Geschäftsausbau in Schwellenländern
In den kommenden Jahren wollen wir noch stärker in Schwellenländern wachsen und unsere Position dort weiter ausbauen. 2020 werden die heutigen Schwellenländer voraussichtlich rund 60 % zur globalen Chemieproduktion beitragen. Vom überdurchschnittlichen Wachstum in diesen Regionen wollen wir profitieren und planen deshalb, zwischen 2017 und 2021 dort mehr als ein Viertel unserer Investitionen in Sachanlagen 1 zu tätigen.
Das Wachstum in den Schwellenländern blieb 2016 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt stabil. In China schwächte sich das Wachstum aufgrund staatlicher Stützungsmaßnahmen weniger ab als von uns erwartet. Die anderen Schwellenländer Asiens konnten ihre Wachstumsdynamik weitgehend erhalten. In Südamerika ging das Bruttoinlandsprodukt weiter zurück. Brasilien befand sich in einer schweren Rezession und auch in Argentinien nahm das Bruttoinlandsprodukt etwas ab. In Russland schrumpfte die Wirtschaftsleistung nach dem starken Rückgang im Vorjahr nur noch geringfügig; dazu trug auch die Stabilisierung des Ölpreises bei. Insgesamt konnten die osteuropäischen Schwellenländer wieder ein leichtes Wachstum verbuchen.
Verglichen mit 2015, ging der Umsatz (ohne Oil & Gas) unserer Gesellschaften mit Sitz in den Schwellenländern um 3 % auf 14.849 Millionen € zurück. Die gestiegenen Verkaufsmengen konnten negative Währungs- und Preiseinflüsse nur teilweise ausgleichen. Nach Sitz der Kunden ging der Umsatz (ohne Oil & Gas) in den Schwellenländern um 4 % auf 18.742 Millionen € zurück. Damit betrug der Umsatz mit Kunden in Schwellenländern 2016 etwa 34 % des Gesamtumsatzes (ohne Oil & Gas). In den kommenden Jahren wollen wir diesen Anteil weiter ausbauen.
1 Ohne Sachanlagenzugänge aus Akquisitionen, aktivierte Explorationen, Rückbauverpflichtungen und IT-Investitionen