32 – Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (Related Parties)

Nahestehende Unternehmen und Personen sind juristische oder natürliche Personen, die auf die BASF-Gruppe Einfluss nehmen können oder die der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder einem maßgeblichen Einfluss durch die BASF-Gruppe unterliegen. Insbesondere gehören hierzu die nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen.

Die folgenden Tabellen zeigen den Geschäftsumfang mit nahestehenden Unternehmen, die im Konzernabschluss zu fortgeführten Anschaffungskosten oder at Equity bilanziert wurden.

Umsätze mit nahestehenden Unternehmen (in Mio. €)

 

 

2015

2014

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen

 

389

504

Joint Ventures

 

378

577

Assoziierte Unternehmen

 

370

1.991

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (in Mio. €)

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

 

31.12.2015

31.12.2014

31.12.2015

31.12.2014

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen

 

139

141

60

62

Joint Ventures

 

71

145

54

238

Assoziierte Unternehmen

 

34

88

44

50

Übrige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen (in Mio. €)

 

 

Übrige Forderungen

Übrige Verbindlichkeiten

 

 

31.12.2015

31.12.2014

31.12.2015

31.12.2014

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen

 

161

204

180

120

Joint Ventures

 

229

160

120

86

Assoziierte Unternehmen

 

517

641

203

178

Die Umsätze sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit nahestehenden Unternehmen umfassten hauptsächlich Geschäfte mit eigenen Produkten und Handelswaren, Vermittlungs- und Lizenzgeschäfte sowie sonstige betriebstypische Geschäfte.

Die Übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten resultierten hauptsächlich aus Finanzierungsgeschäften, ausstehenden Dividendenzahlungen und Ergebnisabführungsverträgen sowie sonstigen finanzbedingten und operativen Geschäften und Sachverhalten.

Der Rückgang der Umsätze mit assoziierten Unternehmen im Jahr 2015 um 1.621 Millionen € resultierte vor allem daraus, dass die Geschäfte mit Gesellschaften der Styrolution-Gruppe nur bis zum Verkauf von Styrolution im November 2014 als Geschäfte mit assoziierten Unternehmen zu klassifizieren waren.

Die ausstehenden Salden gegenüber nahestehenden Unternehmen wurden grundsätzlich nicht gesichert und in bar beglichen. Im Jahr 2015 gab es, wie im Vorjahr, keine signifikanten Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen. Die Übrigen Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Jahr 2015 um 17 Millionen € aufwandswirksam wertberichtigt. Der Bestand an Wertberichtigungen auf Übrige Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen erhöhte sich damit von 22 Millionen € zum 31. Dezember 2014 auf 39 Millionen € zum 31. Dezember 2015. Im Jahr 2014 gab es keine wesentlichen Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Übrige Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen.

Bei BASF bestanden Verpflichtungen aus Bürgschaften und sonstigen finanziellen Verpflichtungen zu Gunsten nicht konsolidierter Tochterunternehmen in Höhe von 45 Millionen € im Jahr 2015 und 8 Millionen € im Jahr 2014 und zu Gunsten assoziierter Unternehmen in Höhe von 37 Millionen € im Jahr 2015 und 27 Millionen € im Jahr 2014.

Zum 31. Dezember 2015 bestanden Verpflichtungen aus Kaufverträgen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 29 Millionen €. Mit Joint Ventures bestanden zum 31. Dezember 2015 keine wesentlichen Verpflichtungen aus Kaufverträgen. Zum 31. Dezember 2014 bestanden Abnahmeverpflichtungen aus Erdgasbezugsverträgen mit Joint Ventures in Höhe von 32.561 Millionen €. Deren Wegfall ist auf den Abgang der Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Kassel, zurückzuführen, der im Rahmen des zum 30. September 2015 vollzogenen Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom erfolgte.

Der Barwert der zum 31. Dezember 2015 ausstehenden Mindestmietzahlungen von BASF SE an BASF Pensionskasse VVaG für ein Bürogebäude inklusive Parkfläche während der unkündbaren Grundmietzeit bis zum Jahr 2029 betrug 60 Millionen €.

Mit Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen wurden im Jahr 2015 keine berichtspflichtigen Geschäfte abgeschlossen.