Ergebnis der Betriebstätigkeit Deutlicher Rückgang von EBIT vor Sondereinflüssen, EBIT sowie ROCE Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging infolge deutlich niedrigerer Beiträge der Segmente Materials und Chemicals um 1.745 Millionen € auf 4.536 Millionen € zurück. Vor allem Materials verzeichnete ein deutlich geringeres Ergebnis, hauptsächlich infolge niedrigerer Isocyanate-Margen. Der Ergebnisrückgang im Segment Chemicals resultierte aus niedrigeren Mengen und schwächeren Margen, vor allem im Bereich Petrochemicals insbesondere aufgrund der turnusmäßigen Wartungsabstellungen unserer Steamcracker in Nordamerika und Europa. Auch das EBIT vor Sondereinflüssen von Sonstige lag deutlich unter dem Wert von 2018. In allen anderen Segmenten steigerten wir das EBIT vor Sondereinflüssen hingegen. Im Segment Agricultural Solutions erhöhten wir es deutlich, im Wesentlichen durch den Umsatzanstieg infolge der von Bayer akquirierten Geschäfte. Auch in Industrial Solutions lag das EBIT vor Sondereinflüssen infolge niedrigerer Fixkosten, positiver Währungseffekte und höherer Margen deutlich über dem Vorjahresniveau. Surface Technologies verbesserte das EBIT vor Sondereinflüssen ebenfalls deutlich infolge einer Steigerung in beiden Bereichen. Im Segment Nutrition & Care stieg das EBIT vor Sondereinflüssen durch einen deutlich verbesserten Beitrag des Bereichs Care Chemicals leicht. Erläuterung der Kennzahl EBIT vor Sondereinflüssen EBIT vor Sondereinflüssena, b Millionen € a Für 2018 wurde das EBIT vor Sondereinflüssen um den Anteil der Bauchemie-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2015 bis 2017 wurden die Werte nicht angepasst. b Für 2017 wurde das EBIT vor Sondereinflüssen um den Anteil der Öl-und-Gas-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2015 und 2016 wurden die Werte nicht angepasst. 2019 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt –484 Millionen € an, nach –307 Millionen € im Vorjahr. Der Anstieg der Sondereinflüsse ist im Wesentlichen verursacht durch Strukturmaßnahmen im Zusammenhang mit unserem Exzellenzprogramm. Weiterhin stiegen die Integrationskosten von 169 Millionen € auf 303 Millionen €, insbesondere für die von Bayer erworbenen Geschäfte im Segment Agricultural Solutions. Gegenläufig verzeichneten wir höhere Nettosondererträge aus Devestitionen und höhere Sonstige Erträge. Aus Devestitionen entstand 2019 ein positiver Ergebnisbeitrag in Höhe von 286 Millionen €, insbesondere aus der Einbringung des BASF-Geschäfts für Papier- und Wasserchemikalien in die Solenis-Gruppe und der Veräußerung von Geschäften des Segments Agricultural Solutions, die im Kontext der Akquisition von Bayer-Geschäften wettbewerbsbehördlich angeordnet wurden. Die unter Sonstige Belastungen und Erträge erfassten Sondereinflüsse betrugen 160 Millionen € im Jahr 2019 nach –63 Millionen € im Vorjahr und resultierten insbesondere aus der Veräußerung des BASF-Anteils am Klybeck-Areal in Basel/Schweiz. Gegenläufig wirkte ein Sonderaufwand aus der außerplanmäßigen Abschreibung der Projektkosten einer geplanten Anlage zur Herstellung von Propylen auf Methanbasis an der US-amerikanischen Golfküste im Segment Chemicals. Zur Definition von Sondereinflüssen (XLS:) XLS Sondereinflüsse (Millionen €) 2019 2018 Strukturmaßnahmen –627 –95 Integrationskosten –303 –169 Devestitionen 286 20 Sonstige Belastungen und Erträge 160 –63 Summe der Sondereinflüsse im EBIT –484 –307 Das EBIT der BASF-Gruppe lag 2019 mit 4.052 Millionen € deutlich unter dem Vorjahresniveau (2018: 5.974 Millionen €). Das darin enthaltene Ergebnis aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, sank von 269 Millionen € auf 116 Millionen €. Dieses beinhaltet seit dem 1. Februar 2019 auch den BASF-Anteil am Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen von Solenis und seit dem 1. Mai 2019 den entsprechenden Anteil am Ergebnis von Wintershall Dea. Beide Beteiligungen trugen Verluste zum Equity-Ergebnis bei. Darüber hinaus verringerte sich der Beitrag der BASF-YPC, die den Verbundstandort in Nanjing/China betreibt. EBITa, b Millionen € a Für 2018 wurde das EBIT um den Anteil der Bauchemie-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2015 bis 2017 wurden die Werte nicht angepasst. b Für 2017 wurde das EBIT um den Anteil der Öl-und-Gas-Aktivitäten vermindert aufgrund ihres Ausweises als nicht fortgeführtes Geschäft. Für die Jahre 2015 und 2016 wurden die Werte nicht angepasst. Zur Messung unserer Kapitalverzinsung verwenden wir seit dem Geschäftsjahr 2018 die Kennzahl Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed; ROCE). Sie misst die Verzinsung des von den Segmenten eingesetzten Kapitals. Der ROCE betrug 7,7 %, nach 12,0 % im Vorjahr. Der Rückgang des ROCE resultierte vor allem aus dem geringeren EBIT bei gleichzeitig gestiegenem betriebsnotwendigem Kapital. Der Anstieg des betriebsnotwendigen Kapitals ergab sich vor allem aus der ganzjährigen Berücksichtigung der im August 2018 von Bayer erworbenen Vermögenswerte. Daneben trugen höhere Sachanlagen infolge der Erstanwendung von IFRS 16 zum Anstieg bei. 1 Mehr Informationen zur Berechnung des ROCEDie Berechnung des EBIT als Bestandteil unserer Gewinn- und Verlustrechnung ist im Konzernabschluss dargestellt 1 Mehr zur Vermögenslage (XLS:) XLS ROCE (Millionen €) 2019 2018 EBIT BASF-Gruppe 4.052 5.974 – EBIT Sonstige –667 –506 EBIT der Segmente 4.719 6.480 Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte 60.900 53.930 ROCE % 7,7 12,0 (XLS:) XLS Betriebsnotwendiges Kapital (Capital Employed) (Millionen €) 2019 2018 a Einschließlich Kunden-/Lieferantenfinanzierungen und sonstiger Anpassungen Immaterielle Vermögenswerte 14.832 11.995 + Sachanlagen 20.472 17.973 + At Equity bilanzierte Beteiligungen 1.527 1.611 + Vorräte 11.593 10.611 + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.061 9.747 + Kurz- und langfristige Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen a 1.913 1.716 + Vermögen von Veräußerungsgruppen 502 277 Kapitalkostenbasis der Segmente als Durchschnitt der Monatsendwerte 60.900 53.930 + Abweichung zur mit Stichtagskursen zum 31. Dezember bewerteten Kapitalkostenbasis –1.534 5.770 + Nicht in die Kapitalkosten einbezogene Vermögenswerte 27.584 26.856 davon Veräußerungsgruppen für das Öl-und-Gas-Geschäft sowie das Bauchemiegeschäft 2.706 16.807 Vermögen der BASF-Gruppe zum 31. Dezember 86.950 86.556 zurück weiter