Vergütung und Zusatzleistungen Entlohnung basiert auf der Funktion der Mitarbeitenden, ihrer individuellen Leistung und dem Unternehmenserfolg Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital bestimmt variable Vergütung Mit einem attraktiven Gesamtangebot, das neben dem am Markt orientierten Entgelt auch Zusatzleistungen, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und ein gutes Arbeitsumfeld umfasst, wollen wir engagierte und qualifizierte Mitarbeitende für BASF gewinnen, bei uns halten und zu besten Leistungen motivieren, damit sie langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen. Die Entlohnung unserer Mitarbeitenden basiert auf globalen Vergütungsprinzipien, die sich an Position, Markt und Leistung orientieren. Unsere Vergütung setzt sich in der Regel aus einem Entgelt mit fixen und variablen Anteilen sowie aus Zusatzleistungen zusammen. Die Zusatzleistungen gehen häufig über gesetzliche Verpflichtungen hinaus und umfassen beispielsweise in vielen Ländern eine betriebliche Altersversorgung, eine zusätzliche Krankenversicherung und Aktienprogramme. Unsere Vergütungssysteme überprüfen wir regelmäßig auf lokaler und regionaler Ebene. Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen. Daher umfasst die Vergütung für die deutliche Mehrzahl unserer Beschäftigten variable Entgeltbestandteile, mit denen wir sie am Gesamterfolg der BASF-Gruppe beteiligen und ihre persönliche Leistung honorieren. Dabei gelten grundsätzlich für alle Mitarbeitenden global die gleichen Prinzipien. Die Höhe des variablen Anteils wird durch den wirtschaftlichen Erfolg und die individuelle Leistung der Mitarbeitenden bestimmt. Für den Zweck der variablen Vergütung messen wir den wirtschaftlichen Erfolg an der Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) der BASF-Gruppe. Damit ist die variable Vergütung an unser finanzielles Renditeziel gekoppelt. 1 Die Bewertung der individuellen Leistung erfolgt im Rahmen eines global einheitlichen Performance-Management-Prozesses. In zahlreichen Gruppengesellschaften fördert das Aktienprogramm „Plus“ mit Incentive-Aktien die langfristige Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg. So haben 2020 weltweit rund 27.600 Mitarbeitende (2019: rund 25.400) am Aktienprogramm „Plus“ teilgenommen. Den Senior Executives 2 bietet BASF die Teilnahme an einem aktienkursbasierten Vergütungsprogramm, dem Long-Term-Incentive-(LTI)-Programm, an. Im Jahr 2020 wurde das seit 1999 bestehende aktienkursbasierte Vergütungsprogramm (BASF Optionsprogramm, BOP) der BASF-Gruppe letztmalig angeboten. Daran haben sich weltweit rund 87 % der Teilnahmeberechtigten beteiligt und bis zu 30 % ihrer variablen Ist-Vergütung (für das Geschäftsjahr 2019) in BASF-Aktien investiert. Ab dem Jahr 2020 wird das bisherige LTI-Programm für Senior Executives durch ein neues LTI (Strive!) in Form eines Performance-Share-Plans ersetzt. Das neue Programm mit einer vierjährigen Laufzeit berücksichtigt die Entwicklung des Total Shareholder Return und incentiviert die Erreichung strategischer Ziele zu Wachstum, Profitabilität und Nachhaltigkeit. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem neuen LTI ist das Halten eines von der Höhe der individuellen Festvergütung abhängigen BASF-Aktienbestands. Im Jahr 2020 haben sich weltweit rund 94 % der Teilnahmeberechtigten am neuen LTI beteiligt und zwischen 30 % und 70 % ihrer jährlichen festen Vergütung in BASF-Aktien investiert. Mehr dazu im Anhang zum Konzernabschluss 1 Negative und positive Sondereinflüsse aus Akquisitionen und Devestitionen (zum Beispiel Integrationskosten im Zusammenhang mit Akquisitionen sowie Gewinne oder Verluste aus der Veräußerung von Geschäften) werden bei der Berechnung des ROCE bereinigt, soweit diese einen Korridor von +/– 1 % der durchschnittlichen Kapitalkostenbasis überschreiten. Eine Bereinigung des ROCE (in den ersten zwölf Monaten nach „Closing“) findet damit nur bei außergewöhnlich hohen Sondereinflüssen aus Akquisitionen und Devestitionen statt. 2 Der Begriff „Senior Executives“ umfasst die Führungsebenen 1 bis 4, wobei Ebene 1 die Mitglieder des Vorstands bezeichnet. Daneben können Mitarbeitende aufgrund besonderer Expertise auch individuell den Status „Senior Executive“ erhalten. Personalaufwand Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter, Sozialabgaben sowie für Altersversorgung und Unterstützung betrugen im Jahr 2020 für die BASF-Gruppe 10.576 Millionen € (2019: 10.924 Millionen €). Diese beinhalteten für das Jahr 2020 anteilig den Personalaufwand der Veräußerungsgruppe für das Bauchemiegeschäft in Höhe von 291 Millionen €. Im Jahr 2019 beliefen sich die Personalaufwendungen aus den Veräußerungsgruppen für das Bauchemiegeschäft sowie für das anteilig enthaltene Öl-und-Gas-Geschäft auf 557 Millionen €. Maßgeblich für den Rückgang des Personalaufwands waren geringere Bonusrückstellungen sowie der geringere durchschnittliche Personalstand, im Wesentlichen infolge der Devestition des Bauchemiegeschäfts. Ein höheres Lohn- und Gehaltsniveau sowie höhere Aufwendungen für Altersversorgung aufgrund gestiegener Servicekosten wirkten gegenläufig. (XLSX:) XLS Personalaufwand BASF-Gruppe (Millionen €) 2020 2019 +/– Löhne und Gehälter 8.416 8.825 –4,6 % Sozialabgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.424 1.545 –7,8 % Aufwendungen für Altersversorgung 736 554 32,9 % Personalaufwand gesamt 10.576 10.924 –3,2 % zurück weiter