14 – Immaterielle Vermögenswerte

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögenswerte (ohne Geschäfts- oder Firmenwert) mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die jeweilige Nutzungsdauer bemisst sich anhand der Laufzeit des zugrunde liegenden Vertrags oder des voraussichtlichen Verbrauchs des Nutzenpotenzials des immateriellen Vermögenswerts.

Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Nutzungswert wird berechnet auf Basis zukünftiger Mittelzuflüsse und -abflüsse und der durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern, abhängig von Steuerraten sowie Länderrisiken. Sollten die Gründe für eine Wertminderung entfallen, werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen bis zu dem Wert, der sich ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre. Abhängig von der Art des immateriellen Vermögenswerts werden die Abschreibungen in den Herstellungskosten, den Vertriebskosten, den Forschungs- und Entwicklungskosten oder den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer betreffen Firmen- beziehungsweise Markennamen, die im Rahmen von Akquisitionen erworben wurden. Diese werden zu Anschaffungskosten bewertet und einmal jährlich sowie bei Vorliegen einer Indikation für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen selbst erstellte Software. Diese sowie das sonstige selbst geschaffene immaterielle Vermögen werden zu Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bewertet. Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der fortgeführte Buchwert des Vermögenswerts über dem erzielbaren Betrag liegt. Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile von Gemeinkosten.

Die voraussichtlichen Nutzungsdauern und Abschreibungsverläufe von immateriellen Vermögenswerten beruhen auf Erfahrungswerten, Planungen und Schätzungen. Die durchschnittlichen gewichteten Abschreibungsdauern des immateriellen Vermögens betrugen:

Durchschnittliche gewichtete Abschreibungsdauern in Jahren

 

2020

2019

Vertriebsrechte und ähnliche Rechte

14

15

Produktrechte, Lizenzen und Trademarks

30

19

Know-how, Patente und Produktionstechnologien

16

15

Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte

4

4

Sonstige Rechte und Werte

5

5

Emissionsrechte: Die von der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) oder einer vergleichbaren Behörde in anderen Ländern unentgeltlich ausgegebenen Zertifikate werden mit einem Wert von null in der Bilanz angesetzt. Entgeltlich am Markt erworbene Emissionsrechte werden zu Anschaffungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Aus den verursachten Emissionen erwächst die Verpflichtung zur Abgabe der Emissionsrechte. Die Folgebewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte erfolgt zu Marktpreisen, maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten. Im Falle eines niedrigeren beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag erfolgt eine Abwertung auf diesen Wert.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird einmal jährlich und zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine Wertminderung überprüft. Wertaufholungen auf einen Geschäfts- oder Firmenwert werden nicht vorgenommen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte von BASF sind 20 zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (2019: 22) zugeordnet, die auf Basis der Geschäftseinheiten oder einer übergeordneten Ebene definiert wurden. Die Reduktion beruhte auf der Umgliederung der Geschäfts- oder Firmenwerte der beiden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Pigments und Construction Chemicals in die Veräußerungsgruppen im Jahr 2019. Vor der jeweiligen Umgliederung im Vorjahr wurde bei beiden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwert auf Werthaltigkeit geprüft.

Der jeweils erzielbare Betrag wurde unter Verwendung des Nutzungswerts bestimmt. Dabei wurden von der Unternehmensführung genehmigte Planungen und entsprechende Zahlungsströme für die nächsten fünf Jahre verwendet. Für den Zeitraum danach wurde ein Endwert (Terminal Value) unter Fortführung des letzten detaillierten Planungsjahres als ewige Rente ermittelt. Die Planungen beruhen auf gesammelten Erfahrungen, den aktuellen Geschäftsergebnissen und der bestmöglichen Schätzung der Unternehmensführung zur zukünftigen Entwicklung einzelner Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Rohstoffpreise und Gewinnmargen. Marktannahmen, wie beispielsweise Konjunkturverlauf, Inflationserwartungen und Marktwachstum, werden unter Berücksichtigung externer makroökonomischer und industriespezifischer Quellen einbezogen.

Die bei den Werthaltigkeitsprüfungen erforderliche Abzinsung der Zahlungsströme erfolgt mit dem gewichteten Kapitalkostensatz nach Steuern, der unter Verwendung des Capital Asset Pricing Model bestimmt wird. Dessen Komponenten sind ein risikofreier Zins, die Marktrisikoprämie sowie eine auf Basis der jeweiligen branchenspezifischen Vergleichsgruppe (Peergroup) ermittelte Anpassung für das Kreditrisiko (Spread).

Mit den durch die Corona-Pandemie verursachten signifikanten wirtschaftlichen Auswirkungen lagen bereits im Laufe des Sommers Anhaltspunkte für mögliche Wertminderungen vor. Anhand von Analysen wurden alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf potenzielle Wertminderungsrisiken überprüft. Die Auswertungen resultierten, mit Ausnahme der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, gleichzeitig Geschäftseinheit, Surface Treatment im Segment Surface Technologies, in belastbaren Ergebnissen, dass keine Indikationen für eine Wertminderung vorlagen.

Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Surface Treatment wurde die Werthaltigkeitsprüfung beschleunigt und die zukünftigen Zahlungsströme aufgrund des Marktumfelds in der Automobil- und Luftfahrtindustrie vor dem Hintergrund des deutlichen Nachfragerückgangs infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Erwartung einer nur langsamen Erholung nach unten angepasst. Daneben wurden im Zuge der Pandemie beschlossene und in der Umsetzung befindliche Maßnahmen, wie die Implementierung von Effizienzsteigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette innerhalb der Einheit, in der Werthaltigkeitsprüfung berücksichtigt. Aus den geänderten Annahmen resultierte, basierend auf einem gewichteten Kapitalkostensatz nach Steuern von 6,53 % (2019: 5,17 %), eine in den Sonstigen Aufwendungen erfasste Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts der Einheit Surface Treatment in Höhe von 786 Millionen €. Der erzielbare Betrag entspricht dem Nutzungswert der Einheit und betrug zum 30. September 2020 1.946 Millionen €. Eine Reduktion der Wachstumsrate um 0,5 Prozentpunkte würde zu einem weiteren Wertminderungsbedarf in Höhe von 138 Millionen € führen. Bei Beibehaltung aller anderen zugrunde liegenden Prämissen würde eine Reduktion des Ergebnisses der Betriebstätigkeit innerhalb des detaillierten Planungszeitraums um 10 Prozentpunkte in einen zusätzlichen Wertminderungsbedarf von 161 Millionen € münden. Unabhängig davon ergäbe sich bei einer Erhöhung des Kapitalkostensatzes um 0,5 Prozentpunkte eine zusätzliche Wertminderung von 185 Millionen €.

Geschäfts- oder Firmenwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Millionen €)

 

2020

2019 a, b

Zahlungsmittelgenerierende Einheit

Geschäfts- oder Firmenwerte

Wachstums­raten c

Geschäfts- oder Firmenwerte

Wachstums­raten c

Unternehmensbereich Agricultural Solutions

3.039

2,0 %

3.219

2,0 %

Unternehmensbereich Catalysts (ohne Batteriematerialien)

1.244

2,0 %

1.315

2,0 %

Personal Care Ingredients im Unternehmensbereich Care Chemicals

493

2,0 %

515

2,0 %

Surface Treatment im Unternehmensbereich Coatings

696

2,0 %

1.512

2,0 %

Weitere zahlungsmittelgenerierende Einheiten

1.487

0,0–2,0 %

1.544

0,0–2,0 %

Geschäfts- oder Firmenwerte am 31.12.

6.959

 

8.105

 

a

Umgliederung Geschäfts- oder Firmenwert in die Veräußerungsgruppe für das Bauchemiegeschäft zum 21. Dezember 2019 in Höhe von 772 Millionen €

b

Umgliederung Geschäfts- oder Firmenwert in die Veräußerungsgruppe für das Pigmentgeschäft zum 29. August 2019 in Höhe von 414 Millionen €

c

In den Werthaltigkeitsprüfungen verwendete Wachstumsraten zur Ermittlung der Endwerte gemäß IAS 36

Die jährlichen Werthaltigkeitsprüfungen der anderen 19 zahlungsmittelgenerierenden Einheiten erfolgten im vierten Quartal 2020. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung werden sowohl die Kapitalstruktur als auch der Beta-Faktor der jeweiligen Peergroup sowie der durchschnittliche Steuersatz jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit berücksichtigt. Die Werthaltigkeitsprüfungen der Einheiten wurden unter der Annahme gewichteter Kapitalkostensätze nach Steuern zwischen 4,86 % und 6,92 % (2019: zwischen 5,16 % und 7,73 %) vorgenommen. Dies entspricht gewichteten Kapitalkostensätzen vor Steuern zwischen 6,50 % und 8,85 % (2019: zwischen 6,38 % und 10,00 %).

