Beteiligungsergebnis, Finanzergebnis und Ergebnis nach Steuern Beteiligungsergebnis –909 Millionen €, belastet durch Wertberichtigungen der Beteiligung Wintershall Dea Ergebnis je Aktie –1,15 € nach 9,17 € im Vorjahr Das Beteiligungsergebnis 1 lag mit –909 Millionen € um 715 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Grund für den Rückgang waren insbesondere die Wertberichtigungen von Vermögenswerten der Wintershall Dea-Gruppe, Kassel/Hamburg, in Höhe von 791 Millionen €, vor allem aufgrund niedrigerer Öl- und Gaspreisprognosen sowie veränderter Einschätzungen von Reserven. Dadurch verringerte sich der Ergebnisbeitrag der Wintershall Dea im Vergleich zum Vorjahr von –86 Millionen € auf –890 Millionen €. Der Ergebnisbeitrag der Solenis UK International Ltd., London/Vereinigtes Königreich, verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 25 Millionen € auf –46 Millionen €. Höhere Erträge aus sonstigen Beteiligungen, im Wesentlichen infolge von Zuschreibungen, trugen positiv zum Beteiligungsergebnis bei. Das Finanzergebnis betrug –462 Millionen € im Jahr 2020, nach –705 Millionen € im Vorjahr. Niedrigere Zinsaufwendungen für Finanzschulden trugen zu einem um 92 Millionen € verbesserten Zinsergebnis in Höhe von –373 Millionen € bei. Das Übrige Finanzergebnis verbesserte sich um 151 Millionen € auf –89 Millionen €, vor allem getrieben durch geringere Aufwendungen im Zusammenhang mit Fremdwährungsanleihen und dazugehörigen Sicherungsinstrumenten sowie durch geringere Nettozinsaufwendungen aus Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen. Höhere Zinserträge auf Ertragsteuern trugen zur Verbesserung bei. Das Ergebnis vor Ertragsteuern sank vor allem aufgrund der oben genannten Wertberichtigungen von 3.302 Millionen € im Vorjahr auf –1.562 Millionen € im Jahr 2020. Das negative Ergebnis vor Ertragsteuern führte zu einem Steuerertrag in Höhe von 91 Millionen € nach einem Steueraufwand in Höhe von 756 Millionen € im Jahr 2019. Da nicht alle Wertminderungen steuerlich wirksam waren, betrug die Steuerquote der BASF-Gruppe nur 5,8 % im Jahr 2020 (Vorjahr: 22,9 %). Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführtem Geschäft sank von 2.546 Millionen € auf –1.471 Millionen €. Das Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft verringerte sich von 5.945 Millionen € im Jahr 2019 auf 396 Millionen € im Jahr 2020. Darin enthalten waren in diesem Jahr der Buchgewinn aus der Veräußerung des Bauchemiegeschäfts in Höhe von 358 Millionen € sowie das Ergebnis nach Steuern des ehemaligen Unternehmensbereichs Construction Chemicals bis zum 30. November 2020. 2 Dieses lag mit 38 Millionen € um 14 Millionen € über dem Wert für das gesamte Jahr 2019. Im Vorjahr enthielt das Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft den Buchgewinn aus der Entkonsolidierung der Wintershall-Gesellschaften in Höhe von 5.684 Millionen € sowie deren Ergebnis nach Steuern bis zur Entkonsolidierung am 30. April 2019. Nicht beherrschende Anteile führten zu einem Ertrag in Höhe von 15 Millionen € nach einem Aufwand von 70 Millionen € im Jahr 2019. Dies resultierte aus höheren Verlusten der BASF Petronas Chemicals Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia, aufgrund von Abschreibungen sowie aus geringeren Gewinnen der BASF Total Petrochemicals in Port Arthur/Texas infolge einer außerplanmäßigen Abstellung des Steamcrackers. Der Vorjahreswert enthielt zudem die bis zur Entkonsolidierung am 30. April 2019 berücksichtigten Anteile der Gastransportgesellschaften. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen lag mit –1.060 Millionen € deutlich unter dem Vorjahreswert von 8.421 Millionen €. Grund waren vor allem die oben genannten Wertberichtigungen in diesem Jahr, während der Vorjahreswert den Buchgewinn aus der Entkonsolidierung der Wintershall-Gesellschaften enthielt. Das Ergebnis je Aktie betrug –1,15 €, nach 9,17 € im Jahr 2019. Angaben zu den Gewinn- und Verlustrechnungspositionen im Anhang zum KonzernabschlussAngaben zur Steuerquote im Anhang zum KonzernabschlussMehr zur Ertragslage des nicht fortgeführten Geschäfts im Anhang zum Konzernabschluss 1 Zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung werden seit dem 1. Januar 2020 Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden und nicht integraler Bestandteil der BASF-Gruppe sind, als reine Finanzbeteiligungen eingestuft und im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Mehr dazu im Anhang zum Konzernabschluss 2 Der Transfer des Bauchemiegeschäfts erfolgte in zwei Schritten zum 30. September 2020 und zum 30. November 2020. zurück weiter