Geschäftsausbau in Schwellenländern

In den kommenden Jahren wollen wir noch stärker in Schwellenländern wachsen und unsere Position dort weiter ausbauen. 2020 werden die heutigen Schwellenländer voraussichtlich rund 60 % zur globalen Chemieproduktion beitragen. Vom überdurchschnittlichen Wachstum in diesen Regionen wollen wir profitieren und planen deshalb, zwischen 2016 und 2020 dort mehr als ein Viertel unserer Investitionen in Sachanlagen zu tätigen.

Die Abschwächung in den Schwellenländern setzte sich im Jahr 2015 fort. In China nahm das Wachstum im Zuge der Ausrichtung auf ein stärker konsumorientiertes Wachstumsmodell ab. Dies dämpfte das Wachstum nicht nur in Asien, sondern auch in den rohstoffexportierenden Schwellenländern Südamerikas. Während sich die Wirtschaft in Argentinien auf niedrigem Niveau stabilisieren konnte, geriet Brasilien auf Grund einer schwachen in- und ausländischen Nachfrage in eine schwere, sich im Jahresverlauf verstärkende Rezession. Auch Russland verzeichnete angesichts niedriger Ölpreise sowie der weiterhin bestehenden beiderseitigen Handelssanktionen seitens der EU und der USA einen signifikanten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts.

Verglichen mit 2014, stieg der Umsatz unserer Gesellschaften mit Sitz in den Schwellenländern um 3 % auf 16.230 Millionen €. Maßgeblich für diesen Anstieg waren positive Währungseinflüsse und gesteigerte Mengen. Nach Sitz der Kunden stieg der Umsatz (ohne Oil & Gas) in den Schwellenländern um 2 % auf 19.572 Millionen €. Damit betrug der Umsatz mit Kunden in Schwellenländern 2015 etwa 34 % des Gesamtumsatzes (ohne Oil & Gas). In den kommenden Jahren wollen wir diesen Anteil weiter ausbauen.

Umsatz1 in Schwellenländern
Umsatz in Schwellenländern (Balkendiagramm)

1 Prozent des Umsatzes der BASF-Gruppe ohne Oil & Gas nach Sitz der Kunden
2 Umfassen EU-15, Norwegen, Schweiz, USA, Kanada, Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland