.516

9.516

LaR

9.516

Derivate – kein Hedge Accounting

 

650

650

aFVtPL

650

42

608

Derivate – Hedge Accounting

 

208

208

n.a.

208

208

Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 6

 

3.916

1.508

LaR

1.508

Wertpapiere

 

127

127

Afs

127

127

Wertpapiere

 

Htm

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

2.241

2.241

LaR

2.241

2.241

Summe Vermögenswerte

 

17.119

14.711

 

14.291

2.410

816

Anleihen

 

10.487

10.487

AmC

11.109

Commercial Paper

 

1.714

1.714

AmC

1.714

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

2.996

2.996

AmC

2.996

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

 

82

82

n.a.

82

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

4.020

4.020

AmC

4.020

Derivate – kein Hedge Accounting

 

334

334

aFVtPL

334

22

312

Derivate – Hedge Accounting

 

29

29

n.a.

29

29

Übrige Verbindlichkeiten 6

 

2.944

1.371

AmC

1.371

Summe Verbindlichkeiten

 

22.606

21.033

 

21.655

22

341

Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Saldierte Beträge

Nicht saldierungsfähige Beträge

 

 

 

Brutto­ausweis

Saldier­ung

Netto­ausweis

aufgrund von Global­netting­verein­barungen

im Zusam­menhang mit
finanziellen Sicherheiten

Potenzieller Nettobetrag

Derivate mit positiven Marktwerten

 

491

–46

445

–101

–124

220

Derivate mit negativen Marktwerten

 

515

–46

469

–101

–47

321

Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2015 (Millionen €)

 

 

Saldierte Beträge

Nicht saldierungsfähige Beträge

 

 

 

Brutto­ausweis

Saldier­ung

Netto­ausweis

aufgrund von Global­netting­verein­barungen

im Zusam­menhang mit
finanziellen Sicherheiten

Potenzieller Nettobetrag

Derivate mit positiven Marktwerten

 

710

–22

688

–134

–296

258

Derivate mit negativen Marktwerten

 

348

–22

326

–134

–7

185

Die Tabelle Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zeigt, in welchem Maße finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten in der Bilanz saldiert wurden sowie mögliche Auswirkungen aus der Aufrechnung von Instrumenten, die einer rechtlich durchsetzbaren Globalnettingvereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung unterliegen. Für positive Marktwerte aus kombinierten Zins-/Währungsswaps wurden seitens der jeweiligen Kontrahenten Sicherheiten in Form von Geldanlagen in vergleichbarer Höhe des ausstehenden Marktwerts hinterlegt.

Abweichungen zu den innerhalb der Übrigen Forderungen und Übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten Derivate mit positiven Marktwerten und Derivate mit negativen Marktwerten ergaben sich zum Jahresende 2016 und zum Jahresende 2015 aus Derivaten, die keiner Aufrechnungsvereinbarung unterliegen, sowie eingebetteten Derivaten, und die somit nicht in obiger Aufstellung enthalten sind.

Die Nettogewinne und Nettoverluste aus Finanzinstrumenten umfassen Bewertungsergebnisse, das Fortschreiben von Agien und Disagien, das Erfassen und das Stornieren von Aufwendungen aus Wertminderungen, Ergebnisse aus der Währungsumrechnung sowie Zinsen, Dividenden und alle sonstigen ergebniswirksamen Effekte aus Finanzinstrumenten. Im Posten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente sind nur Ergebnisse aus solchen Instrumenten enthalten, die nicht als Sicherungsinstrumente im Rahmen einer Sicherungsbeziehung nach IAS 39 designiert sind. Nettogewinne und Nettoverluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthalten Ergebnisse aus Abschreibungen, Zuschreibungen, Zinsen, Dividenden sowie Umbuchungen von Bewertungseffekten aus dem Eigenkapital bei Veräußerung von Wertpapieren beziehungsweise Beteiligungen.

Nettogewinne und Nettoverluste aus Finanzinstrumenten (Millionen €)

 

 

2016

2015

Kredite und Forderungen

 

–166

–31

davon Zinsergebnis

 

74

105

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

22

10

davon Zinsergebnis

 

2

0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

–124

–1.127

davon Zinsergebnis

 

–390

–375

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Finanzinstrumente

 

–558

595

Der Rückgang der Nettoverluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Währungsumrechnung von finanzbedingten Fremdwährungsverbindlichkeiten, für die sich im Jahr 2016 ein Umrechnungsgewinn und im Vorjahr ein Umrechnungsverlust ergab. Gegenläufig kam es im Jahr 2016 zu einem Nettoverlust aus Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Finanzinstrumenten. Diese Entwicklung ist vor allem auf realisierte und unrealisierte Ergebnisse aus Derivaten zur Sicherung der zuvor genannten Verbindlichkeiten zurückzuführen.

27.4 Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen

Einsatz derivativer Finanzinstrumente

BASF ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs-, Zinsänderungs- und Warenpreisrisiken ausgesetzt. Diese Risiken werden nach einer zentral festgelegten Strategie bei Bedarf durch derivative Instrumente abgesichert. Eine Absicherung wird nur für bestehende Grundgeschäfte aus dem Produktgeschäft, Geldanlagen und Finanzierungen sowie für erwartete Umsätze, Rohstoffbezüge und Kapitalmaßnahmen vorgenommen. Die aus den Grundgeschäften resultierenden Risiken sowie die Derivate werden laufend überwacht. BASF unterliegt Kreditrisiken aus Derivatgeschäften, soweit diese einen positiven Marktwert haben und die Vertragspartner ihre Leistungen nicht erfüllen können. Zur Beschränkung des Ausfallrisikos bei den positiven Marktwerten der Derivate werden Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits mit Banken und Partnern guter Bonität getätigt.

Um ein effizientes Risikomanagement zu ermöglichen, werden Risikopositionen bei der BASF SE und bestimmten Gruppengesellschaften zentralisiert. Der Abschluss und die Abwicklung der zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente erfolgen nach internen Richtlinien und unterliegen strengen Kontrollen.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden anhand von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf am Markt beobachtbaren Input-Parametern basieren. Eine Ausnahme hiervon bilden einige Warenderivate, deren Bewertung unmittelbar auf Marktpreisen beruht.

Marktwerte derivativer Instrumente (Millionen €)

 

 

31.12.2016

31.12.2015

Devisentermingeschäfte

 

–163

56

Währungsoptionen

 

15

53

Fremdwährungsderivate

 

–148

109

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

3

8

Zinsswaps

 

–27

–31

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

–21

–27

Kombinierte Zins-/Währungsswaps

 

45

315

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

163

197

Zinsderivate

 

18

284

Warenderivate

 

–1

102

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

1

1

Derivative Finanzinstrumente

 

–131

495

Cashflow Hedge Accounting

Ein Teil der geplanten Einkäufe von Naphtha wird mit Swaps und Optionen auf Öl und Ölprodukte gesichert. Diese Sicherungsbeziehungen werden im Abschluss der BASF teilweise mittels Cashflow Hedge Accounting abgebildet, so dass Gewinne und Verluste aus den Sicherungsinstrumenten zunächst ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst werden. Die Gewinne oder Verluste aus den Sicherungsinstrumenten werden zu dem Zeitpunkt, in dem das Grundgeschäft in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird, in den Herstellungskosten berücksichtigt. Anders als im Vorjahr wurden im Jahr 2016 keine Sicherungsinstrumente designiert.

Im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading setzte BASF im Vorjahr bis zum Vollzug des Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom Cashflow Hedge Accounting für Swaps auf Erdöl ein, um sich gegen Preisrisiken aus Ein- und Verkaufsverträgen für Erdgas abzusichern. Diese Verträge waren variabel verpreist, die Preisformel war an den Ölpreis gekoppelt.

