Stakeholder einbeziehen

  • Kontinuierlicher Dialog mit unseren Stakeholdern

Zu unseren Stakeholdern zählen Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Aktionäre sowie Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Medien. Teile unserer Geschäftsaktivitäten, wie die Anwendung neuer Technologien, werden immer wieder von Stakeholdern kritisch hinterfragt. Um die gesellschaftliche Akzeptanz unserer Geschäftstätigkeit zu erhöhen, stellen wir uns kritischen Fragen, bewerten unsere Geschäftstätigkeiten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und kommunizieren diese transparent. Die Dialoge helfen uns dabei, noch besser zu bewerten, welche Maßnahmen wir treffen sollten, um über diese Themen zu informieren, Vertrauen zu schaffen und Partnerschaften aufzubauen.

Um unsere Stakeholder noch intensiver einzubeziehen, hat der Vorstand im Jahr 2015 erneut zusammen mit internationalen Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft, dem Stakeholder Advisory Council, wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte diskutiert. Dazu zählten Themen, wie der Einfluss von Externalitäten oder die Herausforderungen nachwachsender Rohstoffe, insbesondere von Palmkernöl.

Eine besondere Verantwortung tragen wir für die Nachbarn an unseren Produktionsstandorten. Mit den etablierten Nachbarschaftsforen wollen wir einen offenen Dialog zwischen den Bürgern und dem Management unserer Standorte fördern und das Vertrauen in unsere Aktivitäten stärken. 2015 haben wir zum Beispiel global gültige Anforderungen für Nachbarschaftsforen entwickelt und damit eine konkrete Empfehlung des Stakeholder Advisory Councils aus dem Jahr 2014 aufgegriffen.

BASF engagiert sich auch in globalen Initiativen mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen, so zum Beispiel im UN Global Compact. Der BASF-Vorstandsvorsitzende ist 2015 für weitere drei Jahre vom UN-Generalsekretär als Mitglied in das UN Global Compact Board berufen worden. Im globalen Netzwerk des Global Compact LEAD beteiligen wir uns an der Umsetzung der 2015 von der UN verabschiedeten „Agenda 2030“ und der damit verbundenen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals). Daneben ist BASF in lokalen Global-Compact-Netzwerken aktiv.

Seit dem Jahr 2012 ist BASF Mitglied der Global Business Initiative on Human Rights, einer Gruppe global agierender Unternehmen aus verschiedenen Industrien, mit dem Ziel, die Achtung der Menschenrechte in Unternehmen voranzubringen. Dabei haben wir unter anderem Umsetzungsbeispiele zu den UN Guiding Principles on Business and Human Rights vorgestellt. 2015 haben wir uns außerdem am Konsultationsprozess für einen nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte der deutschen Bundesregierung beteiligt.

Darüber hinaus ist BASF Gründungsmitglied einer industrieübergreifenden Initiative im Rahmen des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD). Gemeinsam wurde eine Methode entwickelt, mit der gesellschaftliche Auswirkungen von Produkten über den gesamten Lebenszyklus hinweg bewertet werden können.

Unsere politische Interessenvertretung unterliegt transparenten Regeln und erfolgt im Einklang mit den von uns öffentlich vertretenen Positionen. BASF unterstützt grundsätzlich keine politischen Parteien. In den USA haben Mitarbeiter das „BASF Corporation Employees Political Action Committee“ gegründet – eine unabhängige, staatlich registrierte Vereinigung von Mitarbeitern, die Mitarbeiterspenden für politische Zwecke sammelt und über deren Verwendung eigenständig entscheidet.