Gesellschaftliches Engagement

Strategie

Im Jahr 2016 haben wir unsere Aktivitäten im Bereich gesellschaftliches Engagement neu aufgestellt und noch wirkungsorientierter ausgerichtet. Ausgangspunkt dafür ist die „Social Engagement“-Strategie, mit der wir den globalen Ansatz unseres gesellschaftlichen Engagements stärken. Kern der Strategie ist, dass Förderprojekte eine langfristige Wirkung für die Gesellschaft entfalten und Lernchancen für beteiligte Kooperationspartner und BASF bieten. Als gemeinsame Richtschnur aller weltweiten Aktivitäten des gesellschaftlichen Engagements dienen die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals). Regionale Schwerpunktthemen ermöglichen es, unser Engagement an den Bedürfnissen vor Ort auszurichten.

Im Jahr 2016 hat die BASF-Gruppe Projekte mit insgesamt 47,0 Millionen € gefördert, davon haben wir 49,6 % gespendet (2015: 56,2 Millionen €, davon 46 % Spenden). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall einzelner Sonderprojekte aus dem BASF-Jubiläumsjahr 2015. Wir unterstützen Initiativen, die möglichst viele Menschen erreichen und langfristig wirken. Dabei fördern wir Bildung, Wissenschaft, Soziales, Sport und Kultur im Umfeld unserer Standorte. Auf regionaler Ebene arbeiten wir mit Universitäten, Schulen und gemeinnützigen Organisationen zusammen. Wir unterstützen die BASF Stiftung, eine gemeinnützige Organisation, bei ihren internationalen Projekten mit verschiedenen UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen.

Spenden, Sponsoring und eigene Projekte der BASF-Gruppe 2016
(Millionen €)

Zwei Säulen gesellschaftlichen Engagements

Unter dem Dach der „Social Engagement“-Strategie verbindet BASF zwei Säulen: Spenden und eigene gemeinnützige Aktivitäten („Corporate Citizenship“) sowie geschäftsorientierte Projekte („Starting Ventures“).

Mit Aktivitäten im Bereich „Corporate Citizenship“ wollen wir dazu beitragen, das regionale Umfeld unserer Standorte für Nachbarn, Mitarbeiter und ihre Familien lebenswert zu gestalten. Dazu unterstützen wir zahlreiche Projekte – beispielsweise im Rahmen unseres 2015 gestarteten Programms „Connected to Care“. Mitarbeiter weltweit bilden Teams, um in Kooperation mit einer gemeinnützigen Organisation soziale Projekte umzusetzen.

Mit unserem „Starting Venture“-Programm entwickeln wir unternehmerische Lösungen, die einkommensschwache Bevölkerungsgruppen in Entwicklungs- und Schwellenländern dabei unterstützen, ihre Lebensqualität aus eigener Kraft zu verbessern. Das erreichen wir durch Projekte in unterschiedlichen Kundenindustrien und Regionen, die darauf abzielen, die Beschäftigungschancen zu erhöhen und den Zugang zu Produkten zu verbessern. Zum Beispiel unterstützt BASF junge Menschen aus strukturschwachen städtischen Gebieten in Chile mit einer Berufsausbildung zum Automobillackierer. 75 Jugendliche haben bisher einen Abschluss erlangt und sind nun in der Lage, Stellen bei unseren Kunden zu besetzen. Das „Starting Venture“-Programm leistet so zugleich einen Beitrag zu unserem langfristigen Geschäftserfolg.

BASF Stiftung

Die BASF Stiftung, eine gemeinnützige Organisation, unterstützte als Teil ihrer humanitären Entwicklungs­zusammenarbeit 2016 ein Schulernährungsprojekt des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (UN WFP) in Kolumbien. Dort sind gesunde Schulmahlzeiten insbesondere für Kinder aus sozial schwachen Familien ein wichtiger Anreiz, die Schule zu besuchen. Teil des Projekts ist auch eine Kooperation mit Kleinbauern, die die beteiligten Schulen mit Lebensmitteln beliefern. Die Kleinbauern werden vorab gezielt geschult.

Anlässlich der Weihnachtsspendenaktion 2016 spendeten Mitarbeiter und Unternehmen rund 337.000 € an die BASF Stiftung, die damit ein Programm des UN WFP zur Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in Äthiopien fördert.