Nach Bestimmung der erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ergab sich, dass als möglich eingestufte Abweichungen von den wesentlichen Annahmen bei 18 Einheiten nicht dazu führen würden, dass die Buchwerte der Einheiten deren erzielbare Beträge übersteigen.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, gleichzeitig Geschäftseinheit, Resins im Segment Industrial Solutions trifft dies nicht zu.

Die zukünftigen Zahlungsströme der Einheit Resins wurden infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Marktumfeld in der Automobilindustrie nach unten angepasst. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden in der Umsetzung befindliche Maßnahmen zu Profitabilitäts- und Effizienzsteigerungen mit in die Werthaltigkeitsprüfung einbezogen. Aus diesen Prämissen resultierte, basierend auf einem gewichteten Kapitalkostensatz nach Steuern von 6,63 % (2019: 7,03 %) und einer Wachstumsrate von 2,0 % (2019: 2,0 %), dass der erzielbare Betrag den Buchwert um 68 Millionen € übersteigt. Der erzielbare Betrag würde dem Buchwert der Einheit entsprechen, wenn der gewichtete Kapitalkostensatz um 0,69 Prozentpunkte ansteigen würde oder die Wachstumsrate um 1,03 Prozentpunkte geringer wäre. Zum 31. Dezember 2020 waren Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 34 Millionen € der Einheit Resins zugeordnet.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2020 (Millionen €)

 

Vertriebs- und ähnliche Rechte

Produkt­rechte, Lizenzen und Trade­marks

Know-how, Patente und Produktions­technologien

Selbst geschaffene immaterielle Vermögens­werte

Sonstige Rechte und Werte a

Geschäfts- oder Firmen­werte

Summe

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2020

2.891

1.433

4.319

196

611

8.105

17.555

Veränderungen des Konsolidierungskreises

–59

–59

Zugänge

2

0

40

37

24

103

Zugänge aus Akquisitionen

123

171

0

376

21

691

Abgänge

–147

0

–67

–7

–28

–249

Umbuchungen

–6

0

–34

8

24

–8

Umbuchungen in Veräußerungsgruppen

7

0

13

–14

6

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

–139

–46

–201

0

–20

–392

–798

Stand am 31.12.2020

2.731

1.387

4.182

234

973

7.734

17.241

Abschreibungen

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2020

1.323

238

1.072

112

285

3.030

Veränderungen des Konsolidierungskreises

–57

–57

Zugänge

217

44

281

33

135

786

1.496

davon Wert­berichtigungen

15

2

15

3

0

786

821

Abgänge

–143

0

–59

–6

–27

–235

Umbuchungen

6

0

–1

1

–2

4

Umbuchungen in Veräußerungsgruppen

–5

0

0

0

1

–4

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

–58

–7

–51

0

–11

–11

–138

Stand am 31.12.2020

1.340

275

1.185

140

381

775

4.096

Nettobuchwert am 31.12.2020

1.391

1.112

2.997

94

592

6.959

13.145

a

Inklusive Lizenzen an solchen Rechten und Werten

Zugänge im Jahr 2020 betrafen im Wesentlichen den Erwerb von Produktionstechnologien in Höhe von 21 Millionen € von AgriMetis LLC, Lutherville/Maryland, im Segment Agricultural Solutions sowie selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 37 Millionen € für die Entwicklung von vornehmlich Software, welche keinem operativen Segment zugeordnet ist.

Die Zugänge aus Akquisitionen ergaben sich vor allem aus der Akquisition des globalen Polyamidgeschäfts von Solvay im Segment Materials, dem auch der zugegangene Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist.

Abgänge von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 249 Millionen € betrafen im Wesentlichen die Ausbuchung von voll abgeschriebenen Vermögenswerten für Vertriebs- und ähnliche Rechte sowie von Produktionstechnologien in den Segmenten Industrial Solutions und Nutrition & Care.

Die Umbuchungen in Veräußerungsgruppen betrafen die Anpassung der Umgliederungsbeträge in das nicht fortgeführte Bauchemiegeschäft.

Im Jahr 2020 waren in den Zugängen zu Abschreibungen Wertminderungen in Höhe von 35 Millionen € (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) enthalten. Diese betrafen im Wesentlichen Kundenbeziehungen sowie eine Produktionstechnologie im Segment Nutrition & Care, deren Nutzung im Zuge der Optimierung der Produktionsstruktur frühzeitig beendet wurde. Im Weiteren wurden Kundenrechte sowie Produktionstechnologien im Segment Agricultural Solutions nach Auslaufen einer Wirkstoffregistrierung abgeschrieben.

Weitere Wertminderungen in Höhe von insgesamt 11 Millionen € entfielen auf die Segmente Chemicals, Industrial Solutions, Nutrition & Care, Agricultural Solutions, Materials sowie Surface Technologies und betrafen im Wesentlichen Know-how, Patente und Produktionstechnologien.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte 2019 (Millionen €)

 

Vertriebs- und ähnliche Rechte

Produkt­rechte, Lizenzen und Trade­marks

Know-how, Patente und Produktions­technologien

Selbst geschaffene immaterielle Vermögens­werte

Sonstige Rechte und Werte a

Geschäfts- oder Firmen­werte

Summe

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2019

4.038

1.839

4.575

152

553

9.211

20.368

Veränderungen des Konsolidierungskreises

0

0

0

Zugänge

–2

0

86

45

163

292

Zugänge aus Akquisitionen

3

1

52

–46

–47

–37

Abgänge

–157

–8

–25

–2

–86

–3

–281

Umbuchungen

–6

26

20

Umbuchungen in Veräußerungsgruppen

–1.038

–410

–409

–5

–1.186

–3.048

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

47

11

46

1

6

130

241

Stand am 31.12.2019

2.891

1.433

4.319

196

611

8.105

17.555

Abschreibungen

 

 

 

 

 

 

 

Stand am 01.01.2019

2.043

376

1.046

94

255

3.814

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Zugänge

259

59

287

20

113

738

Abgänge

–157

–8

–22

–2

–82

–271

Umbuchungen

15

15

Umbuchungen in Veräußerungsgruppen

–845

–190

–265

–3

–1.303

Umrechnungsbedingte Wertänderungen

23

1

11

2

37

Stand am 31.12.2019

1.323

238

1.072

112

285

3.030

Nettobuchwert am 31.12.2019

1.568

1.195

3.247

84

326

8.105

14.525

a

Inklusive Lizenzen an solchen Rechten und Werten

Zugänge betrafen im Jahr 2019 im Wesentlichen den Erwerb von Technologien und Patenten über 49 Millionen € von der Grillo-Werke AG, Duisburg, im Segment Nutrition & Care. Außerdem sind in den Zugängen neu erworbene Software-Lizenzen sowie Nutzungsrechte enthalten.

Zugänge aus Akquisitionen ergaben sich aus der Akquisition von Isobionics B.V., Geleen/Niederlande, einem Start-up, das natürliche Aromainhaltsstoffe entwickelt und produziert. Hierdurch erhöhte sich der Geschäfts- oder Firmenwert um 16 Millionen € sowie das bilanzierte Know-how um 31 Millionen €. Dem gegenüber steht ein Rückgang des Geschäfts- oder Firmenwerts um 65 Millionen € aufgrund einer nachträglichen Kaufpreisallokation und Kaufpreisanpassung der Vermögenswerte aus dem Erwerb wesentlicher Teile der Saatgut- und nichtselektiven Herbizid-Geschäfte und des Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer aus dem Vorjahr.

Abgänge von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 281 Millionen € betrafen im Wesentlichen die Ausbuchung von voll abgeschriebenen Vermögenswerten für Vertriebsrechte im Segment Agricultural Solutions sowie von Software-Lizenzen.

Die Umbuchungen in Veräußerungsgruppen betrafen die immateriellen Vermögenswerte im Zusammenhang mit dem Bauchemiegeschäft im Dezember 2019 sowie dem Pigmentgeschäft im August 2019.

Im Jahr 2019 waren in den Zugängen zu Abschreibungen Wertminderungen in Höhe von 15 Millionen € enthalten. Diese betrafen im Wesentlichen Patente, welche keinem operativen Segment zugeordnet sind und im Zuge eines geplanten Verkaufs neu bewertet wurden.