Geschäftsverlauf Umsatz hauptsächlich preis- und mengenbedingt mit 10.736 Millionen € um 6 % unter Vorjahr EBIT vor Sondereinflüssen mit 835 Millionen € um 17 % gesunken, vor allem infolge niedrigerer Margen und Mengen für Polyamide Der Umsatz mit Dritten im Segment Materials nahm im Vergleich zu 2019 um 730 Millionen € auf 10.736 Millionen € ab, insbesondere im Bereich Performance Materials. Dort lag der Umsatz mit 5.635 Millionen € um 429 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Im Bereich Monomers ging der Umsatz um 301 Millionen € auf 5.101 Millionen € zurück. (XLSX:) XLS Umsatzeinflüsse Materials Materials Performance Materials Monomers Mengen –5 % –6 % –4 % Preise –5 % –4 % –7 % Portfoliomaßnahmen 6 % 5 % 7 % Währungen –2 % –2 % –2 % Umsatz –6 % –7 % –6 % Der Umsatzrückgang war zum einen auf niedrigere Preise zurückzuführen. Im Bereich Monomers ging das Preisniveau insbesondere für Polyamide aufgrund geringerer Rohstoffpreise und einer hohen Produktverfügbarkeit im Markt zurück. Auch für Isocyanate gab das Preisniveau nach. Im Bereich Performance Materials sanken die Preise vor allem für technische Kunststoffe und Polyurethan-Systeme infolge niedrigerer Rohstoffpreise. Zum anderen wirkten geringere Mengen in beiden Bereichen infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie umsatzmindernd. Im Bereich Performance Materials sank der Absatz für technische Kunststoffe, Polyurethan-Systeme und Cellasto vor allem aufgrund der geringen Nachfrage aus der Automobilindustrie insbesondere in Europa und Nordamerika. Im Bereich Monomers nahmen hauptsächlich die Mengen für Toluoldiisocyanat (TDI) und Polyamide ab. Wechselkurseffekte beeinflussten den Umsatz leicht negativ. (XLSX:) XLS Segmentdaten Materials (Millionen €) 2020 2019 +/– Umsatz mit Dritten 10.736 11.466 –6 % davon Performance Materials 5.635 6.064 –7 % Monomers 5.101 5.402 –6 % Transfers zwischen den Segmenten 720 849 –15 % Umsatz inklusive Transfers 11.456 12.315 –7 % Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen 1.714 1.719 0 % Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 1.556 1.691 –8 % EBITDA-Marge % 14,5 14,7 – Abschreibungen a 1.665 718 132 % Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) –109 973 . Sondereinflüsse –944 –30 . EBIT vor Sondereinflüssen 835 1.003 –17 % Return on Capital Employed (ROCE) % –1,1 10,7 – Vermögen 9.118 8.782 4 % Investitionen inklusive Akquisitionen b 1.957 784 150 % Forschungs- und Entwicklungskosten 182 193 –6 % a Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) b Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen Portfolioeffekte aus dem Erwerb des integrierten Polyamidgeschäfts von Solvay wirkten in beiden Bereichen umsatzsteigernd. Im Bereich Performance Materials lag der Umsatz mit der Automobilindustrie hauptsächlich mengenbedingt deutlich unter dem Vorjahr. Während der Absatz in Asien im Jahr 2020, getrieben durch eine höhere Nachfrage aus China, nach dem schwachen ersten Halbjahr, stieg, lagen die Mengen in Europa und Nordamerika unter Vorjahresniveau. Im Konsumgüterbereich sank der Umsatz insbesondere preisbedingt, während der Absatz nur leicht unter Vorjahresniveau lag. Höhere Mengen in Asien, vor allem im Geschäft mit Haushaltsgeräten, konnten den niedrigeren Absatz in Europa und Nordamerika teilweise ausgleichen. In der Bauindustrie ging der Umsatz mengen- und preisbedingt deutlich zurück. Ein deutlich gesteigerter Absatz in Asien, vor allem in China, konnte die geringeren Mengen in Europa und Nordamerika nicht kompensieren. Performance Materials – Umsatz nach Regionen nach Sitz der Kunden Monomers – Umsatz nach Regionen nach Sitz der Kunden Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging mit 835 Millionen € um 168 Millionen € gegenüber dem Vorjahr zurück. Grund war der deutliche Rückgang im Bereich Monomers. Dort waren niedrigere Margen und Mengen für Polyamide ausschlaggebend für die Entwicklung. Der Bereich Performance Materials erwirtschaftete vor allem infolge verbesserter Margen ein EBIT vor Sondereinflüssen leicht über dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT sank verglichen mit dem Vorjahr um 1.082 Millionen € auf –109 Millionen €. Es enthielt Sonderaufwendungen in Höhe von 944 Millionen €, im Wesentlichen für Wertberichtigungen auf Sachanlagen in Europa aufgrund eines anhaltenden Angebotsüberhangs und des daraus resultierenden Preis- und Margendrucks. Zum Ausblick für 2021 zurück weiter