Organisation der BASF-Gruppe Wir fassen unsere elf Unternehmensbereiche in den folgenden sechs Segmenten zusammen: Chemicals: Petrochemicals, Intermediates Materials: Performance Materials, Monomers Industrial Solutions: Dispersions & Pigments, Performance Chemicals Surface Technologies: Catalysts, Coatings Nutrition & Care: Care Chemicals, Nutrition & Health Agricultural Solutions: Agricultural Solutions Unsere Geschäftsaktivitäten steuern wir differenziert unter Berücksichtigung der marktspezifischen Anforderungen und der Wettbewerbssituation. Wir schaffen eine hohe Transparenz im Hinblick auf die Ergebnisse unserer Segmente und zeigen die Bedeutung des Verbunds und von Wertschöpfungsketten für unseren Geschäftserfolg auf. Ziel ist es, die BASF-Geschäfte von ihren Wettbewerbern zu differenzieren und eine noch leistungsstärkere BASF zu schaffen, die sich auf dem immer wettbewerbsintensiveren Markt erfolgreich behaupten kann. Der BASF-Unternehmensstrategie folgend sind seit dem 1. Januar 2020 die Unternehmensbereiche, die Serviceeinheiten, die Regionen und ein Corporate Center die Eckpfeiler der BASF-Organisation. Wir haben die Verwaltung verschlankt, die Rollen von Services und Regionen geschärft und Abläufe und Prozesse vereinfacht. Mit dieser organisatorischen Weiterentwicklung haben wir die Voraussetzungen für größere Kundennähe, stärkere Wettbewerbsfähigkeit und profitables Wachstum geschaffen. Unsere Unternehmensbereiche tragen dabei die operative Verantwortung und sind branchen- oder produktorientiert ausgerichtet. Sie steuern unsere 52 globalen und regionalen Geschäftseinheiten und entwickeln Strategien für die 75 Produktbereiche. Die Regionen und Länder repräsentieren BASF vor Ort und unterstützen mit lokaler Nähe zum Kunden das Wachstum der Unternehmensbereiche. In unserer Finanzberichterstattung fassen wir die Regionalbereiche zu vier Regionen zusammen: Europa; Nordamerika; Asien-Pazifik; Südamerika / Afrika / Naher Osten. Die drei globalen Forschungsbereiche Process Research & Chemical Engineering, Advanced Materials & Systems Research sowie Bioscience Research stellen zusammen mit den Entwicklungseinheiten in den Unternehmensbereichen unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sicher. Fünf Serviceeinheiten erbringen für die Unternehmensbereiche und Standorte wettbewerbsfähige Dienstleistungen: Global Engineering Services; Global Digital Services; Global Procurement; European Site & Verbundmanagement; Global Business Services (Serviceleistungen aus den Bereichen Finanzen; Personal; Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit; Intellectual Property; Kommunikation; Einkauf; Supply Chain sowie Inhouse Consulting). Nach einer Bündelung von Serviceleistungen und Ressourcen sowie der Umsetzung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie wird sich bis Ende 2022 die Zahl der Mitarbeitenden der Einheit Global Business Services weltweit von derzeit rund 8.000 um bis zu 2.000 verringern. Ab 2023 erwartet der Bereich jährliche Kosteneinsparungen von über 200 Millionen €. Das Corporate Center unterstützt mit seinen Einheiten den Vorstand dabei, das Unternehmen ganzheitlich zu steuern. Hierzu zählen zentrale Aufgaben aus den folgenden Bereichen: Strategie; Finanzen; Recht, Compliance und Steuern; Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit; Personal; Kommunikation; Investor Relations sowie Internal Audit. Das laufende Exzellenzprogramm soll ab Ende 2021 einen EBITDA-Beitrag von jährlich 2 Milliarden € im Vergleich zum Basisjahr 2018 liefern. Dazu trägt unter anderem der weltweite Abbau von rund 6.000 Stellen bis Ende 2021 bei. Diese Reduzierung resultiert aus der organisatorischen Vereinfachung sowie Effizienzsteigerungen in der Verwaltung, den Serviceeinheiten und den Unternehmensbereichen. Hinzu kommt die Anpassung zentraler, funktionaler und regionaler Strukturen im Rahmen der Portfolioänderungen. Mehr zu Produkten und Dienstleistungen der SegmenteChemicalsMaterialsIndustrial SolutionsSurface TechnologiesNutrition & CareAgricultural SolutionsMehr zur Segmentstruktur im Anhang zum KonzernabschlussMehr zu den Portfolioänderungen Struktur von BASF Anteil am Gesamtumsatz des Jahres 2020 Um die Transparenz in der Berichterstattung zu erhöhen, haben wir den Ausweis der Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, im ersten Quartal 2020 angepasst. Einige Beteiligungen sind nicht integraler Bestandteil der BASF-Gruppe. Hierzu gehören insbesondere die Beteiligungen an Wintershall Dea GmbH, Kassel/Hamburg, sowie an Solenis UK International Ltd., London/Vereinigtes Königreich. Diese werden seit dem ersten Quartal 2020 als reine Finanzbeteiligungen eingestuft und getrennt von den Beteiligungen berichtet, deren Aktivitäten eng mit denen der BASF-Gruppe verbunden sind. Eine wesentliche Equity-Beteiligung, die als integral eingestuft wird, ist die BASF-YPC Company Ltd., Nanjing/China. Die Equity-Ergebnisse der nicht-integralen Gesellschaften werden nicht mehr im EBIT und EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe ausgewiesen, sondern im Beteiligungsergebnis. Dieses stellt aufgrund seiner gestiegenen Bedeutung zukünftig eine eigene Zwischensumme des Ergebnisses vor Steuern dar und ist nicht mehr Bestandteil des Finanzergebnisses. Analog wird in der Bilanz zwischen integralen und nicht-integralen Equity-Beteiligungen differenziert. Die Ergebnisrechnung des Jahres 2019 wurde entsprechend angepasst. BASF hat am 30. September 2020 die im Dezember 2019 vereinbarte Veräußerung ihres Bauchemiegeschäfts an eine Tochtergesellschaft von Lone Star, einem globalen Private-Equity-Unternehmen, vollzogen.¹ Der Kaufpreis ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden betrug 3,17 Milliarden €. Der Unternehmensbereich Construction Chemicals war zuvor dem Segment Surface Technologies zugeordnet. Das devestierte Bauchemiegeschäft verfügte über rund 7.500 Mitarbeitende sowie Produktionsstätten und Vertriebsbüros in mehr als 60 Ländern und erzielte 2019 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden €. Das Abgangsergebnis sowie das Ergebnis nach Steuern des Bauchemiegeschäfts bis zum Abschluss der Transaktion werden im Ergebnis nach Steuern der BASF-Gruppe als separate Position („Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft“) ausgewiesen. Weitere Informationen zu dieser Devestition im Anhang zum Konzernabschluss 1 Der Transfer des Bauchemiegeschäfts erfolgte in zwei Schritten zum 30. September 2020 und zum 30. November 2020. zurück weiter