Ergebnis der Betriebstätigkeit Deutlicher Rückgang von EBIT vor Sondereinflüssen, EBIT sowie ROCE Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging insbesondere infolge deutlich niedrigerer Beiträge der Segmente Chemicals und Surface Technologies um 1.083 Millionen € auf 3.560 Millionen € zurück. Im Segment Chemicals waren vor allem niedrigere Margen für die Entwicklung ausschlaggebend, während sie in Surface Technologies hauptsächlich auf geringere Mengen im Bereich Coatings zurückzuführen war. Auch in Sonstige sowie in den Segmenten Materials und Agricultural Solutions sank das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich. Maßgeblich für den Rückgang im Segment Materials waren niedrigere Margen und Mengen für Polyamide. Im Segment Agricultural Solutions sank das EBIT vor Sondereinflüssen vor allem währungsbedingt. In Nutrition & Care ging das EBIT vor Sondereinflüssen infolge der Umsatzentwicklung und einer Einmalzahlung aus dem Vorjahr im Bereich Care Chemicals leicht zurück. Das EBIT vor Sondereinflüssen im Segment Industrial Solutions lag auf dem Niveau des Vorjahres. Zur Erläuterung der Kennzahl EBIT vor Sondereinflüssen EBIT vor Sondereinflüssen a, b, c Millionen € a Aufgrund der Umgliederung der Ergebnisse der nicht-integralen Equity-Gesellschaften in das Beteiligungsergebnis wurde das EBIT vor Sondereinflüssen für 2019 angepasst. Für die Jahre 2018 bis 2016 wurden die Werte nicht angepasst. b Für 2018 wurde das EBIT vor Sondereinflüssen um den Anteil der Bauchemie-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2016 und 2017 wurden die Werte nicht angepasst. c Für 2017 wurde das EBIT vor Sondereinflüssen um den Anteil der Öl-und-Gas-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für 2016 wurden die Werte nicht angepasst. Im Jahr 2020 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt –3.751 Millionen € an, nach –442 Millionen € im Vorjahr. Der Anstieg der Sondereinflüsse ist im Wesentlichen auf Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 2,9 Milliarden € zurückzuführen, die vor allem in den Sonstigen Belastungen und Erträgen ausgewiesen werden. Aufwendungen im Zusammenhang mit Devestitionen entstanden in Höhe von 76 Millionen €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Ausgliederung unseres globalen Pigmentgeschäfts. Im Vorjahr verzeichneten wir hier einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von 286 Millionen €, insbesondere aus der Einbringung des BASF-Geschäfts für Papier- und Wasserchemikalien in die Solenis-Gruppe und der Veräußerung von Geschäften des Segments Agricultural Solutions, die im Kontext der Akquisition von Bayer-Geschäften wettbewerbsbehördlich angeordnet worden waren. Weiterhin stiegen die Aufwendungen für Strukturmaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 325 Millionen € auf 952 Millionen €. Diese enthielten insbesondere Aufwendungen im Zuge von Maßnahmen zur Straffung des globalen Produktionsnetzwerks von Glufosinat-Ammonium sowie Rückstellungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Einheit Global Business Services. Für Integrationskosten wurden im Jahr 2020 157 Millionen € aufgewendet, insbesondere für die Eingliederung des integrierten Polyamidgeschäfts von Solvay. Im Vorjahr verzeichneten wir Integrationskosten in Höhe von 303 Millionen €, im Wesentlichen für die Integration der von Bayer erworbenen Geschäfte im Segment Agricultural Solutions. Zur Definition von Sondereinflüssen (XLSX:) XLS Sondereinflüsse (Millionen €) 2020 2019 Strukturmaßnahmen –952 –627 Integrationskosten –157 –303 Devestitionen –76 286 Sonstige Belastungen und Erträge –2.566 202 Summe der Sondereinflüsse im EBIT –3.751 –442 Das EBIT der BASF-Gruppe lag 2020 mit –191 Millionen € deutlich unter dem Vorjahresniveau (2019: 4.201 Millionen €). Das darin enthaltene Ergebnis aus integralen Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, sank von 265 Millionen € auf 220 Millionen €. EBIT a, b, c Millionen € a Aufgrund der Umgliederung der Ergebnisse der nicht-integralen Equity-Gesellschaften in das Beteiligungsergebnis wurde das EBIT vor Sondereinflüssen für 2019 angepasst. Für die Jahre 2018 bis 2016 wurden die Werte nicht angepasst. b Für 2018 wurde das EBIT um den Anteil der Bauchemie-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2016 und 2017 wurden die Werte nicht angepasst. c Für 2017 wurde das EBIT um den Anteil der Öl-und-Gas-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für 2016 wurden die Werte nicht angepasst. Zur Messung unserer Kapitalverzinsung verwenden wir die Kennzahl Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed; ROCE). Sie misst die Verzinsung des von den Segmenten eingesetzten Kapitals. Der ROCE betrug 1,7 %, nach 7,7 % im Vorjahr. Der Rückgang des ROCE resultierte vor allem aus dem deutlich geringeren EBIT. Das betriebsnotwendige Kapital verringerte sich, im Wesentlichen aufgrund der Wertberichtigungen infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie währungsbedingt. 1 Mehr Informationen zur Berechnung des ROCEDie Berechnung des EBIT als Bestandteil unserer Gewinn- und Verlustrechnung ist im Konzernabschluss dargestellt 1 Mehr zur Vermögenslage (XLSX:) XLS ROCE (Millionen €) 2020 2019 EBIT BASF-Gruppe –191 4.201 – EBIT Sonstige –1.203 –518 EBIT der Segmente 1.012 4.719 Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte 60.111 60.900 ROCE % 1,7 7,7 (XLSX:) XLS Betriebsnotwendiges Kapital (Capital Employed) (Millionen €) 2020 2019 Immaterielle Vermögenswerte 14.249 14.832 + Sachanlagen 20.210 20.472 + Integrale at Equity bilanzierte Beteiligungen 1.395 1.527 + Vorräte 10.469 11.593 + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.379 10.061 + Kurz- und langfristige Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen a 3.149 1.913 + Vermögen von Veräußerungsgruppen 1.260 502 Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte 60.111 60.900 + Abweichung zur mit Stichtagskursen zum 31. Dezember bewerteten Kapitalkostenbasis –3.948 –1.534 + Nicht in die Kapitalkosten einbezogene Vermögenswerte 24.129 27.584 davon Veräußerungsgruppe für das Bauchemiegeschäft – 2.706 Vermögen der BASF-Gruppe zum 31. Dezember 80.292 86.950 a Einschließlich Kunden-/Lieferantenfinanzierungen und sonstiger Anpassungen zurück weiter