19. Sonstige Eigenkapitalposten
Die Inhalte dieses Abschnitts sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, sondern wurden einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.
Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte freiwillige Inhalte, die vom Abschlussprüfer kritisch gelesen wurden.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die ergebnisneutral in den Sonstigen Eigenkapitalposten erfassten Aufwendungen und Erträge werden in zwei Kategorien unterteilt: Posten, die in Zukunft über die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden (sogenanntes Recycling), und Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Zu der ersten Kategorie gehören Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, die Bewertung von bestimmten als Fremdkapitalinstrument eingestuften Wertpapieren und die Marktwertänderungen von Derivaten, die zur Absicherung künftiger Zahlungsströme eingesetzt werden. Zu den Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, gehören die Effekte aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne.
Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne
Im Jahr 2024 resultierte aus der Wertentwicklung der leistungsorientierten Versorgungspläne ein Anstieg des Sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 1.477 Millionen € (nach Steuern in Höhe von 273 Millionen €), davon entfielen 23 Millionen € auf at Equity bilanzierte Beteiligungen. Daneben wurden 90 Millionen € im Zusammenhang mit der Veräußerung des E&P-Geschäfts der nach der Equity-Methode bilanzierten Wintershall Dea AG (seit dem 23. September 2024 Wintershall Dea GmbH), Kassel/Hamburg, an Harbour Energy plc, London/Vereinigtes Königreich, in die Gewinnrücklagen umgegliedert. Des Weiteren bewirkte die Änderung des auf BASF entfallenden Anteils am Vermögen der BASF Pensionskasse als Multi-Employer-Plan einen Rückgang des Sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 98 Millionen €. Im Jahr 2023 ergab sich ein Rückgang des Sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 591 Millionen € (nach Steuern in Höhe von 100 Millionen €), auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen davon 16 Millionen € (mehr dazu unter Anmerkung 21).
Währungsumrechnung
Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung haben das Eigenkapital im Jahr 2024 insgesamt um 782 Millionen € erhöht, davon entfielen 215 Millionen € auf at Equity bilanzierte Beteiligungen. Diese Beträge beinhalten die Umgliederung eines Aufwands von 43 Millionen € in die Ergebnisrechnung im Rahmen der Veräußerung des E&P-Geschäfts der Wintershall Dea. Daneben wurden 10 Millionen € im Zusammenhang mit der Liquidation einer vollkonsolidierten Gesellschaft als Gewinn in die Ergebnisrechnung reklassifiziert.
Im Vorjahr ergab sich eine Reduktion des Eigenkapitals um 1.220 Millionen €, auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen 234 Millionen €.
Im Jahr 2024 resultierten die Unterschiedsbeträge insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro. Im Jahr 2023 waren die Unterschiedsbeträge vor allem auf die Abwertung des US-Dollar sowie des chinesischen Renminbi gegenüber dem Euro zurückzuführen.
Bewertung von Wertpapieren zu Marktwerten
Aus der Bewertung von Schuldinstrumenten zu Marktwerten ergab sich im Jahr 2024 ein Rückgang des Sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 1 Million €. Der Rückgang im Jahr 2023 in Höhe von 172 Millionen € resultierte in Höhe von 180 Millionen € aus Wertberichtigungen bei der at Equity bilanzierten Wintershall Dea auf Eigenkapitalinstrumente, die gemäß IFRS 9 erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Absicherung zukünftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedge)
Marktwertänderungen der in Sicherungsbeziehungen designierten Derivate (Cashflow Hedge) haben das Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 7 Millionen € um insgesamt 114 Millionen € vermindert; darin enthalten sind 100 Millionen € auf die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme bei at Equity bilanzierten Beteiligungen. Im Vorjahr führten die Marktwertänderungen nach Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 8 Millionen € zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 570 Millionen €; darin enthalten waren 588 Millionen € auf die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme bei at Equity bilanzierten Beteiligungen.
Im Rahmen der Veräußerung des E&P-Geschäfts der Wintershall Dea wurden im Jahr 2024 2 Millionen € aus kumulierten Marktwertänderungen von Derivaten als Aufwand in die Ergebnisrechnung umgegliedert.
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