Für Erdgasbezüge wird weiterhin Casflow Hedge Accounting in geringem Umfang angewendet.

Sowohl die geplanten Transaktionen als auch die daraus resultierende Erfolgswirkung treten innerhalb des jeweils auf den Bilanzstichtag folgenden Jahres ein. Im Jahr 2016 wurden 1 Million € und im Jahr 2015 35 Millionen € an effektiven Wertänderungen von Sicherungsinstrumenten im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE gebucht. Aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE ausgebucht und direkt in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden im Jahr 2016 1 Million €. Im Jahr 2015 entstand ein Aufwand in Höhe von 174 Millionen €. Der ineffektive Teil der Wertänderungen der Sicherungsinstrumente betrug –1 Million € im Jahr 2016 und –2 Millionen € im Jahr 2015. Dieser Betrag wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen und im Vorjahr in den Herstellungskosten sowie in den Sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

BASF wendete bis zum Vollzug des Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom im Jahr 2015 Cashflow Hedge Accounting zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus Gasein- und -verkaufsverträgen an. Im Jahr 2015 wurden bis zum Vollzugsdatum effektive Wertänderungen aus diesen Sicherungsgeschäften in Höhe von –150 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst. Ineffektivitäten traten nicht auf. Ausbuchungen aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erhöhten die Herstellungskosten bis zum Vollzugsdatum im Jahr 2015 um 161 Millionen €.

BASF wendet Cashflow Hedge Accounting teilweise auch für Fremdwährungsderivate zur Absicherung geplanter Umsätze in US-Dollar an. Die Erfolgswirkung aus den zu Grunde liegenden Transaktionen tritt im Jahr 2017 ein. Im Jahr 2016 wurden effektive Wertänderungen aus den Sicherungsgeschäften in Höhe von 9 Millionen € und im Jahr 2015 in Höhe von –23 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst. Ausbuchungen aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE beliefen sich auf 11 Millionen € und wurden in den Erträgen aus Fremdwährungsgeschäften erfasst (2015: 29 Millionen € Aufwand). Die Absicherung war vollständig effektiv.

Zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos, welches für einen Teil des in US-Dollar denominierten Kaufpreises für den Erwerb sämtlicher Anteile an Chemetall bestand, setzte BASF im Jahr 2016 Optionen und Devisentermingeschäfte ein. Diese waren als Sicherungsinstrumente designiert und führten im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE zu effektiven Wertänderungen in Höhe von 97 Millionen €. Mit Vollzug der Transaktion im Dezember 2016 wurde dieser Betrag aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE ausgebucht und reduzierte in entsprechender Höhe den Kaufpreis und somit den aus der Transaktion resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert. Der ineffektive Teil der Wertänderungen der Sicherungsinstrumente betrug –10 Millionen € und wurde in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Das Zinsänderungsrisiko der im Jahr 2014 emittierten variabel verzinslichen 300 Millionen € Anleihe 2014/2017 sowie der im Jahr 2013 emittierten variabel verzinslichen Anleihen wurde mittels Zinsswaps abgesichert. Die Anleihen und die Zinsswaps wurden als Sicherungsbeziehung designiert. Im Jahr 2016 wurden effektive Wertänderungen in Höhe von 6 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst (2015: 3 Millionen €). Ineffektivitäten traten nicht auf.

Des Weiteren wurde das im Jahr 2013 begebene festverzinsliche US Private Placement der BASF SE in Höhe von 1,25 Milliarden US$ mittels Währungsswaps in Euro gewandelt. Diese Absicherung wurde als Cashflow Hedge designiert. Die Absicherung war vollständig effektiv. Im Jahr 2016 wurden hieraus Wertänderungen in Höhe von –33 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst (2015: 157 Millionen €). Im Jahr 2016 wurden 38 Millionen € bei der Position Sonstige Eigenkapitalposten ausgebucht und als Ertrag im Finanzergebnis erfasst (2015: 119 Millionen € Ertrag im Finanzergebnis).