Aus- und Weiterbildung

  • Weltweit 3.120 Auszubildende in rund 60 Berufen
  • Rund 104 Millionen € für die Ausbildung aufgewendet

Zum 31. Dezember 2016 waren weltweit 3.120 Menschen in 14 Ländern und rund 60 Berufen bei BASF in Ausbildung. 2016 haben wir insgesamt rund 104 Millionen € für die Ausbildung aufgewendet sowie rund 6 Millionen € für den BASF Ausbildungsverbund als Teil unseres gesellschaftlichen Engagements in der Metropolregion Rhein-Neckar.

837 Auszubildende haben 2016 bei BASF SE und in den deutschen Gruppengesellschaften ihre Ausbildung begonnen; damit konnten wir fast alle Ausbildungsplätze in Deutschland besetzen. Dennoch stellt der Fachkräftemangel eine Herausforderung dar, der wir mit unterschiedlichen Initiativen begegnen. Dazu zählen in der Metropolregion Rhein-Neckar die Programme „Start in den Beruf“ und „Anlauf zur Ausbildung“, an denen im Jahr 2016 210 Jugendliche im BASF Ausbildungsverbund in Kooperation mit Partnerbetrieben teilgenommen haben. Ziel dieser Programme ist es, die Teilnehmer innerhalb eines Jahres auf eine anschließende Berufsausbildung vorzubereiten und so einen Beitrag zur langfristigen Fachkräftesicherung in der Metropolregion zu leisten. Da das Ausbildungsangebot inzwischen größer ist als die Nachfrage, blieben auch 2016 einige Plätze in den Startprogrammen unbesetzt.

Im Mai 2016 hat BASF die neue Auszubildenden-Kampagne „Zeig’s uns!“ initiiert. Sie unterstreicht, dass für BASF nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch persönliche Interessen und Stärken wie Engagement, Kreativität und Teamgeist für den Gesamteindruck eines Bewerbers entscheidend sind.

Am Standort Ludwigshafen bieten wir außerdem ein berufsbegleitendes Quereinsteigerprogramm an, das Fachfremden eine Ausbildung in einem produktionstechnischen Beruf ermöglicht.

Das 2015 mit 50 Plätzen gestartete Programm „Start Integration“ richtet sich an Flüchtlinge mit hoher Bleibeperspektive und soll sie in den Arbeitsmarkt der Metropolregion Rhein-Neckar integrieren. BASF hat das Programm auf 300 Plätze ausgebaut und es ab dem Ausbildungsjahr 2016/2017 um drei Module erweitert – darunter eine einjährige Berufsvorbereitung, in der die Flüchtlinge unter anderem Sprachförderung sowie interkulturelles Training erhalten.

Mitarbeiter BASF-Gruppe nach Vertragsart (Gesamt: 113.830)

 

 

31.12.2016

davon Frauen %

Stammpersonal

 

108.376

24,1

Auszubildende

 

3.120

25,5

Befristet Beschäftigte

 

2.334

45,3

Lernen und Entwickeln

  • Konzept des lebenslangen Lernens mit Schwerpunkt „Lernen aus Erfahrung“
  • Spezifische Weiterbildung für Mitarbeiter aus Produktion und Technik
  • Entwicklungsgespräch als wichtiges Element der Mitarbeiterentwicklung

Lernen und Entwickeln sind wesentliche Erfolgsfaktoren für eine starke Unternehmenskultur. Für profitables Wachstum und dauerhaften Erfolg sind die Fähigkeiten und Kompetenzen unserer Mitarbeiter entscheidend. Mit der Best Team-Strategie und den regionalen Lernstrategien wollen wir eine neue Lernkultur etablieren und lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen ermöglichen. Die Lern- und Entwicklungsangebote decken eine Vielzahl von Lernzielen ab: Berufseinstieg, Wissensvertiefung, persönliche Weiterentwicklung und Führungsausbildung. So bietet zum Beispiel unser „Learning Campus“ in Singapur Entwicklungsprogramme für Führungskräfte und Führungskandidaten mit den Schwerpunkten Strategie, Führung und Innovation. Er dient als Plattform für neue Lernformen und bringt Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen zusammen – denn unser Ziel ist es, eine gemeinsame und inspirierende Lernerfahrung zu schaffen, die die Mitarbeiter untereinander und mit BASF verbindet. Seit 2016 setzen wir in diesem Zusammenhang auch das Mentoring-Programm „MentForMe“ schrittweise um. Bei unseren Lernaktivitäten folgen wir der „70-20-10“-Philosophie: Wir setzen auf die Elemente „Lernen aus Erfahrung“ (70 %), „Lernen von Anderen“ (20 %) und „Lernen durch Training und mit Medien“ (10 %).

Die Mitarbeiter, die weltweit in den Bereichen Produktion und Technik arbeiten, unterstützen wir mit fachspezifischen Qualifizierungen und Weiterbildungen. Durch Betriebstrainer, die sich mit individuellen Lernaufgaben für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter in Produktion und Technik einsetzen, haben wir unsere innerbetriebliche Qualifizierung weiter gestärkt. Außerdem haben wir unsere Programme zu Sicherheitskultur, Wissensmanagement sowie Team- und Organisationsentwicklung erweitert.

Für die Weiterbildung haben wir 2016 rund 69 Millionen € aufgewendet (2015: 96 Millionen €). Im Jahr 2016 hat jeder Mitarbeiter im Durchschnitt 2,0 Tage an Weiterbildungen teilgenommen. Als ein Bestandteil des Kostenmanagements haben wir 2016 die Entscheidung getroffen, Weiterbildungen auf geschäfts- und sicherheitsrelevante Trainings zu fokussieren.

In regelmäßigen Entwicklungsgesprächen, die Teil der jährlichen Mitarbeitergespräche sind, erarbeiten die Mitarbeiter gemeinsam mit ihren Führungskräften Perspektiven für die individuelle berufliche Entwicklung und legen Weiterbildungs- und Entwicklungsmaßnahmen fest. Dieses Modell wurde bis Ende 2016 für rund 78.150 Mitarbeiter umgesetzt. Wir wollen die Entwicklungsgespräche bis Ende 2017 bei allen Mitarbeitern einführen.