Transport und Lagerung

Unsere Regelungen und Maßnahmen für Transport- und Lagersicherheit umfassen die Lieferung von Rohstoffen, die Lagerung und Verteilung von chemischen Produkten zwischen BASF-Standorten und Kunden sowie den Transport von Abfällen von unseren Standorten zu den Entsorgern.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils dunkelgrün hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: Transporte) (Grafik)

Strategie

Das Ziel für die BASF-Gruppe, die Anzahl der weltweiten Transportunfälle pro 10.000 Transporte auf Basis des Jahres 2003 bis zum Jahr 2020 um 70 % zu senken, haben wir bereits 2014 nahezu erreicht. In unserer Berichterstattung zu Transportereignissen legen wir seit 2015 den Fokus daher auf Produktaustritte von Gefahrgütern, die zu erheblichen Umweltauswirkungen geführt haben. Berichtet werden Gefahrgutleckagen von BASF-Produkten von mehr als 200 Kilogramm auf öffentlichen Verkehrswegen, sofern BASF den Transport organisiert hat.

Transportereignisse

Im Jahr 2016 verzeichneten wir zwei Ereignisse mit einem Produktaustritt von mehr als 200 Kilogramm Gefahrgut (2015: 2). Keines dieser Transportereignisse führte zu erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt (2015: 0).

Unfallprävention und Hilfsmaßnahmen

  • Gefahrgutprüfungen im Auftragsmanagementsystem erweitert
  • Inspektionsprogramm für Container-Binnenschiffe eingeführt

Um unsere Prozesse noch sicherer zu gestalten und weltweit einheitliche Standards zu schaffen, haben wir im Jahr 2016 in unserem Auftragsmanagementsystem erweiterte Gefahrgutprüfungen eingeführt.

Wir haben die Schulungsangebote für unsere Mitarbeiter ausgebaut und um neue E-Learning-Module ergänzt. So haben wir für den Transport gefährlicher Güter auf der Straße ein mehrsprachiges Schulungsmodul in Europa eingeführt.

Unseren Logistikdienstleistern geben wir weltweit Anforderungen vor und überprüfen sie hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Im Jahr 2016 haben wir rund 370 Unternehmen in allen Regionen bewertet. Unsere Experten nutzen sowohl eigene Instrumente zur Bewertung und Überprüfung als auch international anerkannte Systeme.

2016 haben wir Container-Binnenschiffe zusätzlich in unser bestehendes Inspektionsprogramm aufgenommen. Hierbei werden nicht nur die Schiffe, sondern auch die Managementsysteme der Reedereien auf ihre Sicherheitsstandards überprüft.

Wir bewerten regelmäßig die Risiken für den Transport von Rohstoffen mit hohem Gefährdungspotenzial unter Anwendung unserer globalen Richtlinie. Basis hierfür ist die Leitlinie des europäischen Chemieverbands CEFIC.

Engagement in externen Netzwerken

Wir engagieren uns in externen Netzwerken, die im Notfall schnell Informationen liefern und Hilfe leisten. Hierzu zählen die International Chemical Environmental(ICE)-Initiative und das deutsche Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS), bei dem BASF koordinierend tätig ist. Im Jahr 2016 haben wir anderen Unternehmen in 176 Fällen weltweit Hilfe geleistet. Die im Rahmen dieses Engagements gesammelten Erfahrungen nutzen wir für den Aufbau ähnlicher Systeme in anderen Ländern. Wir haben 2016 beispielsweise unsere Aktivitäten in Südamerika intensiviert.