BASF-Bericht 2023

19. Sonstige Eigenkapitalposten

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die ergebnisneutral in den Sonstigen Eigenkapitalposten erfassten Aufwendungen und Erträge werden in zwei Kategorien unterteilt: Posten, die in Zukunft über die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden (sogenanntes Recycling), und Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Zu der ersten Kategorie gehören Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, die Bewertung von bestimmten als Fremdkapitalinstrument eingestuften Wertpapieren und die Marktwertänderungen von Derivaten, die zur Absicherung künftiger Zahlungsströme eingesetzt werden. Zu den Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, gehören die Effekte aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne.

Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne

Im Jahr 2023 resultierte aus der Wertentwicklung der leistungsorientierten Versorgungspläne ein Rückgang des Sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 591 Millionen € (nach Steuern), davon entfielen 16 Millionen € auf at Equity bilanzierte Beteiligungen. Im Vorjahr ergab sich ein Anstieg in Höhe von 2.586 Millionen € (nach Steuern), auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen davon 83 Millionen €. Die latenten Steuern beliefen sich im Jahr 2023 auf 100 Millionen € und auf –1.256 Millionen € im Vorjahr.

Währungsumrechnung

Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung haben das Eigenkapital im Jahr 2023 insgesamt um 1.220 Millionen € reduziert, davon entfielen 234 Millionen € auf at Equity bilanzierte Beteiligungen. Im Vorjahr ergab sich ein Anstieg in Höhe von 1.135 Millionen €, auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen davon 583 Millionen €. Die in den Beträgen enthaltenen latenten Steuern betrugen 12 Millionen € im Jahr 2023 und –7 Millionen € im Vorjahr. Im Jahr 2023 resultierte der Unterschiedsbetrag insbesondere aus der Abwertung des chinesischen Renminbi und des US-Dollar und im Jahr 2022 aus der Aufwertung des US-Dollar sowie des Brasilianischen Real gegenüber dem Euro.

Mit der Entkonsolidierung der russischen Beteiligungen durch Wintershall Dea AG, Kassel/Hamburg, wurden im Jahr 2022 insgesamt 868 Millionen € Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung als Ertrag in die Ergebnisrechnung umgegliedert.

Bewertung von Wertpapieren zu Marktwerten

Aus der Bewertung von Wertpapieren zu Marktwerten ergab sich im Jahr 2023 ein Rückgang des sonstigen Eigenkapitals in Höhe von 172 Millionen € (Vorjahr: –16 Millionen €). Dieser resultierte im Jahr 2023 in Höhe von 180 Millionen € aus Wertberichtigungen bei der at Equity bilanzierten Wintershall Dea AG, Kassel/Hamburg, auf Eigenkapitalinstrumente, die gemäß IFRS 9 erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.

Absicherung zukünftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedge)

Marktwertänderungen der in Sicherungsbeziehungen designierten Derivate (Cashflow Hedge) haben das Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 8 Millionen € (Vorjahr: –8 Millionen €) um insgesamt 570 Millionen € (Vorjahr: –33 Millionen €) erhöht. Im Jahr 2023 entfielen 588 Millionen € und im Vorjahr 37 Millionen € auf die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme bei at Equity bilanzierten Beteiligungen.

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