Umsatz- und Ergebnisprognose für die Segmente Für das Segment Chemicals erwarten wir 2021 einen leichten Umsatzanstieg, hauptsächlich aufgrund höherer Mengen im Zuge einer Erholung der Märkte sowie gesteigerter Preise. Im Bereich Petrochemicals rechnen wir mit einer verbesserten Verfügbarkeit von Crackerprodukten nach der außerplanmäßigen Abstellung des Steamcrackers in Port Arthur/Texas im Jahr 2020. Im Bereich Intermediates planen wir mit einem höheren Absatz in allen Arbeitsgebieten. Das Preisniveau wird voraussichtlich vor allem infolge höherer Rohstoffpreise in beiden Bereichen und aufgrund eines vorteilhaften Produktmixes bei Petrochemicals steigen. Währungseffekte sollten die Umsatzentwicklung dämpfen. Wir erwarten, das EBIT vor Sondereinflüssen insbesondere aufgrund des gesteigerten Absatzes, unter anderem durch eine verbesserte Verfügbarkeit von Crackerprodukten, sowie sich erholender Margen deutlich zu steigern. Im Segment Materials gehen wir für 2021 infolge eines gesteigerten Absatzes von einem Umsatz deutlich über Vorjahresniveau aus. Für den Bereich Performance Materials rechnen wir mit einer höheren Nachfrage aus allen Kundenindustrien, während wir in Monomers vor allem höhere Mengen für Isocyanate und Polyamide erwarten. Währungseffekte werden die Umsatzentwicklung voraussichtlich mindern. Wir wollen das EBIT vor Sondereinflüssen infolge des Mengenanstiegs sowie aufgrund sich erholender Margen deutlich steigern, insbesondere im Bereich Monomers. Der Umsatz im Segment Industrial Solutions wird 2021 voraussichtlich leicht sinken, hauptsächlich aufgrund der vereinbarten Veräußerung des globalen BASF-Pigmentgeschäfts an DIC. Höhere Mengen in beiden Bereichen sollten gegenläufig wirken. Wir rechnen mit einem leicht niedrigeren EBIT vor Sondereinflüssen, insbesondere aufgrund der Veräußerung des globalen BASF-Pigmentgeschäfts sowie höherer Fixkosten. Das erwartete Absatzwachstum wird dies nicht vollständig kompensieren können. Im Segment Surface Technologies prognostizieren wir einen leichten Anstieg des Umsatzes im Jahr 2021, hauptsächlich infolge höherer Edelmetallpreise im Bereich Catalysts und gesteigerter Mengen in beiden Bereichen. Das EBIT vor Sondereinflüssen des Segments wollen wir im Vergleich zu 2020 deutlich verbessern, vor allem aufgrund des Absatzwachstums. Während wir für das EBIT vor Sondereinflüssen des Bereichs Coatings eine deutliche Steigerung erwarten, rechnen wir für den Bereich Catalysts mit einem EBIT vor Sondereinflüssen leicht unter Vorjahr aufgrund geringerer Beiträge aus dem Edelmetallhandel. Für das Segment Nutrition & Care erwarten wir einen leicht höheren Umsatz als 2020. Höhere Mengen in beiden Bereichen werden voraussichtlich durch negative Preis- und Währungseinflüsse teilweise kompensiert. Insbesondere im Bereich Nutrition & Health planen wir mit einer verbesserten Produktverfügbarkeit. Für das Segment gehen wir – aufgrund des mengenbedingt höheren Beitrags von Nutrition & Health – von einem EBIT vor Sondereinflüssen leicht über Vorjahr aus. Für den Bereich Care Chemicals prognostizieren wir aufgrund leicht höherer Fixkosten, verbunden mit den Kosten für die Inbetriebnahme neuer Anlagen, ein EBIT vor Sondereinflüssen leicht unter Vorjahr. Im Segment Agricultural Solutions rechnen wir mit einem Umsatz leicht über Vorjahresniveau. Wir wollen unsere Verkaufsmengen und Preise erhöhen und dadurch die negativen Wechselkurseffekte mehr als ausgleichen. Für das EBIT vor Sondereinflüssen gehen wir insgesamt von einem leichten Anstieg aus. Gründe hierfür werden neben der Umsatzsteigerung ein konsequentes Fixkostenmanagement sein. Weiterhin werden wir von den im Jahr 2020 angestoßenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung profitieren. Auch 2021 werden wir auf hohem Niveau in Forschung und Entwicklung sowie Digitalisierung investieren. Währungseinflüsse werden das EBIT vor Sondereinflüssen 2021 voraussichtlich stark belasten. Der Umsatz von Sonstige wird 2021 voraussichtlich deutlich über dem Niveau von 2020 liegen. Wesentlich hierfür wird das Umsatzwachstum im Rohstoffhandel sein. Für das EBIT vor Sondereinflüssen erwarten wir einen deutlich verbesserten Wert im Vergleich zum Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür sollten vor allem geringere Forschungskosten sowie höhere Beiträge der sonstigen Geschäfte sein. (XLSX:) XLS Prognose auf Segmentebene a (Millionen €) Umsatz EBIT vor Sondereinflüssen ROCE 2020 Erwartet 2021 2020 Erwartet 2021 2020 Erwartet 2021 Chemicals 8.071 leichterAnstieg 445 deutlicher Anstieg –2,2 % deutlicher Anstieg Materials 10.736 deutlicher Anstieg 835 deutlicher Anstieg –1,1 % deutlicher Anstieg Industrial Solutions 7.644 leichter Rückgang 822 leichter Rückgang 9,3 % deutlicher Anstieg Surface Technologies 16.659 leichterAnstieg 484 deutlicher Anstieg –4,8 % deutlicher Anstieg Nutrition & Care 6.019 leichterAnstieg 773 leichterAnstieg 10,6 % deutlicher Anstieg Agricultural Solutions 7.660 leichterAnstieg 970 leichterAnstieg 3,6 % deutlicher Anstieg Sonstige 2.360 deutlicher Anstieg –769 deutlicher Anstieg – – BASF-Gruppe 59.149 61 Mrd. € –64 Mrd. € 3.560 4,1 Mrd. € –5,0 Mrd. € 1,7 % 8,0 % –9,2 % a Beim Umsatz entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–5 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 6 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet. Bei Ergebnisgrößen entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–10 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 11 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet. Für ROCE definieren wir bei dem für das Jahr 2021 gültigen Kapitalkostensatz von 9 % eine Veränderung von 0,1 bis 1,0 Prozentpunkten als „leicht“, eine Veränderung von mehr als 1,0 Prozentpunkten als „deutlich“ und keine Veränderung (+/–0 Prozentpunkte) als „auf Vorjahresniveau“. zurück weiter