Geschäftsverlauf

  • Umsatz mit 11.466 Millionen € hauptsächlich preisbedingt um 14 % unter Vorjahr
  • EBIT vor Sondereinflüssen mit 1.003 Millionen € um 58 % unter Vorjahr, vor allem infolge niedrigerer Isocyanate-Margen

Der Umsatz mit Dritten im Segment Materials nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1.804 Millionen € auf 11.466 Millionen € ab, vor allem im Bereich Monomers. Dort lag der Umsatz mit 5.402 Millionen € um 1.351 Millionen € deutlich unter dem Vorjahreswert. Auch im Bereich Performance Materials ging der Umsatz deutlich um 453 Millionen € auf 6.064 Millionen € zurück.

Umsatzeinflüsse Materials

 

Materials

Performance Materials

Monomers

Mengen

–3 %

–6 %

0 %

Preise

–12 %

–3 %

–21 %

Portfoliomaßnahmen

0 %

0 %

0 %

Währungen

1 %

2 %

1 %

Umsatz

–14 %

–7 %

–20 %

Segmentdaten Materials (Millionen €)

 

 

2019

2018

+/–

a

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

b

Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

Umsatz mit Dritten

 

11.466

13.270

–14 %

davon Performance Materials

 

6.064

6.517

–7 %

Monomers

 

5.402

6.753

–20 %

Transfers zwischen den Segmenten

 

849

962

–12 %

Umsatz inklusive Transfers

 

12.315

14.232

–13 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen

 

1.719

3.020

–43 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

1.691

2.993

–44 %

EBITDA-Marge

%

14,7

22,6

Abschreibungen a

 

718

619

16 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

973

2.374

–59 %

Sondereinflüsse

 

–30

–26

–15 %

EBIT vor Sondereinflüssen

 

1.003

2.400

–58 %

Return on Capital Employed (ROCE)

%

10,7

26,1

Vermögen

 

8.782

9.005

–2 %

Investitionen inklusive Akquisitionen b

 

784

639

23 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

 

193

194

–1 %

Der Umsatzrückgang war hauptsächlich getrieben durch deutlich niedrigere Preise bei Isocyanaten im Bereich Monomers infolge einer höheren Mengenverfügbarkeit im Markt. Bei Polyamid gab das Preisniveau ebenfalls nach. Im Bereich Performance Materials wirkten niedrigere Verkaufspreise infolge geringerer Rohstoffpreise bei Methylendiphenyldiisocyanaten (MDI) leicht umsatzmindernd.

Darüber hinaus sank der Absatz im Bereich Performance Materials. Dort war eine deutlich niedrigere Nachfrage nach unseren Produkten aus Schlüsselindustrien, insbesondere der Automobilindustrie, der Treiber für den Umsatzrückgang. Im Bereich Monomers lagen die Volumina auf Vorjahresniveau. Höheren Isocyanat-Mengen stand ein niedrigerer Polyamid-Absatz aufgrund schwächerer Nachfrage in Schlüsselindustrien gegenüber.

Währungseinflüsse wirkten in beiden Bereichen leicht positiv.

Im Bereich Performance Materials lag der Umsatz mit der Automobilindustrie mengenbedingt deutlich unter dem Vorjahr, maßgeblich beeinflusst durch den signifikanten Rückgang der Produktionszahlen bei den Automobilherstellern. Darüber hinaus wirkten sich verschärfte Umweltschutzanforderungen in unseren Wachstumsmärkten in Asien sowie politische Unsicherheiten negativ auf den Absatz aus. Im Konsumgüterbereich lag der Umsatz ebenfalls unter Vorjahresniveau. Hauptgrund war die durch politische Unsicherheiten bedingte Nachfrageschwäche in Europa und Asien, die vor allem die Entwicklung in unserem Geschäft mit thermoplastischen Polyurethanen dämpfte. Unser Geschäft mit biologisch abbaubaren Kunststoffen entwickelte sich hingegen positiv aufgrund der gestiegenen Nachfrage und des günstigen regulatorischen Umfelds. Der Umsatz mit der Bauindustrie verringerte sich hauptsächlich durch niedrigere Verkaufspreise, vor allem in Europa und Asien, deutlich gegenüber dem Vorjahr. Auch der Absatz ging zurück, insbesondere aufgrund der geringeren Nachfrage nach Polyurethan-Systemen in Europa, Asien und Nordamerika.

Performance Materials – Umsatz nach Regionen

nach Sitz der Kunden

Materials – Performance Materials – Umsatz nach Regionen (Tortendiagramm)
Monomers – Umsatz nach Regionen

nach Sitz der Kunden

Materials – Monomers – Umsatz nach Regionen (Tortendiagramm)

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag mit 1.003 Millionen € um 1.397 Millionen € unter dem Vorjahresniveau. Beide Bereiche trugen zum deutlichen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen bei, vor allem jedoch Monomers. Dort waren die gesunkenen Isocyanate-Margen ausschlaggebend für die Entwicklung. Zudem wirkten sich die niedrigeren Mengen und Preise in der Polyamid-Wertschöpfungskette aus. Auch im Bereich Performance Materials verringerten sich die Mengen.

Zudem lagen die Fixkosten im Bereich Monomers leicht über dem Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren im dritten Quartal 2018 erhaltene Versicherungserstattungen.

Das EBIT sank verglichen mit dem Vorjahr um 1.401 Millionen € auf 973 Millionen €. 2019 fielen Sonderbelastungen vor allem aus der Vorbereitung der Integration der am 31. Januar 2020 erworbenen Solvay-Geschäfte sowie im Rahmen des Exzellenzprogramms an.